Dreiphasensystem Frage < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:34 Mo 02.01.2012 | Autor: | steftn |
Aufgabe | Hier auf den Link klicken um zur Aufgabenstellung zu gelangen:
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Hallo,
Gegeben ist die Aufgabe in dem Link.
Leider komme ich nicht auf den Widerstand R.
Was ich mich frage ist, wiso eigentlich die Ströme I3,I2 und I1 nicht gleich sind, obwohl es sich um eine symmetrische Dreiecksschaltung handelt?
Für die reellen Ströme hab ich folgendes herausbekommen:
I3 = 3,3 A (berechnet aus P1/400V)
I2 = 3,72 A (gegeben)
I1 = 0,16 A (berechnet aus P2/400V)
Wieso sind jetzt die Stöme nicht gleich trotz symmetrischer Dreieckschaltung und wie komme ich auf die Strangströme?
Eure Hilfe wär super!
Gruß
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:43 Mo 02.01.2012 | Autor: | Infinit |
Hallo,
die Dreiecksschaltung ist symmetrisch bestückt, vorne die Sternschaltung mit Kondensator und den beiden Widerständen jedoch nicht. Insofern ist es kein Wunder, wenn nicht in allen Strängen der gleiche Strom fließt.
Viele Grüße,
Infinit
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:33 Mo 02.01.2012 | Autor: | steftn |
Hallo,
danke für deine Antwort.
Aber wie geht man da jetzt mit der Berechnung vor?
Ich kann XL und XC noch ausrechnen, aber wie kommt man auf R?
gruß
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:34 Mo 02.01.2012 | Autor: | GvC |
R kannst Du aus der symmetrischen Dreieckschaltung berechnen. Du kennst die Gesamtwirkleistung aus der Aron-Schaltung: [mm] P_{ges}=P_1+P_2, [/mm] und die muss ja wegen der Symmetrie sein [mm] P_{ges}=3*I_{strang}^2*R. [/mm] Und Du kennst den Strangstrom aus der Strommesseranzeige [mm] I_2: I_{strang}=\frac{I_2}{\sqrt{3}}.
[/mm]
[mm]P_1+P_2=3*I_{strang}^2*R=3*\frac{I_2^2}{3}*R=I_2^2*R[/mm]
Nach R auflösen.
[mm]R=\frac{P_1+P_2}{I_2^2}[/mm]
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:23 Di 03.01.2012 | Autor: | steftn |
Vielen Dank für deine Hilfe, jetzt habe ich es kapiert.
An die Aron-Schaltung hab ich gar nicht gedacht...
Danke für eure Hilfe.
Jetzt hab ich da aber noch eine Frage:
Bezüglich den Strangströmen, rechnet man doch so:
I12 = U12/(R+XL) = 400V(0°) / (100+157j) = 2,15 A (-57,5°)
I23 = U23/(R+XL) = 400V(240°)/ (100+157j) = 2,15 A (-177,5°)
I31 = U31/(R+XL) = 400V(120°)/ (100+157j) = 2,15 A (62,48°)
Naja, aber laut Lösung stimmt das nicht.
Laut Lösung stimmen zwar die Ströme, aber die Phasenverschiebung ist laut Lösung immer um 30° mehr als bei meinen Ergebnissen.
Irgendwie leuchtet mir das ja auch mit den 30° ein, da das Zeigerdiagramm bei symmetrischer Dreieckschaltung für die Ströme einen Phasenunterschied von 30° zwischen Strangstrom und Außenleiterstrom angibt.
Aber wenn man dann mit den Spannungen und Widerständen rechnet, dann wird das mit den 30° irgendwie vernachlässigt, oder wo sollen die dann einfach herkommen die 30 Grad?
Die Strangspannungen entsprechen doch den Außenleiterspannungen?
Die Spannungen sind ja
U12=400V (0°)
U23=400V (240°)
U31=400V (120°)
oder nicht?
Genauso dann mit die Umrechnung der Strangströme auf die Außenleiterströme I1,I2 und I3.
I = Wurzel(3) * Istrang
Muss man sich dann die 30° Phasenverschiebung einfach dazudenken oder gibts dafür auch einen rechnerischen Lösungsweg?
Naja, nen Rechenweg gibts sicherlich, aber ohne Zeigerdiagramm wohl schwierig nachzuvollziehen.
Wär super wenn Ihr da mich ein bisschen aufklären könntet
mfg
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:53 Di 03.01.2012 | Autor: | GvC |
> ...
> I12 = U12/(R+XL) = 400V(0°) / (100+157j) = 2,15 A
> (-57,5°)
> I23 = U23/(R+XL) = 400V(240°)/ (100+157j) = 2,15 A
> (-177,5°)
> I31 = U31/(R+XL) = 400V(120°)/ (100+157j) = 2,15 A
> (62,48°)
Das stimmt so nicht. Du hast Für die Außenleiterspannung [mm] \underline{U}_{12} [/mm] eine Nullphasenlage von 0° angesetzt, laut Deinem eigenen Zeigerbild hat diese Spannung aber eine Nullphasenlage von 30°.
>
> Naja, aber laut Lösung stimmt das nicht.
> Laut Lösung stimmen zwar die Ströme, aber die
> Phasenverschiebung ist laut Lösung immer um 30° mehr als
> bei meinen Ergebnissen.
Eben! Siehe oben.
EDIT: Sorry, ich glaubte mich an ein Zeigerbid zu erinnern, muss wohl in einem anderen Thread gewesen sein. Das macht aber nichts für den in Frage gestellten Unterschied. Die Musterlösung ordnet die Phasenlage von 0° offenbar der Spannung [mm] \underline{U}_1 [/mm] zu, Du dagegen ordnest der Spannung [mm] \underline{U}_{12} [/mm] die Phsenlage 0° zu.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:53 Di 03.01.2012 | Autor: | steftn |
Hallo,
ja ich hatte da wohl ein kleines Grundlagenproblem mit den Spannungen...
Ich habs jetzt kapiert...
mich hat es nur immer verwirrt, da meist bei Dreieckschaltungen U12 auf 0 Grad gesetzt wird und bei Sternschaltungen U1N auf 0 Grad gesetzt wird...
Im Prinzip ist es eigentlich egal auf wieviel Grad man die Spannungen setzt, man muss es nur konsequent während der ganzen Aufgabe berücksichtigen...
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