Ausschüttung der Dividende < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:24 Mi 30.03.2016 | Autor: | timmexD |
Hallo,
in zwei Wochen schreibe ich in Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre Abitur. Heute habe ich noch eine alte Prüfungsaufgabe gemacht und mir ist wie so oft eine Frage gekommen. Es geht den Liquiditätsgrad 2, der sich aus den liquiden Mitteln und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergibt.
Es geht um etwas Allgemeines. In der Bilanz steht ein Bilanzgewinn von 1,9 Millionen Euro.
Oben steht: "Während im Geschäftsjah 2010 eine Dividende von 2,1 Millionen Euro ausgeschüttet werden konnte, ergab sich im Jahr 2011 eine Dividende von 1,5 Millionen Euro. Vom Bilanzgewinn wird die Dividende noch abgezogen. Das habe ich bei allen anderen Deckungsgraden berücksichtigt. Doch beim Liquiditätsgrad 2 werden die liquiden Mittel + Forderungen aus LuL durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten geteilt. In der Lösung steht, dass man die kurfristigen Verbindlichkeiten um 1,5 Millionen Euro erhöhen muss, da die Dividende noch nicht ausgeschüttet wurde. Hängt das immer miteinander zusammen? Die Bilanz gibt mir nur den Jahresabschluss nach teilweiser Gewinnverwendung an. Es ist eine Bilanz von 2010 und 2011 abgebildet, jweils mit dem Bilanzgewinn. Bei der Bilanz 2010 bin ich mir sicher, dass die Dividende ausgeschüttet wurde. Warum wird sie 2011 als kurzfristige Verbindlichkeiten behandelt? Was ist 2011 anders? Das verstehe ich nicht.
Vielen Dank
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(Antwort) fertig | Datum: | 04:46 Do 31.03.2016 | Autor: | Josef |
Hallo,
die Liquidität ersten Grades (Barliquidität) zeigt die kurzfristige Zahlungsfähigkeit. Sie stellt die flüssigen Mittel in Beziehung zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Kasse,Postscheckguthaben, Sicht- und Termineinlagen bei Banken sowie diskontfähige Wechsel sind flüssige Mittel.
Liquidität = [mm] \bruch{fluessige Mittel * 100}{kurzfristige Verbindlichkeiten}
[/mm]
Die Liquidität zweiten Grades oder einzugsbedingte Liquidität ist das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten und bedeutet mittelfristige Zahlungsfähigkeit. Das kurzfristige Umlaufvermögen umfasst flüssige Mittel und kurzfristige Forderungen.
Liquidität zweiten Grades = [mm] \bruch{kurzfristiges Umlaufvermoegen * 100}{kurzfristige Verbindlichkeiten}
[/mm]
> Bei der Bilanz 2010 bin ich mir sicher, dass die Dividende ausgeschüttet wurde. Warum wird sie 2011 als kurzfristige Verbindlichkeiten behandelt? > >Was ist 2011 anders?
Liquitität ist die Fähigkeit, an einem bestimmten Zeitpunkt alle Zahlungsverpflichtigungen erfüllen zu können. Die flüssigen Mittel und andere Postiionen des Umlaufvermögens werden in die Liquiditätsgraden in Beziehung zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gesetzt.
Die Dividenen 2011 stehen kurz vor der Auszahlung und werden deshalb als kurzfristige Verbindlichkeiten behandelt.
Viele Grüße
Josef
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