England -> Deutsches Reich < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:23 Di 13.01.2009 | Autor: | Annybabe |
Aufgabe | Fassen Sie kurz zusammen, wie Hitler 1937 die Haltung Englands gegenüber Deutschland einschätzte |
Hallo allerseits,
ich befasse mich gerade intensiv mit der NS-Ideologie, Hitlers Außenpolitik etc. und muss zu diesem Thema auch oben aufgeführte Frage beantworten. Leider habe ich nicht wirklich eine Ahnung, wie er denn nun die Haltung Englands eingeschätzt haben könnte. Eine Art von "Ansatz" habe ich mir zwar bereits überlegt, allerdings steckt nicht viel dahinter und es ist alles sehr vage, sollte wohl eher der Schluss meiner (noch nicht) vorhandenen Aussagen sein.
Über jede Hilfe würde ich mich sehr, sehr freuen!
Liebe Grüße, Anny
... Großbritannien betrachtete er als "idealen Bündnispartner und somit hatte England eine festumrissene, wenngleich untergeordnete Funktion in Hitlers "Programm.
Doch 1939 musste er sich eingestehen, dass die neue Machtkonstellation seinen "programmatischen" Freund-Feind-Vorstellungen Englands widersprach.
Der Idealpartner Großbritannien, den er als Absicherung der Ostexpansion betrachtete, hatte dem Reich den Krieg erklärt.
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Das Hauptziel Hitlers war ja, wie von dir genannt die "Ostexpansion" nach Russland. Hitler wusste, wie geschwächt die Britische Armee ist, da ja nach dem 1. Weltkrieg ein allgemeines Abrüsten begonnen hatte. Deshalb rechnete er auch nicht mit einem eingreifen bei einem kriegerischen Akt. Dies wurde zuerst dann ja auch ersichtlich durch die Appeasement Politik des Völkerbundes, nach dem Hitler 1938 zuerst das Sudetenland, später die ganze Tschechei und auch Österreich einnahm bzw. zum Anschluss Zwang. Ausserdem wusste er wohl auch wie stark die Abneigung in England gegen den Kommunismus war, schliesslich war Grossbritannien noch immer eine sehr grosse Weltmacht und die wollten schliesslich ihre Kolonien in Übersee behalten. Dies entsprach aber "offiziell" gar nicht den Vorstellungen der Kommunisten, die ja wollten, dass alle Menschen die gleichen Rechte hatten. "inoffiziell" sind die sogenannten Kommunisten in Russland (eigentlech gab es ja so gar keinen Kommunismus in Russland, denn Kommunismus heisst ja "alles gehört allen" bzw. alle haben die gleichen Rechte, was ja so gar nie existierte in Russland, man siehe nur die Zeit des Terrors unter Stalin)aber ja mit dem Ziel unterwegs, durch eine "Weltrevolution" die ganze Welt nach Art des Kommunismus zu überfallen, also die gleichen kommunistischen Werte zu vermitteln, was meiner Meinung nach auch wieder auf Imperialismus herauskommt. Es war für Hitler also klar, dass England die Sowjetunion als viel grösseren Feind einschätzte als das nationalsozialistische Deutschland, die ja in Ihren Augen zuerst nur die Gebiete "zurück" wollte in denen viele Deutsche lebten, bzw. "nur" die Juden verfolgte, was die Briten als Imperialmacht auch nicht sonderlich störte. Schliesslich entstand der Staat Israel ja in Palästina, was den Briten "gehörte".
Besonders als später Churchill an die Macht kam, der übrigens wohl der grösste Antikommunist dieser Zeit war, wurde Hitler bestätigt. Jedoch hatte Hitler unterschätzt, wie stark England sich an die Bündnisse hielt und dann schliesslich auch in den Krieg eingriff.
Nur so als Notiz:
Es gab Pläne nach denen sich die Briten mit den Deutschen verbünden sollten und über den Balkan gleich nach Russland wollten um den Kommunismus zu vernichten. Dies wurde besonders von Churchill und auch General Patton unterstützt, wie gesagt extreme Antikommunisten.
Diese Pläne scheiterten aber nicht zuletzt an der Abneigung der Amerikaner.
So hoffe, dass es dir was gebracht hat. Ist vielleicht ein bisschen unverständlich geschrieben :D
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