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Ratenkredit und Ratentilgung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 11:28 So 30.12.2007
Autor: die_conny

Hallo!

Ich muss einen Vortrag über die Themen Ratenkredit und Ratentilgung halten und habe diesbezüglich noch einige Fragen. Ich habe zwar von meinem Seminarleiter Material bekommen, aber  habe zu diesem noch Fragen.

Erstmal zur Ratentilgung:

also ich soll etwas über die berechnung der Laufzeit aussagen, habe in meinem material aber dazu konkret nichts gefunden und habe nun einfach einige der formeln, die ich gegeben hatte, nach der laufzeit umgestellt, z.B.:

T = S / n [mm] \Rightarrow [/mm] n= S/T

oder Sk = T + (n-k) [mm] \Rightarrow [/mm] n= Sk/T + k

oder RSk = T * (n-k+1) [mm] \Rightarrow [/mm] n= RSk/T + k - 1


so, ich wollte jetzt fragen, ob man das so machen kann oder ob es da auch ganz konkrete formeln gibt, die ich hätte angeben sollen? vielleicht ist das so ein wenig unprofessionell...



Dann habe ich auch eine Frage zur Restschuldentwicklung:

Ich habe diese grafisch in einem Koordinatensystem dargestellt, wobei die restschuld eine gerade bildet, die von einem punkt aus auf der y-achse zu einem punkt auf der x-achse verläuft.
ist diese grafische darstellung so in ordnung? habe dazu sonst nichts gefunden.


so, dann noch eine frage zur Effektivzinsberechnung:

ich habe nur für den fall eine gleichung gefunden, dass es auch unterjährige zinsperioden gibt:

die gleichung:

p eff = 100 * [(1+ [mm] p/100)^{m} [/mm] -1]

so, nun wollte ich wissen, wie dieses p (zinssatz) angegeben wird. also bei einem zinssatz von 3%, ist dann p=3 oder p=0,03 ?

und dann wollte ich wisen, ob es da nicht noch weitere möglichkeiten für die effektivzinsberechnung gibt, weil mir das hier so sehr kurz erscheint?


So, und nun habe ich noch fragen zum Ratenkredit:

Also auch hier erstmal wieder die Laufzeitberechung. ich habe auch hier nichts konkretes gefunden und habe daher nun  auch hier wieder gegebene formeln nach der laufzeit umgestellt:

aus r = S * (1+b+n*i)/n  [mm] \Rightarrow [/mm]  n=[s*(1+b)] / (r - s*i)

oder aus r= S/n + i*S + B/n (B sind bearbeitungskosten direkt als geldbetrag)  [mm] \Rightarrow [/mm]  n= S+B / (r -i*S)


auch hier die frage: reicht das so aus oder gibt es hier konkrete formeln etc., um das ganze anzugeben, denn ich habe ja einfach nur formeln umgestellt...


So, dann auch hier eine Frage zur Restschuldentwicklung:

Also habe ich mir gedacht, dass die restschuld sich ja genauso entwickelt, wie bei der Ratentilgung, also Sk = S - k*T , aber ich war mir hier nicht sicher, ob die Bearbeitungskosten und Zinsen hier mit zur Schuld zählen und ich daher die formel verändern muss, also statt S S+B+Z einsetzen und statt T r einsetzen muss.
wie ist das ganze denn hier zu berechnen?
folglich hätte ich auch hier grafisch eine gerade in einem koordinatensystem, aber ich war mir halt auch hier nicht sicher, ob ich statt bei S bei S+B+Z anfangen muss, also was genau eben beim ratenkredit die schuld ist.


So, und dann auch hier fragen zum Effektivzins:


Also ich habe hier 2 Möglichkeiten gefunden, war mir aber nicht ganz sicher, ob das so ausreicht:

also erstmal die Näherung durch Uniform - Methode:

p eff = 24 * (p*n + a) / (n+1), wobei a der Gebührensatz der Kreditsumme in Prozent ist. Heißt das, a ist die bearbeitungsbebühr? und was ist dieses p ? ist das der monatszinssatz? und in welcher form ist der dargestellt, also bei 3 %, wäre p dann 3 oder 0,03 ?


so, und dann die exakte methode nach preisangabenverondnung:

effektivzins ist der, der die gleichung

S = r * (12 + 5,5*i eff) * [(i eff + 1)^(n) -1]/ ieff * 1/(i eff +1)^(n)  

erfüllt.

hier wird das ganze durch ein iteratives verfahren bestimmt, also durch newtonverfahren z.B., wobei der startwert das ergebnis der uniform - methode sein kann. zu diesem Zweck wird i durch q-1 ersetzt (damit sich ableitung leichtetr bilden lässt).


und dann die exakte methode nach PAngV d´bei nicht ganzzahliger laufzeit:

hier wird erst eine theoretische schulussrate bestimmt:

rs = r * m * [1+ (m-1)/2 * i eff/12]

diese theoretische schlussrate wird dann mit einfacher verzinsung aus das ende der ganzzahligen laufzeit und dan zinseszinslich auf den zeitpunkt der auszahlung bezogen.
dadurch entsteht dann halt wieder eine sehr sehr lange formel, die man aber kaum noch ableiten kann. deswegen wird  man das newtonverfahren mit dem differenzenquotienten durchführen oder das prinzip der regula falsi.

habe ich das soweitrichtig verstanden und reicht das so? und könnte mir vielleicht nochmal jemand erklären, was der differenzenquotient ist?


okay, dann nur noch eine letzte frage: kann ich sagen, dass  beim ratenkredit die annuität konstant ist? und zählt zur annuität hier auch nur die zinsen und der tilgungsbetrag oder auch die bearbeitungskosten?


ich hoffe, dass diese vielen fragen nicht zu abschreckend wirken, aber ich komme so einfach an diesen stellen nicht weiter...
vielen dank im voraus, und sorry, dass es so viele fragen sind.

lg, die_conny

        
Bezug
Ratenkredit und Ratentilgung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:45 So 30.12.2007
Autor: koepper

Hallo conny,

> Erstmal zur Ratentilgung:
>  
> also ich soll etwas über die berechnung der Laufzeit
> aussagen, habe in meinem material aber dazu konkret nichts
> gefunden und habe nun einfach einige der formeln, die ich
> gegeben hatte, nach der laufzeit umgestellt, z.B.:

Es wäre schön, du würdest auch angeben, welche Bedeutung die Variablen haben.
Aber da es ja um Ratentilgung geht, rate ich jetzt mal... ;-)
  

> T = S / n [mm]\Rightarrow[/mm] n= S/T

hört sich gut an.

> oder Sk = T + (n-k) [mm]\Rightarrow[/mm] n= Sk/T + k

sollte da vielleicht ein * stehen, statt + ?
  

> oder RSk = T * (n-k+1) [mm]\Rightarrow[/mm] n= RSk/T + k - 1

Hier komme ich mit Raten leider nicht weiter. Was sind denn hier die Raten?
Und was ist der Unterschied zwischen [mm] $RS_k$ [/mm] und [mm] $S_k$? [/mm]

> so, ich wollte jetzt fragen, ob man das so machen kann oder
> ob es da auch ganz konkrete formeln gibt, die ich hätte
> angeben sollen? vielleicht ist das so ein wenig
> unprofessionell...

Es gibt nichts unprofessionelleres als seiner Audienz einen Haufen Formeln vor die Nase zu setzen.
Vergiss lieber die Formeln und erkläre Zusammenhänge!

> Dann habe ich auch eine Frage zur Restschuldentwicklung:
>  
> Ich habe diese grafisch in einem Koordinatensystem
> dargestellt, wobei die restschuld eine gerade bildet, die
> von einem punkt aus auf der y-achse zu einem punkt auf der
> x-achse verläuft.
>  ist diese grafische darstellung so in ordnung? habe dazu
> sonst nichts gefunden.

Es ist schon wahr, daß sich die Restschuld bei der Ratentilgung schlicht linear entwickelt.

> so, dann noch eine frage zur Effektivzinsberechnung:
>  
> ich habe nur für den fall eine gleichung gefunden, dass es
> auch unterjährige zinsperioden gibt:
>  
> die gleichung:
>  
> p eff = 100 * [(1+ [mm]p/100)^{m}[/mm] -1]

solange du Gleichungen nicht verstehst, sind sie auch nichts wert.
Das wird auch der Prof so sehen.
Und daß du sie nicht verstehst, ist offensichtlich. Denn diese Formel ist nur in einem völlig anderen Zusammenhang sinnvoll.
(Kapitalwachstum bei Zinseszins)
  

> so, nun wollte ich wissen, wie dieses p (zinssatz)
> angegeben wird. also bei einem zinssatz von 3%, ist dann
> p=3 oder p=0,03 ?

ersteres in der Formel oben.

> und dann wollte ich wisen, ob es da nicht noch weitere
> möglichkeiten für die effektivzinsberechnung gibt, weil mir
> das hier so sehr kurz erscheint?

ich fürchte, so kommen wir nicht weiter. Bücher können wir hier nämlich nicht reinschreiben.
Du mußt schon versuchen, dich selbst in das Thema einzuarbeiten. Bei punktuellen Problemen können wir dir dann gerne hier helfen.

> okay, dann nur noch eine letzte frage: kann ich sagen, dass
>  beim ratenkredit die annuität konstant ist? und zählt zur
> annuität hier auch nur die zinsen und der tilgungsbetrag
> oder auch die bearbeitungskosten?

Beim Ratenkredit ist die Tilgung gleichbleibend.
Annuitäten gibts nur beim Annuitätendarlehen. Dort sind die Gesamtjahreszahlungen gleichbleibend.

Zu dem Thema gibt es endlos Material im Internet. Lies dich besser mal etwas ein, denn wie gesagt:
Für Formeln gibts keine Noten, nur für Verständnis!

LG
Will

Bezug
                
Bezug
Ratenkredit und Ratentilgung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:05 Do 03.01.2008
Autor: die_conny

So, ich habe nun schon etwas weiter gearbeitet, hab aber eben noch fragen ;)


also zur restschuldentwicklung beim ratenkredit:

ich habe es jetzt so formuliert, dass hier die restschuldentwicklung identisch mit der bei der ratentilgung ist, d.h. dass die schuld S0 hier ja ebenso durch gleich hohe tilgungsbeträge T getilgt wird und man somit auch hier eine fallende lineare gleichung hat.
ist das richtig so oder zählen beim ratenkredit auch die zinsen zur schuld und sind somit nicht die tilgungsbeträge, sonder ndie raten r relevant zur restschuldentwicklung?


so, dann habe ich jetzt nochmals versucht, etwas zur effektivverzinsung bei der ratentilgung zu finden, aber in meinem material gibt es dazu nur diese eine formel für unterjährige verzinsung, und eigentlich hat bis jetzt bei allen vorträgen im seminar das material vom seminarleiter ausgereicht, um den vortrag zu halten. deswegen will ich jetzt auch nicht unbedingt neue formeln mit einbauen, die so nirgends stehen.
aber inwiefern ist denn diese formel
p eff = 100 * [(1+ p/100)^(m) -1]
zu verstehen? ich habe hier einen auszug aus einem tafelwerk vor mir liegen und habe eben genau diese formel für den fall der unterjährlichen ratentilgung bei unterjähriger verzinsung gefunden. Wär lieb wenn mir das jemand nochmal erklären könnte...

dann habe ich noch eine gleichung gefunden, die die zinsperiode gleich ratenperiode voraussetzt und bei der die schuld in n jahren vollständig getilgt ist:
(1-d) = 1/ieff * {i0 + [ 1 - (1+ieff)^(-n)]/n * [1- (i0/ieff)]}
leider habe ich probleme, diese formel zu verstehen. was genau ist denn dieses d? Ich habe es jetzt so verstanden, dass den Prozenten entspricht, die von der eigentlichen kreditsume nciht ausgezahlt werden. aber ich finde zum ermitteln dieses d nirgends eine formel etc. kann ich dann also davon ausgehen, dass ich dann statt 1-d einfach 1 einsetze, wenn die kreditsumme vollständig ausgezahlt wird?
und i0, ist das der zinssatz pro periode oder habe ich das falsch verstanden?

und dann wollte ich gerne wissen, ob das mit der effektivzinsberechnung beim ratenkredit, wie ich das im ersten post geschrieben habe, so okay ist?

ich würde mich über baldige antwort sehr freuen, weil ich den vortrag gerne beenden möchte um ihn nicht noch weiter rauszuschieben, aber der effektivzins bringt mich noch zum verzweifeln....


okay, das wärs erstmal an fragen ;)

danke im voraus, die_conny

Bezug
                
Bezug
Ratenkredit und Ratentilgung: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 08:23 Fr 04.01.2008
Autor: die_conny

Also ich stelle hier die gleichen Fragen wie im obigen post nochmal, da der fälligkeitstermin ja leider abgelaufen ist (hatte mich vertippt). hoffe, das ist okay. also nochmal meine fragen ;)


also zur restschuldentwicklung beim ratenkredit:

ich habe es jetzt so formuliert, dass hier die restschuldentwicklung identisch mit der bei der ratentilgung ist, d.h. dass die schuld S0 hier ja ebenso durch gleich hohe tilgungsbeträge T getilgt wird und man somit auch hier eine fallende lineare gleichung hat.
ist das richtig so oder zählen beim ratenkredit auch die zinsen zur schuld und sind somit nicht die tilgungsbeträge, sonder ndie raten r relevant zur restschuldentwicklung?


so, dann habe ich jetzt nochmals versucht, etwas zur effektivverzinsung bei der ratentilgung zu finden, aber in meinem material gibt es dazu nur diese eine formel für unterjährige verzinsung, und eigentlich hat bis jetzt bei allen vorträgen im seminar das material vom seminarleiter ausgereicht, um den vortrag zu halten. deswegen will ich jetzt auch nicht unbedingt neue formeln mit einbauen, die so nirgends stehen.
aber inwiefern ist denn diese formel
p eff = 100 * [(1+ p/100)^(m) -1]
zu verstehen? ich habe hier einen auszug aus einem tafelwerk vor mir liegen und habe eben genau diese formel für den fall der unterjährlichen ratentilgung bei unterjähriger verzinsung gefunden. Wär lieb wenn mir das jemand nochmal erklären könnte...

dann habe ich noch eine gleichung gefunden, die die zinsperiode gleich ratenperiode voraussetzt und bei der die schuld in n jahren vollständig getilgt ist:
(1-d) = 1/ieff * {i0 + [ 1 - (1+ieff)^(-n)]/n * [1- (i0/ieff)]}
leider habe ich probleme, diese formel zu verstehen. was genau ist denn dieses d? Ich habe es jetzt so verstanden, dass den Prozenten entspricht, die von der eigentlichen kreditsume nciht ausgezahlt werden. aber ich finde zum ermitteln dieses d nirgends eine formel etc. kann ich dann also davon ausgehen, dass ich dann statt 1-d einfach 1 einsetze, wenn die kreditsumme vollständig ausgezahlt wird?
und i0, ist das der zinssatz pro periode oder habe ich das falsch verstanden?

und dann wollte ich gerne wissen, ob das mit der effektivzinsberechnung beim ratenkredit, wie ich das im ersten post geschrieben habe, so okay ist?

ich würde mich über baldige antwort sehr freuen, weil ich den vortrag gerne beenden möchte um ihn nicht noch weiter rauszuschieben, aber der effektivzins bringt mich noch zum verzweifeln....


okay, das wärs erstmal an fragen ;)

danke im voraus, die_conny


Bezug
                        
Bezug
Ratenkredit und Ratentilgung: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 13:50 So 06.01.2008
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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