Energiegewinnung < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:40 Di 14.03.2006 | Autor: | krzyzape |
Aufgabe | Gedankenspiel:
Ort: Ozeanplant mit Luftatmosphäre und einen Durchmesser von 12000
Kilometer Durchmesser.
Angenommen ich veranker senkrecht eine 3000km Stahlröhre mit 10m
Durchmesser.
Dann werfe ich einen 20m Eisblock der an ein Nylonseil hängt
diese Röhre runter. Das Seil treibt einen Generator an und erzeugt
Strom.
Ist der Eisblock angekommen wird er aufgetaut und mittels
Elekrolyse zerlegt. Der erzeugte Wasserstoff würde aufgrund seiner
Dichte wieder nach oben steigen. Das wäre der Energieträger und
könnte mittels Brennstoffzelle wieder Strom für die Elektolyse
erzeugen. Dann das Spiel von neuem.
Ab 2200km ist die Potenzielle Energie sogroß wie ich für die
Elektrolyse der gleichen Masse bräuchte.
Energiespender wäre die Gravitationskraft.
Würde sowas nicht den Energieerhaltungssatz killen?
MfG
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Gedankenspiel:
Ort: Ozeanplant mit Luftatmosphäre und einen Durchmesser von 12000
Kilometer Durchmesser.
Angenommen ich veranker senkrecht eine 3000km Stahlröhre mit 10m
Durchmesser.
Dann werfe ich einen 20m Eisblock der an ein Nylonseil hängt
diese Röhre runter. Das Seil treibt einen Generator an und erzeugt
Strom.
Ist der Eisblock angekommen wird er aufgetaut und mittels
Elekrolyse zerlegt. Der erzeugte Wasserstoff würde aufgrund seiner
Dichte wieder nach oben steigen. Das wäre der Energieträger und
könnte mittels Brennstoffzelle wieder Strom für die Elektolyse
erzeugen. Dann das Spiel von neuem.
Ab 2200km ist die Potenzielle Energie sogroß wie ich für die
Elektrolyse der gleichen Masse bräuchte.
Energiespender wäre die Gravitationskraft.
Würde sowas nicht den Energieerhaltungssatz killen?
MfG
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:34 Di 14.03.2006 | Autor: | krzyzape |
Wer braucht nen Energieerhaltungssatz ? GGG
Wer traut sich?
MfG
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:22 Di 14.03.2006 | Autor: | krzyzape |
Um zu zeigen wie wichtig mir die Sache ist, habe ich den Energiehaltungssatz rangezogen. Diese einfache Frage
konnte mir bis jetzt nicht mal ne Uni für Physik beantworten.
MfG
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:56 Di 14.03.2006 | Autor: | Fugre |
Hallo Peter,
deine Überlegung ist wirklich sehr interessant, aber es gibt eine Lücke.
Du lässt Eis, also Wasser runterfallen und dabei wird die potentielle
Energie umgewandelt, sodass du sie nutzbar machen könntest.
In grober Näherung, da der Abstand zur Erde schon recht groß ist,
gilt folglich: [mm] $E_{Pot}=m_{H_2O}*g*h$
[/mm]
(Wir gehen jetzt natürlich davon aus, dass keine Reibung oder ähnliche
Hindernisse gibt; ist in der Praxis leider auch nicht praktikabel.)
Wasser besteht nun aber aus zwei Komponenten, Wasserstoff und Sauerstoff.
Für die Energie können wir also problemlos schreiben:
[mm] $E_{Pot}=(m_{H_2}+m_{O})*g*h$
[/mm]
Nun kommt das Wasser auf der Erde an und du machst die Elektrolyse, der
leichte Wasserstoff steigt empor, während der schwere Sauerstoff auf dem
Boden bleibt. Ist der Wasserstoff oben angekommen, verbindet er sich mit
einem mit neuem Sauerstoff und der Prozess fängt von vorne an.
Wie du siehst, kannst du dadurch eine gewisse Zeit Energie gewinnen,
aber nur solange der Wasserstoff oben Sauerstoff findet, mit dem er
sich zu Wasser verbinden kann. Deine Idee basiert folglich nicht auf
einem Kreislauf, sondern einem Transport von Masse, denn der Sauerstoff
bleibt ja unten.
Genauer, der Energiegewinn entspricht maximal der potentiellen Energie,
des nach unten beförderten, endlich vorhandenen Sauerstoffs:
[mm] $E_{max}=m_{allen Sauerstoffs in der Atmosphäre}*g*h$
[/mm]
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Gruß
Nicolas
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:02 Di 14.03.2006 | Autor: | krzyzape |
Man kann dem Planeten auch eine Kohlendioxidatmosphäre geben .
Dichte CO2 = ca. 1.97 g/l
Dichte O2 = ca. 1.33 g/l
Das heißt der Sauerstoff steigt nach oben und wird dort wie der Wasserstoff aufgefangen und in die Brennstoffzelle geleitet.
MfG
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:36 Di 14.03.2006 | Autor: | Fugre |
> Man kann dem Planeten auch eine Kohlendioxidatmosphäre
> geben .
>
> Dichte CO2 = ca. 1.97 g/l
> Dichte O2 = ca. 1.33 g/l
>
> Das heißt der Sauerstoff steigt nach oben und wird dort wie
> der Wasserstoff aufgefangen und in die Brennstoffzelle
> geleitet.
>
> MfG
Hallo Peter,
muss dich leider enttäuschen, auch in einer solchen Atmosphäre
wird dein Trick nicht funktionieren. Die Zerlegung des Wassers in
Wasserstoff und Sauerstoff bringt natürlich eine Verringerung der
Dichte mit sich, sodass beide Stoffe in deiner Atmosphäre aufsteigen
können, aber das funktioniert ja auch nicht umsonst. Um die Dichte
verringern zu können gibt es nur eine Möglichkeit, du musst das
Volumen auch vergrößern und damit das funktioniert, musst du
die Umgebung, in deinem Fall die Atmosphäre, nach oben drücken;
der Platz muss ja irgendwo herkommen. Du siehst, auch hier ist
der Energieerhaltungssatz nicht verletzt.
Gruß
Nicolas
PS: Ich möchte dich bitten, Artikel nicht einfach so als fehlerhaft zu markieren!
Wenn du einen Fehler gefunden hast, kommentiere ihn und markiere dann;
alles andere ist Unsinn!
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