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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Lösungsvorschläge
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 21:26 Di 15.01.2008
Autor: hlate

Aufgabe
Klassenarbeit Addieren Subtrahieren

In der letzten Klassenarbeit meiner Tochter war diese Aufgabe
Stellt euch ein Dreieck vor,  Jeder Schenkel ist die Summe der beiden Zahlenwerte seiner angrenzenden Ecken  Bsp.:
Wenn also in den Ecken 1;2 und 3 stehen würde so bekäme man 3;4 und 5 als Ergebnis. Easy dafür 3 Punkte. Die ersten beiden Dreiecke konnte man auch lösen.
Das dritte jedoch hatte keine Summanden, sondern nur 3 Summen sprich die Zahlenwerte für die Schenkel ->  70, 80 und 90. Für die 3 fehlenden Summanden gab es auch nur 3 Punkte, und das ist keine Zusatzaufgabe. Vorschläge?? Ich wollte von der Lehrerin einen schriftlichen Lösungsweg haben. Mir wurde mitgeteilt das es keinen dafür gibt.
Hat das dann überhaupt noch etwas in der 2. Klasse zu suchen??
Meint man heute etwa mit solch Aufgaben noch Spaß bei den Kindern zu entwickeln.

P.S  einen weiteren Fehler dazu,->waren dann schon 5% verrissen, traurig aber war.


L.G.
Holger

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

Habt Ihr einen schriftlichen Lösungsweg parat, damit ich das meiner Tochter erklären kann?

        
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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:48 Di 15.01.2008
Autor: tobbi

Hallo Holger,

die schriftliche (mathematische) Lösung des Problems ist analytisch ansich nicht kompliziert:

Seien die Ecken A,B und C (in beliebiger Reihenfolge). Die "Werte" der Schenkel sind bekannt, so dass Lösen des Gleichungssystems

A+B=90 [mm] \wedge [/mm] B+C=80 [mm] \wedge [/mm] C+A=70

auf die gesuchten Werte der Ecken führt. Eine mögliche Lösung (je nach Anordnung der Schenkelgewichte und der Ecken zueinander) wäre dann z.B. A=40, B=50 und C=30. Soviel zum analytischen Lösungsweg.

In der 2. Klassen kann dies aber nicht verlangt werden (ist mehr Stoff der Stufe 7 wenn ich mich recht erinnere). Es kann also nur eine Lösung nach dem Prinzip "Trial and Error" gefragt werden, man muss die Lösung sozusagen "sehen". Daher sicherlich auch die Antwort der Leherin hinsichtlich des Lösungsweges.

Auch wenn dies sicherlich deine Tochter nur mäßig helfen wird, hoffe ich dir weitergeholfen zu haben, aber aus meiner Sicht gibt es eine direkte "2.-Klässler-verträgliche-Lösung" nicht.

Schöne Grüße
Tobbi

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:08 Di 15.01.2008
Autor: hlate

Vielen Dank Tobbi

Du sprichst mir aus der Seele. Um so schlimmer ist für mich das diese Aufgabe eben voll in die Bewertung reingegangen ist. Wäre es eine Zusatzaufgabe gewesen um die vermeintlichen Genie's zu finden hätte ich kein Problem damit. So aber ärgere ich mich schon sehr darüber.

Vielen Dank

P.S. Mathe-Lehrerin ist gleichzeitig D-Rex

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Lösungsweg
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:03 Mo 24.03.2008
Autor: amoxys

Hallo Holger,

[Dateianhang nicht öffentlich]


die Summe der oberen und der linken Ecke ist 70, die Summe der oberen und der rechten Ecke ist 80. Also unterscheiden sich die linke und die rechte Ecke um 10.

Außerdem ist die Summe der linken und der rechten Ecke 90.

Es müssen also zwei Zahlen gefunden werden, die sich um 10 unterscheiden und addiert 90 ergeben. Man könnte sie berechnen, aber durch Ausprobieren kommt man auch schnell auf 40 und 50.

Die linke Ecke ist also 40 und die rechte Ecke ist 50.

Nun bleibt nur noch die obere Ecke übrig. Man kann sie durch Subtraktion berechnen. Sowohl 70 - 40, als auch 80 - 50, führen hier zum gleichen Ergebnis.

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man das in der 2. Klasse fordern kann, aber für mich ist das der einfachste Lösungsweg.

Gruß,
Robert

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:20 Mo 24.03.2008
Autor: abakus

Hallo,
es ist ein leidiges Grundschulproblem. Wie bewertet man Schülerleistungen?

Variante 1: Die Lehrer praktizieren so lange wie möglich die "Wir-haben-uns-alle-lieb"-Methode. Gute Noten werden inflationär vergeben, und alle sind glücklich. Irgendwann gegen Ende der Grundschulzeit fällt dann die Entscheidung zwischen Variante 1a und 1b:
Variante 1a: Wir haben uns weiter alle lieb. Um so tiefer wird der Notenabsturz an einer weiterführenden Schule, aber - nach uns die Sintflut.
Variante 1b: Oh Schreck, bald kommt ja für viele das Gymnasium. Jetzt müssen wir mal so richtig anziehen. Da die Schüler an höhere Ansprüche nicht gewohnt sind stürzen die Leistungen reihenweise ab. Gymnasium plötzlich in Gefahr! Das Geschrei ist allenthalben groß.
Variante 2: Die Note 1 ist von Anfang an das, was sie sein soll: eine dem Worturteil "sehr gut" entsprechende Bewertung, die eben mehr ist als "gut". Dazu gehört eben mehr als nur das fehlerfreie Abarbeiten angelernter Techniken, sondern auch etwas Kreativität bei der Übertragung von Wissen auf ungewohnte Aufgabensituationen.

Offensichtlich war es nicht diese "anspruchsvolle" Aufgabe allein, sondern mindestens ein weiterer
Flüchtigkeitsfehler, der die Note 1 verdorben hat. Da muss man durch.
Auf Dauer nutzt es den Schülern mehr, wenn sie an höhere Ansprüche herangeführt werden. Gerade für gute bis sehr gute Schüler ist es fördernd, wenn sie gute Noten nicht einfach aus dem Handgelenk schütteln können.

Ich würde natürlich erwarten, dass nicht sonst ein anspruchsloser 08-15-Unterricht gemacht wird und nur in Leistungsfeststellungen die Lehrkraft plötzlich anspruchsvolle Aufgabenstellungen entdeckt.
Wenn die Kinder auch im Unterricht immer wieder mit anspruchsvolleren Fragen in Berührung kommen, dann kann man der Klasse nur zu einer solchen Lehrerin gratulieren. In dem Fall ist auch für die Eltern etwas mehr Gelassenheit bei einer Note 2 angesagt, weil dann nämlich auch die 2 tatsächlich ein echter Beweis für die Leistung "gut" ist.

Viele Grüße
Abakus




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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:38 Mo 24.03.2008
Autor: ullim

Hi,

lieber abakus, das Du die Zunft der Lehrer verteidigen willst ist mir klar. Beruf ist eben auch Berufung. Die genannte Aufgabe hat aber doch wirklich nichts in der zweiten Klasse zu suchen. Ich bitte Dich, 3 Gleichungen mit drei Unbekannten und die Lehrerin ist nicht in der Lage oder Willens es zu erklären. Also so stelle ich mir kompetenten Untericht nicht vor.

Ich denke es geht auch nicht um die Note sondern um die Tatsache, Aufgaben zu stellen die den Möglichkeiten eines Kindes in der zweiten Klasse gerecht werden. Sonst könnten wir 6-jährige ja auch schon auf den Bau schicken, damit sie sich schon mal Muskel für den schweren Beruf ab 16 antrainieren.

Mir kommt es mehr so vor, das die besagte Lehrerin sich so verhält wie Lehrer sich normalerweise eben verhalten. Aufgabe aus irgendeinem Buch abschreiben und in die Arbeit schreiben. Danach feststellen, autsch das war wohl nix weil sich ein Elternteil beschwert und danach kritiklos über allem schwebt.

Ich spreche aus leidvoller Erfahrung eines Vaters von drei Kinder mit genau solchen Schulerfahrungen.

mfg ullim

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:20 Mo 24.03.2008
Autor: abakus


> Hi,
>  
> lieber abakus, das Du die Zunft der Lehrer verteidigen
> willst ist mir klar. Beruf ist eben auch Berufung. Die
> genannte Aufgabe hat aber doch wirklich nichts in der
> zweiten Klasse zu suchen. Ich bitte Dich, 3 Gleichungen mit
> drei Unbekannten und die Lehrerin ist nicht in der Lage
> oder Willens es zu erklären. Also so stelle ich mir
> kompetenten Untericht nicht vor.

Etwas Vorstellung vom Zahlenraum bis 100 reicht.

>  
> Ich denke es geht auch nicht um die Note sondern um die
> Tatsache, Aufgaben zu stellen die den Möglichkeiten eines
> Kindes in der zweiten Klasse gerecht werden. Sonst könnten
> wir 6-jährige ja auch schon auf den Bau schicken, damit sie
> sich schon mal Muskel für den schweren Beruf ab 16
> antrainieren.
>  
> Mir kommt es mehr so vor, das die besagte Lehrerin sich so
> verhält wie Lehrer sich normalerweise eben verhalten.
> Aufgabe aus irgendeinem Buch abschreiben und in die Arbeit
> schreiben. Danach feststellen, autsch das war wohl nix weil
> sich ein Elternteil beschwert und danach kritiklos über
> allem schwebt.
>  
> Ich spreche aus leidvoller Erfahrung eines Vaters von drei
> Kinder mit genau solchen Schulerfahrungen.
>  
> mfg ullim

Hallo Ullim,
ich kann dir versichern, dass ich meiner eigenen Zunft in der Regel mehr als kritisch gegenüberstehe...

Ich hatte allerdings das Glück, dass meine Tochter in der Grundschule eine Lehrerin hatte, die hohe Ansprüche stellte. Trotzdem (oder gerade deshalb) konnten am Ende der Klasse 4 insgesamt 16 von 24 Schülern an ein Gymnasium gehen.
Meine eigene 9. Klasse verflucht mich auch in regelmäßigen Abständen, weil meine Arbeiten immer anspruchsvoller sind als die der Parallelklassen. Trotzdem passiert es nur ganz selten, dass mal jemand eine 4 bekommt.  
Wenn Schüler nach der 4. Klasse an unser Gymnasium kommen, halten manche ihre Leistungen, andere stürzen regelrecht ab (und es sind immer die selben Grundschulen, wo das eine oder das andere passiert).
MfG
Abakus



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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:07 Di 25.03.2008
Autor: angela.h.b.


>  Ich
> wollte von der Lehrerin einen schriftlichen Lösungsweg
> haben. Mir wurde mitgeteilt das es keinen dafür gibt.
> Hat das dann überhaupt noch etwas in der 2. Klasse zu
> suchen??

Hallo,

ich finde die Aufgabe überhaupt nicht übel, zumal den Kindern ja die andere, einfachere  Aufgabe (vorgegebene Ecken, zu beschriftende Kanten) zuvor gegeben war.

Ein Zweitkläßler würde hier wohl eher kein LGS aufstellen...
Mit systematischem Durchprobieren der Zehnerzahlen ausgehend von einer festen Ecke kann hier jedoch jeder Zweitklässler, der addieren und subtrahieren kann, zum Ziel kommen. Diejenigen, die geschickt probieren, sind schneller fertig.
Ich finde, daß diejenigen, die auch diese Aufgabe hinbekommen, wirklich etwas mehr gezeigt haben als die routinemäßige Addition und Subtraktion, und daß sie dafür ein "sehr gut" verdient haben.

Ich könnte sicher auch Bücher darüber schreiben, was ich während der bisher insgesamt 30 Schuljahre meiner Kinder erleben durfte, und gerade im Grundschulbereich war einiges an Lehrkräften unterwegs, denen ich das Prädikat "unfähig" verliehen hätte (allerdings in Einzelexemplaren auch das genaue Gegenteil!), aber die hier gestellte Aufgabe empfände ich keinesfalls als Beweis für Unfähigkeit. Der Arbeitsauftrag ist klar, und er ist mit den erlernten Rechentechniken zu erfüllen.

Ich glaube, es war abakus, welcher berichtete, daß schon bekannt ist, von welcher Grundschule die gut vorbereiteten Kinder kommen.
Es geht sogar noch weiter: als ich meinen ersten Sohn am Gymnasium anmeldete, sagte der Unterstufenkoordinator zu mir: "Von Frau K. bekommen wir seit Jahren sehr gut vorbereitete Kinder."

Noch eines, was mich bewegt, seitdem ich Elternabende besuche, möchte ich hier ansprechen:
ich habe schon oft ein ziemliches Tamtam um die Bewertung von Klassenarbeiten miterlebt, darum, ob es unangemessen ist, wenn Kinder, die x Fehler gemacht haben, die Note y bekommen usw. usf.
Diese Starren auf die Note ist doch völlig sinnlos.
Es kommt darauf an, was die Kinder können, und ob sich ein und diesselbe Leistung 1 oder 2 nennt, ist letztendlich unerheblich - vorausgesetzt, man erkennt an, daß eine 2 eben eine gute, lobenswerte Leistung ist, mit welcher man sehr zufrieden sein kann.

Gruß v. Angela








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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:30 Mi 26.03.2008
Autor: Bastiane

Hallo hlate!

Ich kann abakus zwar verstehen, und als Lehrer hat er natürlich mehr Ahnung von so etwas als ich, die ich mich nur an meine eigene (Grund)schulzeit erinnern kann, aber ich finde auch, dass diese Aufgabe recht anspruchsvoll für eine zweite Klasse ist. Ich selbst hatte später Mathe-LK und habe diesen auch einigermaßen gut abgeschlossen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich solch eine Aufgabe in der 2. Klasse hätte lösen können. Die Idee mit dem Unterschied von 10 der beiden unteren Ecken - darauf wäre ich damals bestimmt nicht gekommen (und heute wäre auch das LGS meine erste Lösung gewesen, weil es eigentlich eine Standardaufgabe für Gleichungssysteme ist, diese allerdings erst in der Unter- oder Mittelstufe der weiterführenden Schulen dran kommen), und ich hätte wohl einfach rumprobiert. Evtl. hätte ich dann daraus gelernt, dass man lieber zuerst alle Aufgaben macht, die man kann, und erst dann an schwierigeren rumprobiert (falls ich den Rest der Zeit mit Rumprobieren verbracht hätte...).

Ich wundere mich allerdings auch ein bisschen darüber, dass du dir in der 2. Klasse so viele Gedanken um die Noten deines Kindes machst (gibt es mittlerweile eigentlich in der 2. Klasse schon Noten?). In gewisser Weise finde ich das gut, es sieht mir auch danach aus, als wolltest du von Anfang an dafür sorgen, bzw. in gewisser Weise mithelfen, dass deine Tochter gute Noten bekommt, aber man sollte es auch nicht übertreiben. Was auch immer die Lehrerin sich dabei gedacht hat, wenn sie merkt, dass du "gemeckert" hast und vllt noch jemand anders gemeckert hat oder in Zukunft bei ähnlichen Fällen Beschwerden kommen, vllt ändert sich dann ja was (soll nicht unbedingt heißen, dass die Aufgaben dann einfacher werden, sondern evtl. dass vermehrt solch schwierigere Aufgaben auch im Unterricht behandelt werden o. ä.).
Ansonsten - wie jemand vor mir schon sagte - wenn die Note "sehr gut" wirklich ein "sehr gut" darstellt, kann man auch durchaus mit einem "gut" zufrieden sein. :-)

Viele Grüße
Bastiane
[cap]

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:08 Mi 26.03.2008
Autor: pelzig

Also hier haben ja schon genug Leute, sowohl Lehrer als auch Eltern, ihre Meinung geäußert. Ich bin nix von beidem, wollt aber mal anmerken dass Zweitklässler da garantiert eh ganz anders rangehen als wir jetzt, den ist doch ein Rechenweg oder irgend ne messerscharfe logische Schlussfolgerung total egal - die sind halt erstmal verwirrt, dann probieren sie irgendwas aus und basteln sich das dann zurecht bis es passt oder eben nich. Deshalb können wir, die wir durch 10 und mehr Jahre Matheunterricht vorbelastet sind, sowieso nich einschätzen wie schwer die Aufgabe is.

Dass man Kinder eh nicht zu sehr an die Note 1 gewöhnen sollte seh ich auch so, is aber ein anderes Thema.

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:51 Mi 26.03.2008
Autor: leduart

Hallo
Ich möchte pelzig und angela zustimmen. Ich wäre heilfroh gewesen, wären im Unterricht meiner Kinder aller Altersstufen Aufgaben aufgetaucht, für die es keine vorgeschriebene schriftliche, formale Lösung gegeben hätte.
Wenn Kinder lernen, dass ein Leistung nur etwas ist, wo man vorgekaute Rezepte, die man "eintrimmen" kann wiedergibt, ist das sicher keine Mathematik. Gerade kreativ mit dem umzugehen, was man an Techniken kann- hier im Zehnerbereich addieren und subtrahieren- ist doch was nützliches und sollte Kinder ansprechen, die nicht auf formalismus getrimmt sind.
die armen Eltern, die "richtige" mathe nur sehen, wenn eine schriftliche Anweisung dazu vorliegt, sind von der alten Art Unterricht verdorben,- genau wie Bastiane- die für so was ein GS mit 3 gleichungen aufstellen würde.
Bastiane, ich bin überzeugt, in der 2. Klasse hättest du das gekonnt, und Spass dran gehabt, es rauszukriegen!
Auch die Aussage: ich vergrößere eine Zahl um 7, es kommt 12 raus, können Kinder der 2. Klasse leicht lösen, in Klasse 7 schreiben sie dann ne Gleichung x+7=12
und "bringen die 7 auf die andere Seite" um x zu isolieren.Dabei gibts mehr Fehler als in Klasse 1 oder 2! Ist das nicht schrecklich.
Das einzige, was an der Situation nicht gut ist: man sollte den Eltern , -die ja den miesen Unterricht hatten- , mit viel Geduld erklären, dass Mathe nichts mit Rezepten zu tun hat, sondern mit Denken!
Dazu ne Adresse von jemand, der das besser beschreibt als ich
[]Lockharts's Lament
Gruss leduart


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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:38 Mi 26.03.2008
Autor: Denny22

Hallo an alle.

dieses Thema scheint einige zu beschäftigen. Ich muss mich dabei klar auf die Seite von pelzig, angela und leduart stellen.

Es ist nunmal so im Leben, dass einem nicht immer alles gelingt und einem nicht immer die Lösung eines Problems präsentiert wird. Dies muss man schon früh in der Kindheit lernen, um im späteren Verlauf des Lebenes bewusst mit solchen Situationen umzugehen. Ein Kind muss lernen, dass es, wenn etwas nicht auf Anhieb gelingt, nicht aufgeben darf. Gerade Kinder sind unheimlich wissbegierig und probieren alles bis sie es geschafft haben. Sicherlich fördert es (speziell im Matheunterricht) nicht die Motivation ausschließlich Aufgaben zu stellen, bei denen die Kinder Schwierigkeiten haben, sie zu lösen. Dennoch kann das ganze einen äußerst fördernden Effekt haben. Und wer möchte etwa nicht von seinem Kind, dass es auch schwierige Probleme lösen kann oder logisch denken kann? All dies kommt jedoch nicht von allein und muss erlernt werden. Darunter fällt auch im Matheunterricht eine Aufgabe, wie sie oben genannt wurde. Ich weiß nicht, ob ich in der 2. Klasse in der Lage gewesen wäre diese Aufgabe zu lösen, aber was soll's.  Man kann nicht immer alles können. Oder weiß hier jemand ob der Raum [mm] $H_0^1(\Omega)$ [/mm] abgeschlossen ist?

Ich bin überings kein Lehrer, auch wenn ich die Stellungnahmen der Lehrer absolut nachvollziehen kann!

Gruß


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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:21 Mi 26.03.2008
Autor: Jolly

Ist es nicht eher so, dass der Vater des Mädchens die Lösung nicht haben wollte, um etwas mathematisch korrekt und ausgetüftelt vorliegen zu haben, sondern um es seiner Tochter zu erklären? Und zwar so, dass eine Schülerin in der 2. Klasse dies versteht? Wie jemand vorher schon sagte, wird auch der Vater ein wesentlich tieferes Wissen in der Mathematik haben, als seine Tochter. Ich finde es vernünftig, die Lehrerin nach der Lösung zu fragen. Zur Not hätte sie das "Austüfteln" ja auch umschreiben können. Der Tochter wird es nichts nützen, wenn es den Vater nach der Lösung fragt (Stichwort: wissbegierig) und der Vater druckst rum, weil er nicht genau einschätzen kann, was die Tochter schonmal gehört hat und was für sie einfach noch zu schwierig ist.
Es ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis, wenn die Lehrerin es dem Vater nicht erklären kann - wie sollte sie es dann ihren Schülern erklären können? Ich gehe doch mal davon aus, dass die Klassenarbeit anschließend durchgesprochen wurde und wenn ich etwas einem Schüler in der 2. Klasse erklären kann, dann einem Erwachsenen doch wohl erst recht.

Außerdem - ich hab mir den Anfangsartikel jetzt ein paar mal durchgelesen: Wo genau steht eigentlich, dass die Tochter eine Zwei bekommen hat? Tut mir Leid, ich seh das nicht. Oder habe ich es bisher einfach überlesen? :-)

Viele Grüße,
Jolly

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:57 Mi 26.03.2008
Autor: pelzig


> Ist es nicht eher so, dass der Vater des Mädchens die
> Lösung nicht haben wollte, um etwas mathematisch korrekt
> und ausgetüftelt vorliegen zu haben, sondern um es seiner
> Tochter zu erklären?

Interessante Theorie. In welcher Welt lebst du? Es ging um die Note, wie immer.

> [...]
> Der Tochter wird es nichts nützen, wenn es den Vater nach der
> Lösung fragt (Stichwort: wissbegierig) und der Vater
> druckst rum, weil er nicht genau einschätzen kann, was die
> Tochter schonmal gehört hat und was für sie einfach noch zu
> schwierig ist.

Was gibts denn für ein ach-so-wissbegieriges Kind besseres als ein ungelöstes Problem?

> Es ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis, wenn die
> Lehrerin es dem Vater nicht erklären kann - wie sollte sie
> es dann ihren Schülern erklären können? Ich gehe doch mal
> davon aus, dass die Klassenarbeit anschließend
> durchgesprochen wurde und wenn ich etwas einem Schüler in
> der 2. Klasse erklären kann, dann einem Erwachsenen doch
> wohl erst recht.

Um wen gehts hier eigentlich? Die Lehrerin? Den Vater?
Es geht um das Kind, und das sollte lernen Probleme zu lösen, anstatt irgendwelche Kochrezepte auszuführen, und zwar mit Kreativität und etwas Sinn für Eleganz. Sich da hineinzuvertiefen, in Sackgassen zu geraten, darüber zu schlafen, daran zu verzweifeln, mit einer positiven Einstellung zurückzukehren, und vielleicht am Ende mit einer "Lösung" belohnt zu werden.
Sicher ist das an dem Beispiel wohl etwas hochtrabend, aber das ist nunmal das, was Mathe zu bieten hat, und zwar jedem der offen dafür ist. Leider bekommen die meisten Menschen nie die Gelegenheit dazu, darum sollte man froh sein, dass es auch mal ein paar Lehrer gibt, die ihre Schüler auch mal ins kalte Wasser schmeißen. Und ich bitte dich, die Zensuren in der zweiten Klasse sind absolut irrelevant, es liegt einfach am Umfeld, das den Noten so eine enorm gesteigerte Bedeutung zumisst und somit den Erfolgsdruck unnötigerweise ansteigen lässt.

Kann übrigens den Link von Leduart nur empfehlen, noch nie sowas gutes zu dem Thema gelesen.

Gruß, Robert

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Klassenarbeit Addieren Subtrah: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:59 Mi 26.03.2008
Autor: leduart

Hallo jolly
Das Problem ist ja gerade, dass der Vater das seiner Tochter "erklären" will.
Genau das sollte er nicht! Dann wird das wieder ein Rezept, das das Kind lernen kann! Es soll wirklich selbst mit den Zahlen spielen, etwas versuchen, Misserfolg haben, was anderes probieren usw. So macht man Mathematik. Auch kein wirklicher Mathematiker setzt sich hin und kriegt was raus! Er hat nur mit der Zeit mehr Handwerkszeug um an Probleme ranzugehen. Und das Handwerkszeug für diese Aufgabe hat man in Klasse 2. (Auch schon in Klasse 1 wenn es statt 70,80,90 7,8,9 wären.
Wichtig ist nur, dass die kids das Problem verstehen, und das war ja durch die Vorübung klar. Also ein gut vorbereitetes Problem.
Die Lehrerin wird, -wenn sie klug ist- solche Art von Aufgaben öfter stellen, verschiedene kids bringen verschieden Ideen ein, auch sie darf keine vorgefertigte meinung haben, wie man das lösen muss. Die aber will der Vater. Nach der Besprechung könnte sie ihm allerdings mitteilen, mit welchen Ideen die Kinder das bewältigt haben. Da da viel verbal und ungeschickt in der Formulierung der kids abläuft, ist das übrigens recht schwer. Kinder können etwas tun und begreifen, ohne den erwachsenen Formalismus zu verwenden. Manchmal nur "ist doch direkt klar"
Oder "ich hab da mal so probiert" Vielleicht gehen sie den Weg des zweiten posts, können das aber nicht so schön formulieren.
Eine Mutter, die viel Zeit damit verbracht hat gegen die Schule die fantasie ihrer Kinder wenigstens ein bisschen zu retten.
Gruss leduart
Gruss leduart

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