Messung von Widerständen < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 17:19 Fr 06.06.2008 | Autor: | miumiu |
warum verwendet man bei großen widerständen die stromrichtige und bei kleinen die spannungsrichtige schaltung?
|
|
|
|
Bei der spannungsrichtigen Schaltung wird der Teilstrom, der durch den Spannungsmesser fließt, mitgemessen. Die Berechnung des Widerstandes nach der Gleichung R = U / I liefert einen zu kleinen Wert, da sich der über den Widerstand fließende Strom nach der Knotenregel (nachlesen, was das ist!) aus der Differenz zwischen gemessenem Strom und dem Teilstrom ergibt.
Bei der stromrichtigen Schaltung verfälscht aber der Spannungsabfall am Strommesser das Ergebnis. Der Widerstand kann in dem Fall über die Maschenregel (nachlesen!) berechnet werden, da sonst bei Verwendung von R = U / I ein zu großer Wert berechnet wird.
Man erhält mittels Knotenregel und Maschenregel zwei verschiedene Gleichungen zur Berechnung des Widerstandes (Gleichungen aufstellen!).
Wenn man nun die beiden Gleichungen miteinander vergleicht, dann sieht man, daß die spannungsrichtige Schaltung für sehr kleine Widerstände die richtige Schaltung ist, wohingegen die stromrichtige Schaltung für große Widerstände besser geeignet ist.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
lg Kimi-Maus
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 21:50 Mi 11.06.2008 | Autor: | miumiu |
danke für die erklärung :)
es gibt da noch was,was ich nicht verstehe.
warum nehmen widerstände wie varistoren bei zunehmender spannung ab? ich hab im buch gelesen,dass sie die engerie absorbieren,aber es ist nicht erklärt worden,wie das funktioniert.es würde mich aber trotzdem interessieren.
könntet ihr mir helfen?
|
|
|
|
|
Hallo!
Warum sich der Widerstand mancher Bauteile auf spezielle Weise ändert, hat ganz unterschiedliche Gründe, und muß vermutlich von Fall zu Fall einzeln behandelt werden.
In einem gewöhnlichen Widerstand hast du freie Ladungsträger, die nur durch die Stöße mit den starren Atomen gebremst werden, wenn du so willst.
Aber nun stell dir vor, daß die Elektronen nicht ganz so frei sind, sondern z.B. noch leicht an ihre Atome gebunden sind. Dann muß man erstmal eine gewisse Kraft - also Spannung aufwenden, um die Elektronen überhaupt in Bewegung zu bringen.
Das heißt: Anfangs hast du einen sehr großen Widerstand, da die Elektronen alle gefangen sind. Ab einer gewissen Spannung jedoch reißen sie sich alle los und können nun sehr gut Strom transportieren. Hier ist der Widerstand also plötzlich sehr klein - aber nur, solange du oberhalb der Durchbruchspannung bleibst.
|
|
|
|