Reihenschwingkreis - Resonanz < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:53 Mi 03.07.2013 | Autor: | Dypr4x |
Hey,
ich habe gerade bei Wikipedia gelesen:
"Bei Resonanz hat der Schwingkreis einen kleinen rein ohmschen Widerstand Z0 . Dieser ist so groß wie der Widerstand R alleine." (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis)
und
"Die Resonanzfrequenz ist dieselbe wie für den idealen Schwingkreis." (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis)
Für mich ist das leicht widersprüchlich und verwirrend.
Angenommen ich habe einen Reihenschwingkreis (RLC), dann fließt der Widerstand ja nicht in die Formel zur Berechnung der Resonanzfrequenz ein.
Ist dies dann nur eine Annäherung der Resonanzfrequenz oder hat der Widerstand keinen Einfluss auf das Resonanzverhalten?
Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen, was ich wissen möchte.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hi,
Resonanz tritt nur auf, wenn der Widerstand der Spule betragsmäßig gleich dem Widerstand des Kondensators ist.
Am besten du schaust dir mal komplexe Widerstände an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Impedanz
Wenn sich beide Widerstände aufheben, bleibt nur noch der reelle (ohmsche) Widerstand übrig. Dieser liegt direkt auf der reellen Achse. Es gibt keinen komplexen Anteil.
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:20 Mi 03.07.2013 | Autor: | Infinit |
Hallo Dypr4x,
wenn Du Dir den komplexen Widerstand so eines Gebildes ausrechnest, so besteht dieser aus einem reellen Anteil, der durch den Ohmschen Widerstand gegeben ist, und einem imaginären Anteil, in dem Spule und Kondensator auftauchen. Nur die Widerstände von Spule und Kondensator sind frequenzabhängig und tragen deshalb zur Bestimmung der Resoanzfrequenz bei. Der Ohmsche Widerstand begrenzt im Resoanzfall den Widerstand der Schaltung, er hat aber keinen Einfluß auf die Resonanzfrequenz.
Viele Grüße,
Infinit
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