Realität und Wirklichkeit < Philosophie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:06 Do 04.09.2008 | Autor: | nicom88 |
Könnt ihr mir den Unterschied sagen?
ich hab zwar schon ein paar Erklärungen aber irgendwie versteh ich diese nicht so richtig.
Danke =)
MfG
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:11 Do 04.09.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
Welche erklaerungen hast du denn? Und was verstehst du daran nicht?
vielleicht schreiben wir oder zitieren dann wieder dasselbe.
gib immer ales an, was du schon weisst oder halb weisst. dann erst versuchen wir zu helfen.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:15 Do 04.09.2008 | Autor: | nicom88 |
"Realität" kommt von "res" (= "Sache", "Ding") und betont die "Dinghaftigkeit", also den Substanzcharakter (Ding/Eigenschaft) der Wirklichkeit.
"Wirklichkeit" kommt von "wirken" und betont die "Prozesshaftigkeit", also den Kausalcharakter (Ursache/Wirkung) der Realität.
das weiss ich schon, versteh es aber nur bedingt...
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Moin Nico,
> "Realität" kommt von "res" (= "Sache", "Ding") und betont
> die "Dinghaftigkeit", also den Substanzcharakter
> (Ding/Eigenschaft) der Wirklichkeit.
Definition:
Realität [lateinisch] die, Wirklichkeit, Tatsache, Gegebenheit. In der Philosophie bezeichnet Realität als Prinzip des philosophischen Realismus die vom Subjekt unabhängig existierende Außenwelt, als Grundbegriff der kantischen Transzendentalphilosophie die vom Subjekt mitkonstituierte Erfahrungswelt, das anschauliche Gegebene. Der kritische Rationalismus betont in der Realität als Wirklichkeit das Wirken auf das Subjekt, sodass nicht nur die dingliche Welt, sondern auch Bewusstseinszustände und geistige Gegebenheiten (Werte, Gedankeninhalte usw.) unter den Realitätsbegriff fallen.
> "Wirklichkeit" kommt von "wirken" und betont die
> "Prozesshaftigkeit", also den Kausalcharakter
> (Ursache/Wirkung) der Realität.
Definition:
Wirklichkeit, Philosophie: unterschiedlich definierter Inbegriff des wahrhaft Seienden und Wirkenden; bei I. Kant neben Möglichkeit und Notwendigkeit eine Kategorie der Modalität. Der Idealismus begreift die Wirklichkeit als immaterielles geistiges Sein, der Materialismus als materielle Dingwelt, der Empirismus als die Summe des empirisch Gegebenen (Erfahrung, Empfindungen, Sinnesdaten).
> das weiss ich schon, versteh es aber nur bedingt...
Der Begriff "Wirklichkeit" erklärt im Unterschied zum Begriff "Realität" reale Dinge als Dinge, die eine Wirkung haben oder ausüben können. Insofern sind auch subjektive innere, z.B. emotionale Zustände der Wirklichkeit zugehörig, da auch sie Wirkung zeigen.
Liebe Grüße
Analytiker
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:09 Do 04.09.2008 | Autor: | Syreah |
Vielleicht veranschaulicht das Ganze ein Beispiel.
Die Gefahr, dass du einen Autounfall baust, ist Realität. Doch Wirklichkeit ist es eben erst, wenn du wirklich einen gebaut hast.
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