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Aufgabe | Erstellen eines Abstract. Umfang eine Tippseite A4. Der Leser der keine Ahnung vom Thema hat soll einen Überblick gewinnen.
Thema: Indexzertifikate vs. ETF. |
Hallo ich erstelle gerade einen Abstract zum Thema Indexzertifikate vs. EFT.
Das ist mein Vorschlag:
Indexzertifikate und Exchange Traded Fonds (ETF) sind in ihrer Struktur unterschiedliche Wertpapiere, welche jedoch dem gleichen Zweck dienen: Eine definierte Benchmark (hier ein Index), soll möglichst exakt abgebildet werden. Ziel ist es, Anlegern die Möglichkeit zu geben, ohne größeren Aufwand in ein gut diversifiziertes Portfolio zu investieren. Der entscheidende Unterschied zwischen Zerfifikaten und ETF´s liegt dabei in der Art und Weise, wie der Index dupliziert wird und als Folge davon, welche rechtlichen und steuerrechtlichen Konsiquenzen sich für den Anleger als Inhaber dieser Papiere ergeben.
Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen. Der Käufer ist Gläubiger ohne Eigentums und Aktionärsrechte und trägt damit das Kreditrisiko. Dividenden oder Zinszahlungen gibt es auch nicht.
ETF´s hingegen sind ebenfalls passiv gemanagte Fonds, der Anleger wird Miteigentümer des Sondervermögens. Ob es sich um einen Kurs- oder Performanceindex handelt, werden Zinsen und Dividenden an den Besitzer ausbezahlt oder reinvestiert.
Ein aktiv gemanagter Fonds versucht den Index zu schlagen. Daher ist ein Vorteil von passiven Strategien wie Zertifikate und ETFs, das die Kosten der Indexnachbildung überschaubarer sind, und sich damit als kostengünstige Basisanlage eignen.
Der Tracking Error ist ein Maß für die Abbildungsgüte eines Wertpapieres bezüglich des zu replizierenden Index. Der Anleger strebt einen möglichst kleinen Tracking Error an.
Das ist noch recht kurz, ich bin mir nicht sicher was ich noch schreiben soll. Was würdet ihr mir empfehlen?
Was könnte ich oder sollte ich noch ansprechen??
Danke schon mal für eure Tipps
Lg Alex.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 16:09 Fr 15.06.2012 | Autor: | Josef |
Hallo,
Indexzertifikate, auch Partizipationsscheine, an Börsen gehandelte Inhaberwertpapiere, die sich auf einen bestimmten Index, d. h., auf einen bestimmten Börsenindex beziehen oder einen Aktienkorb, in dem etwa die Aktien einer Branche zusammengefasst werden (siehe Aktienindex). Sie haben eine bestimmte Laufzeit und bilden in ihrer Wertentwicklung exakt den ihnen zugrunde liegenden Index ab. Bezieht sich ein Indexzertifikat beispielsweise auf den Deutschen Aktienindex (DAX), so erwirbt der Inhaber Anteile an den wichtigsten Aktien des DAX, der Kurs des Indexzertifikats entwickelt sich parallel zum Kurs des DAX. Somit sind Indexzertifikate geringeren Kursschwankungen unterworfen als einzelne Aktien. Nach Laufzeitende (zwischen ein und fünf Jahren) erhält der Inhaber den aktuellen Indexstand in bar ausbezahlt. Indexzertifikate können während ihrer Laufzeit verkauft werden, auch eine Verlängerung der Laufzeit ist möglich.
Verfasst von:
Helmut W. Müller
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Exchange Traded Fund
[ɪks'tʃeɪndʒ 'treɪdɪd fʌnd, englisch], Abkürzung ETF, Indexfonds, dessen Zusammensetzung sich an der Gewichtung des zugrunde liegenden Aktienindex (z. B. DAX®) orientiert und der ohne Ausgabenaufschlag fortlaufend an der Börse gehandelt werden kann.
(c) wissenmedia GmbH, 2010
Was ist ein ETF (Exchange Traded Fund)?
siehe unter: http://www.finanztip.de/etf/etf-04.htm
Viele Grüße
Josef
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Hallo Josef,
vielen dank für die Antworten.
Vielleicht habe ich die Fragen falsch formuliert.
Es handelt sich bei ETF und Indexzertifikate und sehr sehr ähnliche Anlageformen. Passiv, Fonds,bilden einen Index ab, Laufzeit unbegrenzt, an der Börse handelbar. etc.
Ich soll nun die feinen Unterschiede finden. Also was spricht für was gegen die ein oder andere Anlageform.
Bisher konnte ich nur unterschiede bezüglich der Rechtsstatus des Kapitals finden. Also ob man Zinsen usw. bekommt.
Was gibts es den noch für Unterschiede??
Danke schon mal
Lg Alex
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 18:20 Fr 15.06.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Alex,
"ETF sind eine Mischform zwischen Aktien und Indexfonds. Im Gegenssatz zu klassischen Fond, deren Preis nur einmal börsentäglich festgelegt wird, sind ETFs wie Aktien ohen Laufzeitbeschränkung jederzeit handelbar.
Ein Indexzertifikat stellt eine zinslose Schuldverschreibung dar, deren Basis ein Index ist. Der Preis des Zertifikats wird ermittelt, indem der aktuelle Indexstand durch das Bezugsverhältnis geteilt wird. Indexzertifikate haben i.d.R. ein einfaches Bezugsverhältnis. Das Zertifikat bewegt sich mit dem Punktestand des Index, dessen Gegenwert dem Investor am Ende der Laufzeit vom Emittenten ausbezahlt wird."
Quelle: Fachbegriffe Wertpapiere und Börsen: Christof Kühn; Sparkassen RageberService; Vermögensanlage
Indexzertifikate sind eine sehr einfach Anlageform. Mit diesen Zertifikaten setzt der Anleger ganz gezielt und direkt auf die Kursentwicklung eines Index. Letztlich verbriefen diese Zertifikate das Versprechen, am Ende der Laufzeit pro Indexpunkt einen bestimmten Betrag zurück zu zahlen.
Da diese Zertifkiakte eine zum Index nahezu identische Entwicklung haben, kann der Anlager den Verlauf des Index zu 100 % nachahmen. Allerdings wird er den Index niemals schlagen. Berücksichtigt man noch An- und Verkaufgebühren (evtl. Depotgebühren), so kann man festhalten, dass der Anleger immer eine Performance haben wird, die schlechter ist als der zugrunde liegende Index.
Quelle: Praxiswissen; Finazdienstleistungen; Bildungsverlag EINS; Seite 395; ISBN 3-8237-5966-3
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 15:27 So 17.06.2012 | Autor: | Josef |
Hallo,
Indexzertifikate:
"Der Erfolg eines solchen Papiers hängt davon ab, wie sich der entsprechende Index entwickelt: Steigt zum Beispiel der deutsche Aktienindex Dax an, steigt auch der Wert eines Indexzertifikats, das darauf ausgerichtet ist. Büßt der Dax hingegen an Punkten ein, verliert auch das Zertifikat in gleichem Maß an Wert. Am Ende der Laufzeit erhält der Anleger nicht einen vorab festgelegten Betrag zurück, sondern den Betrag, der dem Punktestand des Dax zu diesem Zeitpunkt entspricht.
Indexzertifikate beziehen sich auf einen Kursindex, bei dem Dividendenzahlungen nicht berücksichtigt werden. Das in Zertifikate investiert Geld ist kein Sondervermögen. Wird der Zertifikate-Herausgeber insolvent, bekommt der Anlegersein Geld womöglich gar nicht oder nur zum Teil zurück.
Indexzertifikate sind relativ einfach.
Für Papiere, die die Vorgaben der Übergangsphase nicht erfüllen, und für alle Zertifikate, die ab 2009 angeschafft werden, gilt die Abgeltungssteuer.
ETF werden an der Börse gehandelt und sind über jede Bank zu beziehen. Banken verdienen an ETF wenig und haben daher kein gesteigertes Interesse an dem Geschäft.
In börsengehandelten Indexfonds (ETF) ist längst nicht immer das drin, was im Index ist. Sie sind eine Alternative zu aktiv gemanagten Fonds oder Indexzertifikaten."
Quelle:
Stiftung Warentest; Finanztest; Im Ruhestand clever anlegen; ISBN 978-3-937880-73-0
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:20 So 17.06.2012 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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