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Forum "Politik/Wirtschaft" - Makroökonomie, IS-LM- Modell
Makroökonomie, IS-LM- Modell < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Makroökonomie, IS-LM- Modell: Hilfestellung
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 18:47 So 15.11.2009
Autor: Marcel08

Aufgabe
Welche der jeweiligen Aussagen sind wahr, welche falsch? (kurze Frist)

Nehmen Sie an, die Europäische Zentralbank wird die Zinsen im nächsten Jahr um 100 Basispunkte erhöhen. Welche Konsequenzen sind im Rahmen des IS-LM- Modells zu erwarten?

a) Die Investitionen werden reduziert.
b) Der Konsum der privaten Haushalte verändert sich nicht.
c) Die Wertpapierkurse werden fallen.
d) Der Konsum der privaten Haushalte reduziert sich.


Hallo Matheraum,

bei der vorliegenden Aufgabe habe ich einige Schwierigkeiten beim Aufgabenteil c); die Aufgabenteile a), b) und d) sind soweit klar.




Mein Lösungsansatz:



Ich gehe von der folgenden, allgemeinen LM- Gleichung aus:


[mm] \bruch{M^{s}}{P}=YL(i), [/mm] bzw. [mm] M^{s}=\underbrace{PYL(i)}_{M^{d}} [/mm]



1.) Wenn die EZB den Zinssatz i erhöht, sinkt entprechend antiproportional die Liquiditätspräferenz L, da L negativ vom Zinssatz i abhängt.


2.) Mit sinkender Liquiditätspräferenz L sinkt entsprechend proportional die nominale Geldnachfrage [mm] M^{d}. [/mm]


3.) Qualitativ betrachtet, liegt nun der folgende Fall vor.


[mm] M^{s}>M^{d} [/mm]



Das nominale Geldangebot ist also nun größer als die nominale Geldnachfrage.


4.) Es gilt nun


[mm] M^{s}>M^{d}\gdw B^{s}


Die Aussage aus 4.) ist demnach gleichbedeutend mit der Aussage, dass eine Überschussnachfrage an Wertpapieren auf dem Finanzmarkt vorliegt. (B=Wertpapier)


6.) Wenn nun aber eine Überschussnachfrage an Wertpapieren vorliegt, müssen die Wertpapierkurse solange sinken, bis das Gleichgewicht wieder erreicht ist.




Meine Fragen:



1.) Ist meine Argumentation richtig?


2.) Wie gehe ich graphisch an die Sache heran? Im Zuge einer expansiven oder restriktiven Geldpolitik (Veränderung von M) verschiebe ich die LM- Kurve hoch oder runter. Bei einer Veränderung von i muss ich doch auf der Kurve nach oben laufen, oder sehe ich das falsch?


3.) Wenn meine Vermutung aus 2.) stimmt, wie läuft dann genau der Anpassungsprozess im Hinblick auf das Gleichgewicht auf den Güter- Geld- und Finanzmärkten ab?



Über baldige Antworten würde ich mich sehr freuen.





Gruß, Marcel




        
Bezug
Makroökonomie, IS-LM- Modell: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:20 Di 17.11.2009
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
                
Bezug
Makroökonomie, IS-LM- Modell: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 20:38 Di 17.11.2009
Autor: Marcel08

An einer Antwort auf meine Frage bin ich nach wie vor interessiert.

Bezug
                        
Bezug
Makroökonomie, IS-LM- Modell: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 07:57 Do 19.11.2009
Autor: Josef

Hallo,

vielleicht wirst du hier fündig: []IS-LM-Modell


Viele Grüße
Josef

Bezug
                        
Bezug
Makroökonomie, IS-LM- Modell: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:20 Do 19.11.2009
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
        
Bezug
Makroökonomie, IS-LM- Modell: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 07:24 Do 19.11.2009
Autor: Josef


> Welche der jeweiligen Aussagen sind wahr, welche falsch?
> (kurze Frist)
>  
> Nehmen Sie an, die Europäische Zentralbank wird die Zinsen
> im nächsten Jahr um 100 Basispunkte erhöhen. Welche
> Konsequenzen sind im Rahmen des IS-LM- Modells zu erwarten?
>
> a) Die Investitionen werden reduziert.
>  b) Der Konsum der privaten Haushalte verändert sich
> nicht.
>  c) Die Wertpapierkurse werden fallen.
>  d) Der Konsum der privaten Haushalte reduziert sich.
>  
>

Hallo Marcel,

Zu

d)
War der am Markt erzielbare Zinssatz niedrig, so wurde nach Annahme der Klassiker entsprechend wenig gespart und viel konsumiert.

a)
Bei einem niedrigen Zins entstand gleichzeitig eine hohe Investitionstätigkeit und damit vorübergehend eine Übernachfrage, die allerdings dazu führte, dass  der Zinssatz sich erhöhte, wodurch auf der einen Seite die Ersparnisbildung wuchs, auf der anderen die Investitionstätigkeit beschränkt wurde.

c)
Steigen die Kurse eines festverzinslichen Papiers, so sinken entsprechend  die Zinsen, die aus diesem Papier als effektive Rendite zu erzielen sind.



Viele Grüße
Josef

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