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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:24 Do 12.03.2009 | Autor: | Dinker |
Ich zitiere eine Aussage von Mustafa al Mrabet, Vorsitzender der Vereinigung marokkanischer Arbeiter in Spanien: "Europa sei für das Phänomen der illegalen Einwanderung mitverantwortloch. Man habe es versäumt die Wurzeln des Problems anzugehen, nämlich das Elend in Afrika zu bekämpfen."
Welche Fehler hat denn Europa gemacht?
- Die europäische Landwirtschaft wird staatliche unterstützt
- Europa fischt die afrikanischen Gewässer leer, so dass die einheimischen leute nun mit leeren Fangnetzen vorlieb nehmen müssen.
Stimmt das so? Was gibts für weitere Gründe?
Vielen Dank
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:45 Do 12.03.2009 | Autor: | M.Rex |
Hallo
Denke mal ein wenig zurück. Die Kolnialzeit hat sicherlich einen großen teil zur instabilen politischen Lage in großen Teilen Afrikas beigetragen.
Deine These mit dem Fischfang müsstest du in meinen Augen noch ein wenig mit Quellen füttern.
Marius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:51 Do 12.03.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Was gibt es für Lösungsansätze, um die Migration in den "Griff" zu bekommen?
Grosszügigere Entwicklungshilfe, um die Zuwanderung bereits an den Wurzeln zu bekämpfen. Hier ist natürlich nachhaltige Entwicklungshilfe gemeint.
- Aufhebung Handelshindernisse für Drittweltländer
Was gibts nocht?
Vielen Dank
Gruss Dinker
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Hallöchen Dinker,
in der Tat ist das Einwanderungsgesetz nicht grade dazu beitragend, dass nicht mehr Menschen nach Europa kommen.
Wir hatten das neulich in Sozi:
Deutschland z.B. wird oft als "Soziale Hängematte" (goolge es einfach). und eben nicht nur für "Deutsche" sondern auch für Ausländer.
Einwanderungsgesetz Deutschland: link
Das Einwanderungsgesetz wurde auch noch etwas gelockert,nach dem 2.Weltkrieg.
Die einzige Lösung ist, die Gesetze zu verschärfen! Das ist in meinen Augen die Einzige Lösung.
Die Folgen sind klar, oder?
Übervölkerung usw, es gibt nicht mehr genug nahrung für alle, nicht genügens Arbeitsplätze und dann kommt die Wirtschafts- und Sozialkriese.
Hoffe das war Hilfreich.
Lg Annchen90
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:43 Fr 13.03.2009 | Autor: | reverend |
Hallo Annchen,
Du trägst einen von vielen zu beachtenden Punkten bei, lieferst auch einen informativen Link zum Thema. Das ist erfreulich.
Weniger erfreulich ist die Beimischung einer rein politischen Ansicht. Das würde ich auch dann schreiben, wenn ich sie teilen würde! Ich denke nicht, dass dieses Forum hierfür ein geeigneter Ort ist und möchte Dich bitten, Sachfragen auch rein sachlich zu beantworten. Immerhin markierst Du sprachlich Deine Meinung klar als solche und als persönliche Ansicht. Das nehme ich wohl wahr.
Deine Sichtweise lässt jedenfalls außer acht, dass auch Zoll- und Handelsabkommen, die weltweit im wesentlichen fehlende Garantie eines wirtschaftlichen Lebensminimums, die Freizügigkeit in Orts- und Berufswahl, der Rohstoffhandel über Warenterminbörsen, eine tiefgreifende Umwälzung in Transportmitteln und -kosten, politische und wirtschaftliche Machtverhältnisse, Menschenrechte, persönliche Mobilität und kulturelle Gegebenheiten (wie z.B. die Bedeutung von Familienbindungen) eine Rolle spielen, um nur eine Auswahl zu nennen. Mir scheint die Grundlage Deiner Meinungsfindung daher einseitig und binnenzentriert, und wahrscheinlich nicht auf eigenen Erfahrungen in Entwicklungsländern zu fußen. Aber das kann ich nur annehmen, nicht wissen.
Wie all diese Faktoren im Zusammenspiel zu bewerten sind, ist durchaus strittig, und ich will Dir keineswegs das Recht auf eine eigene politische Meinung absprechen. Nur gehört sie nicht an diesen Ort. Ansonsten halte ich es ganz mit Voltaire, dem ja folgender Ausspruch zugeschrieben wird:
»Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, daß Sie sie sagen dürfen.«
Herzliche Grüße
reverend
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:05 Fr 13.03.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
> Was gibt es für Lösungsansätze, um die Migration in den
> "Griff" zu bekommen?
>
> Grosszügigere Entwicklungshilfe, um die Zuwanderung bereits
> an den Wurzeln zu bekämpfen. Hier ist natürlich nachhaltige
> Entwicklungshilfe gemeint.
> - Aufhebung Handelshindernisse für Drittweltländer
>
> Was gibts nocht?
soziale Infrastruktur verbessern durch Bau von Schulen, Krankenhäusern, Trinkwasserversorung, Einsatz von Sozialberatern
Einsatz von Agrarberatern
Subventionen für Düngemittel, Pestizide,
Kauf von Wasserpumpen
Preisgarantie für einheimische Erzeugnisse
Armutsbekämpfung
Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem Land
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:59 Fr 13.03.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
> Ich zitiere eine Aussage von Mustafa al Mrabet,
> Vorsitzender der Vereinigung marokkanischer Arbeiter in
> Spanien: "Europa sei für das Phänomen der illegalen
> Einwanderung mitverantwortloch. Man habe es versäumt die
> Wurzeln des Problems anzugehen, nämlich das Elend in Afrika
> zu bekämpfen."
>
> Welche Fehler hat denn Europa gemacht?
> - Die europäische Landwirtschaft wird staatliche
> unterstützt
> - Europa fischt die afrikanischen Gewässer leer, so dass
> die einheimischen leute nun mit leeren Fangnetzen vorlieb
> nehmen müssen.
>
> Stimmt das so? Was gibts für weitere Gründe?
>
Mit der europäischen Kolonialherrschaft hielten die abendländische Zivilisation, der technische Fortschritt und die kapitalistische Wirtschaftsweise Einzug in die überseeischen Kolonialgebiete, die Kolonien fanden Anschluss an den Weltverkehr. Zugleich wurden sie mit neuen Formen der Ausbeutung und Unterdrückung überzogen, traditionelle Sozial- und Stammesordnungen wurden zerstört, die Völker ihrer eigenen kulturellen und politischen Entwicklungsmöglichkeiten beraubt. Dauerhafte ökonomische und ökologische Schäden in vielen Regionen richtete der Raubbau an den natürlichen Ressourcen an. Die weiße Fremdherrschaft war eine der Grundlagen, auf denen in vielen Kolonialgebieten, nachdem sie unabhängig geworden waren, einheimische Potentaten autoritäre Systeme etablieren konnten. Der Kolonialismus legte den Keim für viele kriegerische Konflikte zwischen den und auch innerhalb der neuen Staaten der Dritten Welt, die sich z. B. in Grenzen einrichten mussten, die von den Kolonialmächten ohne Rücksicht auf die sozialen und ethnischen Strukturen der Bevölkerung gezogen worden waren.
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Viele Grüße
Josef
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