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Forum "Pädagogik" - Herbert Mead
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Herbert Mead: Korrektur
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 10:28 Fr 30.01.2009
Autor: Prijanka

Herbert Mead - Rollentheorie

Zeichen, Gesten und signifikante Symbole

Persönlichkeit und soziales Handeln sind durch Symbole geprägt, die im Prozess de Sozialisation erworben werden und im Prozess der Interaktion von den Handelnden wechselseitig bestätigt oder verändert werden. Mead unterscheidet Zeichen, Gesten und Symbole.

Zeichen: Sinnesreize, die instinktive Reaktionen auslösen.
Gesten: Haltung, die in einer gesellschaftlichen Handlung als spezifischer Reiz auf ein zweites Individuum wirkt.
Symbole: Sie weisen über eine konkrete Situation hinaus und haben einen allgemeinen Sinn.
Signifikantes Symbol: Wenn Zeichen oder Geste beim anderen Individuum gleiche Vorstellungen hervorrufen. -> gleiche Reaktionen werden ausgelöst
Sprache ist die höchstentwickelte Form der Kommunikation.

Rollenübernahme

Symbole sind Stellvertreter für Interpretationsweisen und Handlungsabsichten. Verhalten wird antizipierbar, wenn ego sich vorstellen kann, wie alter reagieren wird und umgekehrt. Es wird sich in die jeweils andere Rolle versetzt, wenn dies durch gleiche Symbole möglich ist. Die Fähigkeit der Rollenübernahme wurde in späteren Rollentheorien als Empathie bezeichnet. Ego handelt, indem es alters Reaktionen antizipiert. Diese Reaktionen zieht es ins Kalkül und revidiert ggf. seine Handlungsabsichten. (Die Reaktionen werden bedacht und eventuell werden Handlungsabsichten bedacht.) Bei Mead ist der Ursprung des Selbstbewusstseins das Gewahrwerden der eigenen Handlungen.

Identität - sich selbst mit den Augen anderer sehen

Die Fähigkeit des Menschen, seine Reaktionen zu verzögern und sich in die Rolle des anderen zu versetzen wird als Denken bezeichnet und dies unterscheidet ihn vom Tier. Geist ist das Auftreten signifikanter Symbole im Verhalten. Bezogen auf die Interaktion bedeutet Geist die Fähigkeit, sich Verhalten der Anderen vorzustellen, erwartbares Verhalten zu antizipieren und das eigene Handeln daran auszurichten und es setzt Rollenübernahme voraus. Dieser ,,Umweg” über den Anderen ist Voraussetzung für die Gewinnung von Identität. Erst durch den Bezug auf Andere vermag ich eine Vorstellung von mir selbst, ein Selbstbewusstsein zu gewinnen. Identität und Interaktion spielen also ständig ineinander.

Play und Game

Play:
Play ist das Rollenspiel des Kindes, wo es die Rollen von wichtigen Bezugspersonen einnimmt, die Mead signifikante Andere nennt. Das Kind wechselt abwechselnd zwischen der eigenen Rolle und die des signifikanten Anderen. Dadurch bekommt das Kind ein Gefühl für die Rolle des Anderen und auch ein Gefühl für sich selbst. Das Play bleibt strukturell im sozialen Nahbereich, weil es sich an signifikanten Anderen orientiert, die dem Kind vertraut sind.

Game:
Das Game ist ein geregeltes Gruppenspiel, wo das Kind die Bedeutung der organisierten Rolle lernt. Das Kind muss nicht nur seine eigene Rolle beachten, sondern auch alle anderen Rollen, die an dem Game beteiligt sind. Das Kind muss in jedem Augenblick seines Handelns die Gründe und Konsequenzen aller anderen Handelnden im Kopf haben. Die organisierte Gruppe, die dem Einzelnen seine einheitliche Identität gibt, kann ,,der verallgemeinerte Andere” genannt werden.

Unterschiede zwischen Game und Play

Game Play
- Konfrontation mehrere Rollen
- Identifizierung mit Gruppenziel - Nur eine Rolle zu übernehmen
- Muss nur eine Rolle in sich repräsentiert werden


Das Prinzip des Handelns, an dem sich alle in der gemeinsamen sozialen Situation orientieren, ist der generalisierte Andere. Der generalisierte Andere ist das Bild, was man in einer Gesellschaft von einer bestimmten Rolle hat. Es ist der Sinn oder das Prinzip der Interaktion.

I und Met - impulsives Ich und reflektiertes Ich

I, Impulsives ICH:
- Interpretiert in eigener Weise
- Kommt nur in der Einzahl vor
- Ist vorsozial und unbewusst
- Sinnliche und körperliche Bedürfnisse kommen spontan zum Ausdruck
- Nie vollständig sozialisierbar
- Vergleichbar mit dem Freudschen ,,Es”
- Bringt immer wieder Neues und Schöpferisches in die Situation
- Reagiert auf die vielen reflektierten Ichs widerständig und verändernd

Me, reflektiertes ICH:
- Spiegelt wieder, wie andere mich sehen
- Kommt im Prinzip in der Mehrzahl vor
- Enthält organisierte Werthaltungen, die im Verlauf der Sozialisation erworben wurden
- Repräsentiert gesellschaftliche Dimension der Identität
- Vergleichbar mit dem Freudschen ,,Über-Ich”
- Kontrolle des generalisierten Anderen kommt zum Ausdruck
- Permanente soziale Kontrolle des spontanen Ichs

Self:
- Identität entsteht, wenn das spontane Ich und die reflektierten Ichs in einer typischen Weise dauerhaft vermittelt werden.
- Eine gelungene Identität ist, wenn beide Seiten des Ich in einer gleichgewichtigen Spannung zueinander stehen.

Heinz Abels bezieht Stellung - Inwiefern geht Mead über den Ansatz Parsons hinaus?

Beide Theorien überschneiden sich in zentralen Themen und in der Geschichte wurde die Theorie Mead’s dazu genutzt, Parsons Theorie zu kritisieren. Der entscheidende Unterschied liegt in der sozialpsychologischen Perspektive auf das widerständige impulsive ICH. Diese Differenz war für Parsons ein Defizit und für Mead eine Voraussetzung für die Veränderung von Gesellschaft und nebenbei auch noch eine Voraussetzung für Identität. Bei Parsons steht die Rolle im Zentrum, bei Mead die Identität.


        
Bezug
Herbert Mead: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:52 Sa 07.02.2009
Autor: kleine_Frau

Schau mal hier rein: [a]Datei-Anhang
Vielleicht kannst du darin die ein oder andere Antwort auf deine Unsicherheiten finden.
Lieben Gruß
Claudy

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
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