Elektronenaffinität < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:42 Di 26.05.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Die Elektronenaffinität ist soviel ich weiss, wenn ein Atom, dem anderen Atom ein Elektron beschnappt und somit die beiden an der Reaktions teilnehmenden Atome zu Anionen und Elektronen wird.
Nun ist dieser Prozess endo- other exotherm?
Beim Elektronenentzug muss doch die Ionisierungsenergie aufgewendet werden? Doch bei der Einlagerung des Elektron wird dann nicht auch wieder etwas Energie frei?
Danke
Gruss Dinker
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Du hast eine etwas falsche Vorstellung von der EN! Das ist doch keine Reaktion!! Wie kann sie denn endo- oder exotherm sein, da würde das Molekül doch ständig Energie verlieren und auseinanderfallen oder immer mehr Energie gewinnen!
Die EN gibt es für jedes Element und besagt nur, wie stark es Elektronen anzieht. In einem Molekül wie, sagen wir Methan, [mm] CH_4 [/mm] sind die EN-Differenzen sehr gering. Daher kann man zwar sagen, aufgrund der EN erhält das Kohlenstoffatom die Elektronen der Wasserstoffatome, aber es ist keine starke Differenz. Trotzdem heißt das nicht, dass man hier Elektronen austauscht! Statistisch hält sich das Elektron des Wasserstoffatoms nur häufiger beim Kohlenstoff auf und das hat damit sozusagen ein Elektron mehr als seine 4 von Natur aus. Trotzdem wird hier kein Elektron getauscht, so dass H wirklich H+ wäre, dann lägen ja richtige Ladungen vor. Nein, das ganze ist ein Denkmodell, um die Oxidationszahlen bestimmen zu können oder um Wasserstoffbrückenbindungen erklären zu können, dafür gibt es ja dann die Symbole [mm] \delta^+ [/mm] und [mm] \delta^-, [/mm] aber du darfst dir das nicht als Reaktion vorstellen, in der das Elektron unwiderruflich die Seiten wechselt. Das Elektron ist einfach statt in der Mitte, wie bei gleichen Elementen, näher an einem der beiden Partner.
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