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Immunsystem: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 11:07 Do 03.07.2014
Autor: onkelfreddy

Hallo,

ich habe ein paar Verständnisfragen zum Thema Immunsystem.

Und zwar haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie das Immunsystem eigen von fremd unterscheidet, dabei kam dann heraus, dass Pathogene PAMPS
besitzen, welche von den TLRs erkannt werden. Nun verstehe ich jedoch nicht, wie das Immunsystem zB Tumorzellen findet - bilden entartete Zellen auch PAMPS aus?
Und was ist bei nicht entarteten Zellen, zB bei einem eingewachsenen Haar ensteht auch eine Entzündung, obwohl das Haar aus körpereigenen Proteinen aufegbaut ist und auch als körpereigen erkannt wird?!

Und dann noch eine Frage zu den Memory-Cells: wenn diese nun nach einer Auseinandersetzung von adaptiven Immunsystem und Pathogen gebildet werden, wann weiß der Körper, dass er nun genügend Memory-Cells hat?
In unserem Kurs wird davon ausgegangen, dass Memory Cells entweder aus Effektorzellen nach dem Antigenkontakt entstehen oder dass Memory Cells eine eigene Gruppe sind, die aus den noch naiven T-Zellen entstehen.
Aber wie wird entschieden wie viele Memory-Cells benötigt werden?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen!

Viele Grüße


        
Bezug
Immunsystem: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:55 Fr 04.07.2014
Autor: Josef

Hallo,

"Immunität ist dadurch definiert, dass ein Organismus eingedrungene Fremdstoffe (Antigene) erkennt und sie mit Hilfe von körpereigenen Stoffen (Antikörper) unschädlich macht.

Dabei werden als Antigene nicht etwa die kompletten eingedrungenen Fremorganismen erkannt, sondern nur bestimmte Makromoleküle oder bestimmte Regionen von diesen."

Quelle: Bioligie; Bechtermünz Verlag; Seite 268; ISBN 3-86047-253-4




"Zur unspezifischen Abwehr gehören angeborene und sofort verfügbare Abwehreinrichtungen. Sie wirken gegen unterschiedliche Fremdstoffe mit etwa gleicher Intensität. Außerdem wirken sie bereits beim ersten Kontakt: mit den Fremdstoffen.
Hierzu zählt z.B. der mechanische Schutz durch Haut (Säureschutzmantel, verhornte Zellen) und Schleimhäute, schleimige Sekrete, Säuren (Magen), Speichel und das Enzym Lysozym. Es wird beim Zerfall phagozytierender Zellen frei und kommt z.B. in Nasenschleim und Tränenflüssigkeit vor. Es zerstört Zellwände von Bakterien.
Zur unspezifischen Abwehr gehören außerdem das Komplementsystem und die Cytokine."


"5. Ablauf einer Immunreaktion:

1) Ein Fremdstoff (Antigen) gelangt in den Körper. Dabei durchdringt er die natürlichen Abwehrbarrieren z.B. durch Wunden in der Haut. Es kommt zur:
AKTIVIERUNGSPHASE: Die unspezifische Abwehr beginnt.
2) Es entsteht eine Entzündung. Beschädigte Zellen setzen Hormone frei, die den Blutfluss erhöhen. Es kommt zu einer Rötung und Erwärmung der Haut. Diese Wärme ist ungünstig für die Mikroorganismen, jedoch günstig für die Beweglichkeit der Leukozyten, da dadurch ihre Stoffwechselrate gesteigert wird. Die Granulozyten phagozytieren die Erreger und bilden Eiter. Die Monozyten phagozytieren tote Zellen und präsentieren Teile der Antigene auf ihrer Oberfläche.
3) Das Komplementsystem beginnt zu arbeiten. Die spezifische Abwehr setzt ein.
4) Die T-Lymphozyten erkennen die präsentierten Strukturen und beginnen mit der Abwehr. Dies löst die Bildung von Cytokinen aus, die an die Umgebung abgegeben werden.
5) Die Cytokine aktivieren weitere Makrophagen und Lymphozyten. Diese senden weitere Cytokine aus. Es entsteht ein Kreislauf. Es kommt zur:
DIFFERENZIERUNGSPHASE:
6) Cytokine aktivieren Killerzellen, Suppressorzellen und T-Helferzellen.
7) T-Helferzellen veranlassen B-Lymphozyten zur Antikörperbildung. Es entstehen Gedächtniszellen.
EFFEKTORPHASE:
8) T-Lymphozyten greifen direkt an.
9) Antikörper verbinden sich mit Antigenen (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Es entstehen sog. Antikörper-Antigen-Komplexe.
10) Antikörper-Antigen-Komplexe aktivieren das Komplementsystem. Es löst die Zellmembranen auf. Die Fremdstoffe werden phagozytiert.
11) Wenn die Fremdstoffe bekämpft sind schalten die Suppressorzellen die Immunreaktion ab."


"Immuntoleranz:
In der Embryonalzeit ist das Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet. Wenn ein Antigen in den Körper gelangt wird es akzeptiert und als körpereigen anerkannt. Es findet keine Immunreaktion statt."



[]Quelle und Weiteres


Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
Immunsystem: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:25 Sa 05.07.2014
Autor: Josef

Hallo,

>  
> Und zwar haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie das
> Immunsystem eigen von fremd unterscheidet, dabei kam dann
> heraus, dass Pathogene PAMPS
>  besitzen, welche von den TLRs erkannt werden.


"Als Antigene werden nicht etwa die kompletten eingedrungenen Fremdorganismen erkannt, sondern nur bestimmte Makromoleküle oder bestimmte Regionen von diesen. Man bezeichnet diese als antigene Determinanten, wobei  ein Makromolekül mehrere antigene Determinanten besitzen kann.

Sind Fremdorganismen bereits in Zellen eingedrungen, so ist die humorale Immunantwort wirkungslos; es beginnt die zelluläre Immunantwort der T-Lymphozyten. Sie ist ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener Zellen des Immunsystems. Als erstes werden eingedrungene Fremdorganismen von Makrophagen gefressen und abgebaut. Anschließend werden eingedrungene Bruchstücke der Fremdorganismen an der Außenmembrane des Makrophagen präzipitiert."

"Zur Antigenerkennung (Abb. 41) sind neben der spezifischen Reaktion zwischen dem strukturspezifischen Erkennungsrezeptor und dem präsentierten Antigen zusätzliche Signale erforderlich, die durch die Reaktion weiterer komplementärer Strukturen auf der Immunzelle bzw. antigenpräsentierenden Zelle und diverse Signalstoffe ausgelöst werden. Das wichtigste zweite Signal ist die Erkennung vom “Selbst” , in Abb. 41 durch die Verbindung zwischen CD4 und MHC II markiert (Doherty und Zinkernagel 1974, Nobelpreis 1996)."



Quelle: Bioligie; Bechtermünz Verlag; ISBN 3-86047-253-4; Seiten 268 und 272



"Das Prinzip der spezifischen Fremderkennung ist erst einmal leicht zu verstehen: Die für die Fremderkennung zuständigen Lymphozyten besitzen an ihrer Zelloberfläche – also in der Zellmembran – bestimmte Moleküle (Rezeptoren) mit einer Struktur, die mehr oder weniger genau komplementär zu der zu erkennenden Struktur (Immunogen, Antigen) ist (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Bei den die Immunantwort auslösenden Immunogenen handelt es sich wie bereits beschrieben um lösliche Moleküle, Epitope auf Oberflächenmolekülen von Zellen (z.B. Bakterien) oder Zellverbänden. In der Regel werden die fremden immunogenen Strukturen nicht direkt an ihren komplexen Trägern (z.B. Bakterien) erkannt. Die großen Strukturen werden meist zuerst zerkleinert (antigen processing) und die entstehenden Bruchstücke von speziellen antigenpräsentierenden Zellen den erkennenden Immunzellen dargeboten."

"Die einzelnen Lymphozyten unterscheiden sich u.a. durch die Spezifität ihrer Erkennungsrezeptoren. Wird eine Struktur als fremd erkannt, so werden nur diejenigen Lymphozyten zur Vermehrung (Proliferation) angeregt, die diesen spezifischen Rezeptor besitzen. Diese so aktivierten Lymphozytenklone entwickeln sich über mehrere Stufen hauptsächlich in den Lymphknoten und der Milz zu den eigentlichen Effektoren mit hoher Spezifität und ihren letztendlich zerstörerischen oder neutralisierenden Wirkungen gegen das Fremde."



Quelle: []Immunologische Erkennung von Selbst und Fremd







Viele Grüße
Josef



Bezug
        
Bezug
Immunsystem: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:16 Sa 05.07.2014
Autor: Josef

Hallo,


>  
> Und dann noch eine Frage zu den Memory-Cells: wenn diese
> nun nach einer Auseinandersetzung von adaptiven Immunsystem
> und Pathogen gebildet werden, wann weiß der Körper, dass
> er nun genügend Memory-Cells hat?
> In unserem Kurs wird davon ausgegangen, dass Memory Cells
> entweder aus Effektorzellen nach dem Antigenkontakt
> entstehen oder dass Memory Cells eine eigene Gruppe sind,
> die aus den noch naiven T-Zellen entstehen.
>  Aber wie wird entschieden wie viele Memory-Cells benötigt
> werden?




"Nach Stimulation des adaptiven Immunsystems durch ein Antigen erfolgt eine 10- bis 100fache Vermehrung der spezifischen T-Zellen. Von diesen können einige bei erneutem Kontakt mit dem gleichen Antigen eine schnellere und effizientere Sekundärantwort vermitteln. Diese Erinnerungsfunktion kann durch CD4-positive und durch CD8-positive-T-Gedächtniszellen übernommen werden.

Die aus naiven T-Zellen durch Differenzierung entstandenen Effektorzellen haben meist nur eine kurze Lebenszeit und sterben meist nach einer Immunantwort durch einen Aktivierungs-induzierten Zelltod (AICD, engl. activation-induced cell death), einen Vorgang des programmierten Zelltodes. An diesem Programm sind verschiedene Mechanismen beteiligt, unter anderem die Bereitstellung von Fas-vermittelten Signalen (CD95), intrazelluläre pro-apoptotischen Moleküle und der Verlust an Wachstumsfaktoren.

Von diesem programmierten Zelltod der während der spezifischen Immunantwort gebildeten T-Gedächtniszellen werden weniger als 5 % aller Effektorzellen ausgenommen. Die zellulären und molekularen Einflüsse, die darüber bestimmen, dass sich infolge einer Aktivierung naive T-Zellen zum einen in kurzlebige Effektorzellen und zum anderen in langlebige Gedächtniszellen differenzieren, sind nur in Ansätzen bekannt."


[]Quelle


Viele Grüße
Josef


Bezug
        
Bezug
Immunsystem: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:20 So 06.07.2014
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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