Malaria < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:08 Sa 29.10.2005 | Autor: | Nani |
Hi Leute
Wisst ihr vielleicht wie man Malaria vorbeugen kann? Allerdings brauch ich dies nicht für die Touris sondern für die betroffene Bevökerung und das auch nicht durch Medikamente/Impfungen sondern durch Einflüsse in die Natur oder ähnliches.
was ich bisher nur habe ist volgendes:
- durch Sumpftrockenlegung
- Begradigung von Flüssen und Bächen
- DDT => Kontaktinsektizid
- vor den Wohnbereichen Tonkrüge mit guppyähnlichen Süßwasserfischen (Moskitofisch, Gambusia affinis) aufzustellen =>Fische fressen Larven
- genetische Veränderung, Versuch der Sterilisation der männlichen Anopheles Mücke
- Informierung der Bevölkerung
könnt ihr mir mehr sagen?
vielen Dank schonmal im Vorraus
Nani
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:45 So 30.10.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
Die Vorbeugung vor Mückenstichen mindert nicht nur das Malariarisiko um den Faktor 10-20, sondern dient auch der Vorbeugung anderer, durch Insekten übertragener Erkrankungen !
Weiteres unter:
http://www.fit-for-travel.de/reisemedizin/malaria/vorbeugung2.htm
Für eine wirksame Bekämpfung müssen sich Vorbeugung (Prophylaxe) und Behandlung (Therapie) ergänzen.
Vorbeugende Maßnahmen zum Schutz gegen Malaria sind:
- der Einsatz von Bettnetzen, vorzugsweise von so genannten IIB (insektizidimprägnierten Bettnetzen)
- Beseitigung von stehenden Süßgewässern und Sümpfen (den Lieblingsbrutgebieten der Malariaerreger)
- Besprühen der Wohnstätten mit Mitteln zur Moskitobekämpfung
- Gründliche Information der Bevölkerung und der Touristen über die notwendigen vorsorglichen Maßnahmen
- Überwachung der Stechmückenvölker, um eventuelle Resistenzen gegen die eingesetzten Wirkstoffe festzustellen
All diese Maßnahmen helfen dabei, die Zahl der Erkrankungen zu reduzieren.
Weiteres unter:
http://www.worldswimformalaria.com/de/AboutMalaria.aspx
Schon jetzt bemerke ich, daß mir eine Austrocknung der bei und um Mikindani befindlichen Sümpfe nur mit ganz erheblichen Kosten durchführbar erscheint. Dagegen dürfte sich ein Versuch empfehlen, dieselben mit Kerosin, eine bei der Reinigung des Petroleums zurückbleibenden öligen Substanz, zu bedecken. Das Kerosin bildet eine dünne gleichmäßige Schicht auf der Wasseroberfläche, auf die es gebracht ist, und verhindert dadurch die Moskitos, ihre Eier daselbst abzulegen. (1)
Fundstelle:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=48516
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:27 So 30.10.2005 | Autor: | Nani |
Danke Josef
Das letztere fand ich sehr interessant.
Nani
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