Oerter - Identität < Psychologie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo zusammen
Ich hab eine Frage die sich auf Oerter und Montadas Identitäskonzept bezieht - in "Entwicklungspsychologie" stellen sie im Kapitel Jugendalter sowohl die drei Stadien der Identitäsentwicklung(Autonome, Mutuelle, Gesellschaftliche Identität)vor als auch die vier Identitätsstadien nach Marcia (diffuse, übernommene, erarbeitete Identiät, Moratorium).
Ich verstehe denn Zusammenhang zwischen beiden nciht so ganz und ich hoffe ihr könnt mir helfen...
Steht am Ende der dreistufigen Entwicklung ein bestimmtes Stadium?
Laufen beide parralel ab?
Beziehen sie sich auf unterschiedliche Aspekte der Identitätsentwicklung?
Oder sind es coexestierende Theorien die keinen Bezug zu einander haben?
Vielen Dank fürs durchlesen,
Liebe grüße!
sternchen_mary
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:21 Do 02.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo,
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> Ich hab eine Frage die sich auf Oerter und Montadas
> Identitäskonzept bezieht - in "Entwicklungspsychologie"
> stellen sie im Kapitel Jugendalter sowohl die drei Stadien
> der Identitäsentwicklung(Autonome, Mutuelle,
> Gesellschaftliche Identität)vor als auch die vier
> Identitätsstadien nach Marcia (diffuse, übernommene,
> erarbeitete Identiät, Moratorium).
>
> Ich verstehe denn Zusammenhang zwischen beiden nciht so
> ganz und ich hoffe ihr könnt mir helfen...
"Oerter/ Montada differenzieren den Identitätsbegriff in 2 Ebenen:
2
allgemeine Ebene
psychologische Ebene
a)
allgemeine Ebene:
Unter Identität im allgemeinen versteht man nach Oerter/ Montada die individuelle
Zusammensetzung von persönlichen Besonderheiten, welche die Einzigartigkeit eines jeden
Menschen unterstreichen. Unter diesem Gesichtspunkt kann der Begriff Identität auch auf
Gruppen bezogen werden.
3
b)
psychologische Ebene:
In der Psychologie wird der Begriff Identität als Beschreibung der ,einzigartigen
Persönlichkeitsstruktur' des Menschen verwendet. Wesentlich ist hierbei noch der Aspekt, der
Wirkung auf andere, das heißt den Eindruck oder das Bild das ein Anderer von der jeweiligen
,Persönlichkeitsstruktur' hat.
4
Identität wird oft als Synonym des Begriffes Selbst verwendet. Was versteht man unter dem
Ausdruck Selbst konkret? Das Selbst läßt sich in drei Dimensionen betrachten:"
Quelle
"Von der Identitätsbildung abzugrenzen ist nach Marcia (1993) die Identitätskonstruktion, die auf Grund individueller Entscheidungen zu Stande kommt, imdem jemand sich damit auseinandersetzt, wer er sein will, welcher Gruppe er sich anschließen möchte, welchen Glauben er annehmen und welchen Beruf er ergreifen möchte. Die meisten Menschen haben zunächst nur eine Identität, die sich aufgrund von Äußerlichkeiten zusammensetzt (=Identitätsbildung) und nur wenige erwerben eine Identität, die sie selbst konstruiert haben und somit auf einem Prozess von individuellen Entscheidungen basiert (=Identitätskonstruktion)."
Quelle
Viele Grüße
Josef
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wunderbar,vielen vielen dank!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:03 So 05.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo,
> wunderbar,vielen vielen dank!
Freut mich, dass ich etwas helfen konnte.
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 10:17 So 05.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo,
> Steht am Ende der dreistufigen Entwicklung ein bestimmtes
> Stadium?
"Schon vorwissenschaftlich wird der menschliche Lebenslauf in Phasen oder Stufen unterteilt, d.h. in deutlich voneinander abhebbare Entwicklungszustände, die in einer invarianten, universellen Sequenz aufeinanderfolgen. Allerdings besteht inhaltlich zwischen den einzelnen Phasen- oder Stufenlehren wenig Einigkeit darüber, wodurch eine Entwicklungsphase charakterisiert ist, wann sie beginnt und endet und welche Phasen in welcher Reihenfolge durchlaufen werden. Die deutlichsten Übereinstimmungen sind noch zwischen Gliederungen der Kindheit und Jugend festzustellen. Im Erwachsenenalter und Alter überwiegt Heterogenität der Ansätze."
Allgemein erstreckt sich Entwicklung von der Entstehung (Beginn des geistigen bzw. biolog. Lebens) bis zum Ende des Bestehens (Tod, Untergang)."
Quelle: Herders Lexikon der Psychologie, Band 1; Hohe
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:20 Fr 17.06.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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