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Forum "Deutsch" - vergleich Gretchen/Luise
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vergleich Gretchen/Luise: vergleich
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:25 Do 10.02.2005
Autor: kaori

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
Hi ! ist mein erster Post :p ! Ich schreibe nächste Woche Abi >_< und deshalb brauch ich umbedingt einen Verfgleich von Gretchen (Faust) und Luise (Kabale und Liebe). Wenn möglich bitte ausführlich oder irgendene Hilfe :S .
Danke schonmal im Vorraus

        
Bezug
vergleich Gretchen/Luise: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:03 Fr 11.02.2005
Autor: Josef

Hallo kaori.

Vielleicht helfen dir diese Ausführungen zu Luise und Gretchen weiter. Den Vergleich kannst du dann vielleicht selber herstellen.

Luise Miller, die 16 - jährige Tochter des Stadtmusikus und seiner Frau, kommt aus einem bürgerlichen Haus. Besonders dem Vater Miller bedeutet das hübsche junge Mädchen - ,,Das Mädel ist schön - schlank - führt einen netten Fuß." (I1, S.3-4/Z.33f) - sehr viel, was ihr auch bewusst ist, indem sie über sich sagt: ,,Ich habe einen Vater, der kein Vermögen hat als diese Tochter." (III4, S.49/Z.36f). Aber auch die Mutter meint über sie: ,,... meine Tochter ist zu etwas Hohem gemünzt..." (I2, S.7/Z.23). Luise vertritt die Ansicht, dass sie mit Liebe und nicht mit Geld reich wird. (I4, S.10/Z.13f): ,,Ich bringe ja nichts mit mir, als meine Unschuld, aber der Vater hat ja so oft gesagt, dass der Schmuck und die prächtigen Titel wohlfeil werden, wenn Gott kommt, und im Herzen die Preise steigen. Ich werde dann reich sein."  Sie spielt damit auch auf ihre Beziehung zu Ferdinand von Walter, dem Sohn des Präsidenten, an. Diese jedoch stellt für das Bürgermädchen zum einen aufgrund ihres Standes, aber auch aufgrund beider Väter der Verliebten, ein großes Problem dar, das sie bis zu ihrem tragischen Tod am Ende des Dramas treibt. Luise ist zwar von Ferdinands Aufmerksamkeiten in seinen Aussagen und Handeln beeindruckt, sieht jedoch keine Chance für die Liebe eines Adeligen zu einem ,,schlechten, vergessenem Mädchen." (I3, S.9/Z.21). Diese Äußerung belegt ihr Minderwertigkeitsgefühl, ausgelöst durch ihren sozialen Stand.
Dies führt sogar soweit, dass sie sagt, sie ,,entsage ihm für dieses Leben" und erst nach dem Tod ,,wenn die Schranken von beiden abspringen" und ,,all die verhasste Hülsen des Standes - Menschen nur Menschen sind" mit ihm zusammenkommen kann und will. Das Bürgermädchen fühlt sich für Ferdinand, den adeligen Präsidentensohn, nicht würdig, gönnt ihn einer anderen ,,... einer Edlen und Würdigeren" (III4, S.50/Z.43) und will sich auch nicht der gesellschaftlichen Ordnung widersetzen, was diese ,,zugrund stürzen würde."
( III4, S.50/Z.29f) So hat sie sich damit abgefunden, dass sie bürgerlich ist und ,,beweint [ihr] Schicksal nicht." (I3, S.9/Z.23), was besonders in III4 mit den inneren Schranken zwischen Luise und Ferdinand aufgezeigt wird. Während Ferdinand als glühender Sturm und Drang, sich aus allen Bindungen löst, vermag Luise diese nicht abzustreifen. Dadurch ist sie stets zwischen der Liebe zu ihrem Vater und der zu Ferdinand hin und her gerissen. Doch die Vaterliebe ist für Luise zu Lebzeiten wichtiger - wobei der Vater sie auch öfters mit seinen Aussagen, wie zum Beispiel er gäbe ,,(...)das bissel Bodensatz [seiner] Jahre hin, hätte sie den Major nie gesehen." (I3, S.9/Z.31f) und seine Tochter solle lieber sterben, ,,wenn die Küsse ihres Majors heißer brennen, als die Tränen [ihres] Vaters." (V2, S.78/Z.6f) unter Druck setzt. Solche Worte aus dem Mund ihres Vaters treffen Luise natürlich tief und sie ist immer im Konflikt mit sich selbst, ob sie sich der Liebe ihres Vaters unterwerfen soll oder ob sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen und mit Ferdinand, ihrem Geliebten, flüchten soll. Hinzu kommt aber noch, dass vor allem der Vater von Ferdinand, der Präsident von Walter die Verbindung seines Sohnes mit der Tochter des Stadtmusikus, einer ,,Bürgercanaille" (I5, S.12/Z.26), nicht duldet. Dieser hat nämlich die Absicht Ferdinand mit Lady Milford, der Mätresse des Herzogs zu vermählen, um seinen Einfluss und damit auch den Machtbereich seines Sohnes, als dessen Nachfolger, zu mehren.
Als von Walter merkt, dass er Ferdinand von Luise nur durch eine Intrige lösen kann, entwirft er mit seinem Berater, Wurm, einen verwerflichen Plan. Er lässt die Eltern des Mädchens gefangen nehmen, die Luise nur durch einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb ,,freikaufen" kann. Als sie sich so mit dem fingierten Liebesbrief unterwerfen muss, wird sie beinahe zur Furie. Denn während Wurm dabei um ,,das schönste Exemplar einer Blondine" (I5, S.12/Z.32) wirbt, lehnt sie seine Annährungsversuche derb ab, indem sie sagt: ,,Weil ich dich in der Brautnacht erdrosselte und mich dann mit Wollust aufs Rad flechten ließe (III6, S.57/Z.19f)". Um die Tatsache des gefälschten Liebesbriefes für Ferdinand als echt zu inszenieren, muss die tiefgläubige und fromme Luise mit einem Eid belegt, ihrem Geliebten schwören, dass sie den Brief geschrieben hat, wobei sie nichts von der Erpressung seines Vaters erwähnen darf. Dieser Plan geht auf und Ferdinand glaubt nach dem Schwur von ihr, dass sie ihm untreu ist.
Dazu kommt noch, dass sie zu Lady Milford, ihrer ,,Rivalin" beordert wird.

Fundstelle:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/del/11911.html


2.1 Die Gretchenfigur

Die Gretchenfigur existiert auch in der ersten Fassung des Dramas, im ,,Urfaust", schon. Als Vorbild für diese Figur dienten Goethe hauptsächlich zwei Frauen: 1771 wurde Susanna Margarete Brandt in Frankfurt als Kindsmörderin zum Tode verurteilt. Man weiß heute, dass einige Bekannte und Verwandte Goethes in diesen Prozess verwickelt waren. Im Nachlass von Goethes Vater fanden sich sogar einige Abschriften von Prozessakten. Den größeren Einfluss auf Goethes Gretchen und ihr tragisches Schicksal wird jedoch meist Anna Katharina Höhn zugesprochen, die um 1780 im Weimar wegen Kindsmord angeklagt war. Es ist bekannt, dass Goethe sich sehr für die Verurteilung und für eine harte Strafe gegenüber der Angeklagten einsetzte. Dieses Verhalten steht in einem offensichtlichen Gegensatz zu dem Bild der Kindsmörderin, das Goethe mit Gretchen kreiert und das beim Leser zumeist starke Sympathien und auch Mitleid für diese Figur hervorruft.
Im ,,Faust I" wird uns Gretchen zunächst als ein einfaches Mädchen aus dem Kleinbürgertum, kaum älter als vierzehn Jahre, vorgestellt.
Schon ihr erster Auftritt ist gleichzeitig auch das erste Zusammentreffen mit Faust. Kaum hat dieser sie angesprochen und ist von ihr abgewiesen worden, kann er nicht mehr umhin, sie nicht nur als ,,schön" 1 sondern auch, ohne sie näher zu kennen, als ,,sitt- und tugendreich"2 zu bezeichnen und gleichzeitig zu bewundern, dass sie ihm selbstbewusst eine ,,schippische"3 Antwort gab. Tatsächlich liefert uns Faust hier mit der Vermittlung seines ersten Eindrucks zwei der charakteristischsten Eigenschaften des kleinbürgerlichen Mädchens. Ergänzt wird das Bild Gretchens, wenn Mephistopheles von ihrer Unschuld spricht und aufgrund dieser Eigenschaft direkt einräumt, dass er ,,keine Gewalt"4 über sie hat.
Auch bei Gretchen hinterlässt das Zusammentreffen Spuren. Naiv und voll der von Mephistopheles angesprochenen kindlichen Unschuld kann Gretchen nur noch an diesen Mann denken. Deutlich zum Ausdruck gebracht wird dies, wenn Gretchen verträumt beginnt vom ,,König in Thule"5 zu singen, dessen ganze Liebe keiner legitimierten Ehefrau, sondern vielmehr einer illegitimen ,,Buhle"6, also einer Geliebten gehört.
Neben dem Bezug auf das naiv-kindliche Element der Gretchenfigur wird an dieser Stelle im ,,Faust I" auch deutlich gemacht, dass in Gretchen eine durch Faust verursachte Veränderung begonnen hat. Schon das Motiv der Geliebten, deren Geschenk ganz gegen Gretchens christliche Überzeugung als ,,heilig"7 bezeichnet wird, ist eigentlich nicht mehr mit dem Moralverständnis des Kleinbürgertums, mit dem sich Gretchen bisher vollständig identifizieren konnte, zu vereinbaren. Doch diesen Konflikt bemerkt Gretchen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, weder wenn sie sich gegen die Mutter und auch gegen den Priester stellt und das zweite Geschenk unbekannter Herkunft, das tatsächlich Mephistopheles ihr beschert hat, bei der Nachbarin versteckt und plant, es heimlich zu tragen, noch wenn sie sich ohne Bedenken mit den beiden Fremden im Garten der Nachbarin Marthe trifft. Dass Gretchen diese Problematik verkannt, liegt daran, dass ihre Naivität und ihre Unschuld sie völlig selbstlos aus Liebe zu Faust handeln lässt. Gretchen wird also in ihrer Unschuld schuldig und setzt sich, wenn auch unbewusst, für den Geliebten über alle Konventionen hinweg.
Gretchens Unschuld kann geradezu als Bedingung für den weiteren Fortgang des Dramas angesehen werden, da diese Gretchen mögliche schreckliche Folgen vollkommen aus ihrem Denken ausschließen lässt.


Fundstelle:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/del/20577.html

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