Nachprüfung Mathe Bayern < Abivorbereitung < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 01:21 Sa 31.05.2014 | Autor: | Fulla |
Liebes Forum,
einer meiner Nachhilfeschüler muss in die Nachprüfung und ich will ihn darauf vorbereiten.
Wie läuft diese Prüfung denn ab?
Kriegt er da z.B. in Analysis einen Zettel mit einer Funktionsgleichung hingelegt und die erste Frage ist beispielsweise "Was können Sie denn über die Nullstellen dieser Funktion aussagen?"
Also, ist das tatsächlich eine "mündliche Abiturprüfung", oder werden das die Kompetenzen direkter abgefragt (à la "angenommen Sie haben ein Polynom gegeben, wie würden Sie die Nullstellen bestimmen?")?
Ich hatte damit bisher nichts tu tun, daher richte ich meine Frage an die bayerischen Oberstufenlehrkräfte.
Danke und lieben Gruß,
Fulla
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Hallo Fulla,
kurze Rückfrage: meinst du eine Nachprüfung oder eine mündliche Prüfung?
EDIT: wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Also das ist denke ich überall sinngemäß gleich. Man bekommt eine kleine Aufgabe auf einem Zettel, i.d.R. hat man dann noch ca. 10min. Zeit, sich vorzubereiten. Dann rechnet man in der mündlichen Prüfung die Aufgabe vor und je nach Verlauf werden dazu weitere Fragen gestellt. Dies kann durch den Lehrer aber auch durch den anwesenden externen Prüfer geschehen.
Wo es Unterschiede gibt (und das sollte dein Schüler klären) ist bei der Verwendung von Hilfsmitteln. Darf bspw. bei der Vorbereitung (sofern es sie gibt) eine Formelsammlung verwendet werden? Dann die Frage des Taschenrechners. Darf er benutzt werden oder nicht? Falls nein, so darf man manchmal Rechnungen beim Lehrer (der einen TR dabei hat) 'in Auftrag geben'.
Letztendlich sind das aber alles Nebensächlichkeiten, man sollte halt gut präpariert in die Prüfung gehen...
Gruß, Diophant
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Hi Fulla,
wenn es um eine mündliche Prüfung es sich handelt würde ich ihn auch auf jeden Fall auf so kleine Fragen vorbereiten wie:
1.) Wie prüft man ob eine Funktion monoton steigend ist?
2.) Lösungsformel für quadratische Gleichungen
3.) Ableitung von sin(x)
4.) Was gibt das Integral einer Funktion anschaulich?
5.) Hat ein Polynom dritten Grades immer eine Nullstelle?
6.) Hat ein Polynom dritten Grades immer ein Extremum?
7.) Was ist ein Sattelpunkt?
8.) Wie ist eine Gerade im dreidimensionalen Raum gegeben? Wie heißen die entsprechenden Teile?
9.) Welche Arten von Ebenendarstellungen gibt es?
10.) ...
Im ersten Teil wird sicherlich verlangt, dass er etwas berechnet. Alles, was man aber auch in der kurzen Zeit schnell lösen kann.
Im zweiten Teil der Prüfung werden aber vermutlich nur noch kleine Fragen gestellt. Ähnlich wie obige.
Daher ist ein sicheres Grundverständnis von den Problemen sehr wichtig.
Theorie verstehen ist hier wichtiger als das Rechnen.
Hier auch mal zwei Links mit entsprechenden HInweisen und Beispielen:
http://www.klaus-heidler.de/matheseminar/heidler03/text/text12mdlAbitur.pdf
http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/zp10/getfile.php?file=506
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:07 Sa 31.05.2014 | Autor: | leduart |
Hallo
wenn die nachprüfung wegen zu gutem Abschneiden ist, ist sie anspruchsvoller, als wenn man eine 5 auf 4 verbessern muss, Die Fragen nach dem Bewältigen der schriftlichen aufgabe richten sich nach der Aufgabe, und fragen nach Vertiefung: etwa er hat einen Extremwert berecnet, Nachfrage dann warum liefer f'=0 einen, ist f'=0 notwendig, ist es hinreichend, wieso ein max wenn f'' an der Stelle >0 usw.
Gruß leduart
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:13 So 01.06.2014 | Autor: | chrisno |
Zum prinzipiellen Ablauf sollen die Bayern schreiben. Dort gibt es öfters Dinge, die anders sind als in Deutschland. Ich gehe aber davon aus, dass die Regeln und Abläufe überall ähnlich sind:
- Aufgabe wird gestellt, Schüler bearbeitet sie alleine
- Schüler trägt seine Lösung vor
- danach oder währenddessen wird gefragt, mit Fragen und Hinweisen geholfen
- die Aufgabe muss immer die Möglichkeit bis zur besten Note beinhalten
- darum ist sie meistens ansteigend in Niveau aufgebaut:
-- rein reproduktiv 40%, sprich Abarbeiten eines Schemas auf einfachem Niveau
-- etwas mühsamer anwendend 50%, also zum Beispiel ein Rechengang, bei dem eine von mehreren Lösungsmöglichkeiten ausgewählt werden muss (Welche der beiden Lösungen der quadratischen Gleichung, warum ...)
-- übergreifend 10%, zum Beispiel Verbindung von Vektorrechnung und Analysis, etwas, das im Unterricht nicht behandelt wurde, ...
Der rein reproduktive Bereich kann gerade für eine 4- reichen. Die Abgrenzung ist natürlich unklar. Während des Vortrags entscheidet sich, wie die Prüfer weiter fragen: War der Vortrag klasse, wird natürlich in Richtung 1 weiter gefragt, war alles Mist, schaut man, ob noch eine 4 herauszuholen ist.
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