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Forum "Deutsch" - Schularbeitstehema Faust 1 -->
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Schularbeitstehema Faust 1 -->: Fragen zu Faust 1
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:03 Sa 02.04.2005
Autor: sandramaus88

Hallo Leute!

ich brauch dringend eure hilfe..

ich habe in 4 tagen eine deutschschularbeit über faust...

ich bräuchte unbedingt die wichtigsten zitate aus dem buch (egal von welcher person...)

ich bräuchte auch eventuell charakterisierungen von allen figuren aus dem buch..(die charakterisierung von dieser seite (von dem user josef) habe ich schon (faust und mephistophles))

wenn ihr andere nützliche sachen über faust noch habt, könnt ihr mir die auch bitte geben!!

ich freu mich auf alle infos die ich bekomme!!!



hoffe ihr könnt mir helfen...


lg
sandra

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Schularbeitstehema Faust 1 -->: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:18 Sa 02.04.2005
Autor: Josef

Hallo sandra,

hier eine

Goethe: Faust - Gretchen: Charakterisierung

Gretchens soziale Herkunft, Charaktereigenschaften und Moralvorstellungen

- sittenreich, tugendreich

- schnippisch (Z. 2612)

- scheint unschuldig, offener Mensch

- neugierig (Z. 2678-2679)

- naiv, schicklicher Umgang

- gewisse Unruhe

- beschieden, demütig

- unverstellte, spontane Gefühlstiefe

- nutzt objektive Formen des Gebetes und Volkslieder für subjektive
Gefühle

- christlich, glaubt an Gott und Gottesbegriff

- ist intuitiv gegen das Böse

- konventionell

Gefährdung für Faust durch Liebe

- wenn Faust einem Augenblick Ewigkeitswert bestimmen würde, sollte Wette
verloren sein (Z. 1699-1700)

- erste Formulierung Fausts klingen verdächtig (Z. 2599- 2600)

- Wettmotiv, das Verweilen beim Schönen, ist angeschlagen

- beim Anblick von Gretchen nimmt Faust das Motiv auf (Z. 2609-2710)

- Faust bekräftigt Ehrlichkeit des Verlangens nach Gretchen, dass er das
Gefühl „unendlich, ewig, ewig“ (Z. 3065) nennen möchte

- beim Höhepunkt der Liebeserklärung spricht Faust die Formel (Z. 3191-
3194)

- höchster Punkt der Gefährdung erreicht

- Faust wollte erfahren, was Welt im Innersten zusammenhält; Kraft die
diesem am nächsten kommt ist Liebe

- Punkt, wo Faust die Liebe mit Verlangen nach Ewigkeit verbindet ist die
höchste Gefährdung der Einlösung der Wettformel




Bezug
        
Bezug
Schularbeitstehema Faust 1 -->: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:28 Sa 02.04.2005
Autor: Josef

Faust - eine Charakteristik Wagners


http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/del/2314.html



Bezug
        
Bezug
Schularbeitstehema Faust 1 -->: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:42 Sa 02.04.2005
Autor: Josef


    1. Faust und Margarethe

    1.1 Vorstellung der Personen
    1.2 Beschreibung der Beziehungen
    1.3 Gesamtwertung

    2. Werther und Lotte
    2.1 Vorstellung der Personen
    2.2 Beschreibung der Beziehung


http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/del/20873.html



Bezug
        
Bezug
Schularbeitstehema Faust 1 -->: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:06 Sa 02.04.2005
Autor: Josef

Goethe: Interpretation Faust

Faust - Der Tragödie erster Teil

Personen

Faust - Mephistopheles - Wagner - Schüler - Allerlei Volk beim
Osterspaziergang - Frosch, Brander, Sybel, Altmayer (lustige Gesellen in
»Auerbachs Keller«) - Hexen, Meerkatzen und Meerkater - Margarethe -
Valentin, ihr Bruder - Marthe Schwerdtlein u.a.

Ort und Zeit

In Fausts Studierstube, vor dem Tore der Stadt, Auerbachs Keller in
Leipzig, verschiedene Schauplätze in einer deutschen Kleinstadt, am
Brocken und anderwärts, 16. Jahrhundert.

Vorspiel auf dem Theater

Direktor, Theaterdichter und Lustige Person diskutieren über den Sinn des
Theaterspielens. Während der Direktor nur auf volle Häuser sieht und alles
nach dem Erfolg bei der Menge berechnet, bekennt sich der Dichter zu der
hohen, göttlichen Poesie, die sich von der Menge eher abgestoßen fühlt.
Die Lustige Person gibt praktische Ratschläge, wie man das Publikum am
besten unterhalten kann. Goethe nahm die Anregung zu diesem Vorspiel u.a.
aus dem indischen Theater, das ihm 1791 durch Forsters Übersetzung der
Sakuntala des Kalidasa bekannt geworden war.

Inhalt

Prolog im Himmel: Die drei Erzengel Raphael, Gabriel und Michael rühmen
»die unbegreiflich hohen Werke« der Schöpfung Gottes. Mephistopheles, der
sich zum Gesinde des Herrn rechnet, ist anderer Meinung. Er sieht nur,
»wie sich die Menschen plagen«. Der Herr lenkt das Gespräch auf den Dr.
Faust, den er als seinen »Knecht« bezeichnet. Mephistopheles verhöhnt die
Leidenschaft, mit der dieser Tor ihm diene und bietet dem Herrn eine Wette
an: es würde ihm gelingen, Faust von ihm abzuwenden. Der Herr geht darauf
ein, doch nur, solange Faust auf Erden lebe. Mephisto werde am Ende
beschämt erkennen müssen: »Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist
sich des rechten Weges wohl bewußt.« Die Wette wird geschlossen. Der Herr
überläßt das Weitere getrost dem »Schalk«, den er in Mephistopheles
erblickt. Er hat seinesgleichen nie gehaßt, sondern in seinen Weltplan
eingebaut, da der Mensch in seinem Tätigkeitsdrang allzu leicht erschlaffe
und des Antreibers bedarf. Der »Prolog im Himmel« hat wesentliche
Anregungen durch das 2. Kapitel des Buches Hiob empfangen.

Faust grübelt in seiner Studierstube bei Nacht über den Sinn des Daseins.
Die herkömmlichen Wissenschaften (Philosophie, Juristerei, Medizin und
auch die Theologie) vermögen ihm nichts mehr zu geben. Nur noch in der
Magie sieht er einen Weg, in das Geheimnis der Welt einzudringen. Er
schlägt das Zauberbuch des Nostradamus auf und berauscht sich beim Anblick
des Zeichens des Makrokosmos an der Harmonie, die das All durchdringt.
Doch hofft er sich noch mehr Befriedigung vom Zeichen des Erdgeistes, den
er mit geheimnisvollen Formeln beschwört. Der Geist erscheint, jedoch nur,
um Faust seine Zwergenhaftigkeit als Mensch gegenüber der Natur und ihren
ewig schaffenden Gewalten fühlen zu lassen. Nach einer kurzen
Unterbrechung durch seinen Famulus Wagner, »den trocknen Schleicher«,
meditiert Faust verzweifelt weiter und nähert sich dem Gedanken einer
Erlösung durch den Tod. Doch kaum hat er die kristallene Schale mit Gift
an den Mund gesetzt, als Glockenklang und Chorgesang ihm des »Osterfestes
erste Feierstunde« künden. Überwältigt von Jugenderinnerungen und dem
Auferstehungswunder des Osterfestes, fühlt er sich der Erde neu
zurückgegeben. Mit Wagner tritt Faust nun am Ostermorgen einen Spaziergang
an vor das Tor der Stadt. Ehrfurchtsvoll begrüßt ihn das Volk, dem er
einst in jungen Jahren bei Bekämpfung einer Pestseuche hilfreich zur Seite
stand. Der Anblick der untergehenden Sonne ruft in ihm aber aufs neue die
metaphysische Sehnsucht wach, und er kommt zu der Selbsterkenntnis: »Zwei
Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern
trennen.« Auf dem Heimweg umkreist ihn ein geheimnisvoller, schwarzer
Pudel, der ihm in sein Studierzimmer folgt. Beim Versuch, das Neue
Testament in sein »geliebtes Deutsch« zu übertragen, stößt er gleich am
Anfang des Johannes-Evangeliums auf die unüberwindbare Schwierigkeit der
Übersetzung des griechischen Wortes Logos. In seiner landläufigen
Bedeutung als »Wort« kann es ihm nicht genügen. So wählt er die
Formulierung: »Im Anfang war die Tat!« Doch nun beginnt der Pudel in
seinem Zimmer zu randalieren. Er entpuppt sich als Mephistopheles (in der
Gestalt eines fahrenden Scholaren). »Ich bin der Geist, der stets
verneint«, offenbart er Faust, »ein Teil von jener Kraft, die stets das
Böse will und stets das Gute schafft.« Nachdem Faust in wilden,
aufbegehrenden Worten seinen ganzen Unmut über die Last und Qual des
irdischen Daseins ausgedrückt hat, wird ein Pakt geschlossen und mit einem
Tropfen Blut aus Fausts Arm besiegelt: Mephistopheles verbindet sich auf
Erden ganz zu Fausts Diensten. Dafür erhebt Mephisto Anspruch auf ihn,
wenn sie sich »drüben« wiederfinden. Entscheidend soll sein, ob Faust
jemals durch die Erfüllung seiner Wünsche befriedigt werden kann, so dass
er zum Augenblicke sagen möchte: »Verweile doch! du bist so schön!« Dann
möge die Totenglocke schallen, und dann soll Mephisto seines Dienstes
ledig sein. Ehe sie nun ihre Reise in die Welt antreten, fertigt
Mephistopheles einen Schüler ab, den er auf diabolische Weise in die
Wissenschaften einführt. Mit einer derben Szene bei einer »Zeche lustiger
Gesellen« in Auerbachs Keller in Leipzig beginnt dann Fausts »neuer
Lebenslauf«. Dann schleppt Mephisto Faust in die Hexenküche, wo es unter
Geschrei von Meerkatzen und -katern toll hergeht, wo Faust aber auch in
einem Spiegel das himmlische Bild eines Weibes sieht, für das er sofort
leidenschaftlich entflammt ist. Die Hexe muß ihm einen Verjüngungstrank
reichen, der aus dem Professor der Philosophie einen verliebten Jüngling
machen soll. Mit diesem Trank im Leibe wird er (wie Mephisto prophezeit)
bald »Helenen in jedem Weibe« sehen. Das unschuldige Geschöpf, an dem sich
Fausts Liebessehnen in tragischer Weise erfüllen soll, ist Gretchen. Er
begegnet ihr - sie kommt von der Beichte - und spricht sie sofort in
stürmischer Werbung an. Mephisto kann nicht schnell genug Geschmeide
herbeischaffen, mit dem das arme Kind betört werden soll. Im Haus und
Garten der kupplerischen Nachbarin, Marthe Schwerdtlein, vollzieht sich
das Weitere. Es kommt zum rührenden Geständnis des zum ersten
Liebeserleben erwachten Mädchens. Ahnend sieht sie in Mephisto den ›bösen
Geist‹, der zwischen ihr und ihrer Liebe steht, und ihr gläubiges Gemüt
ist in tiefer Sorge um die Stellung des Geliebten zur Religion, die auch
durch das berühmte (pantheistische) Glaubensbekenntnis Fausts nicht
behoben werden kann. Nachdem Gretchen Faust in ihre Kammer eingelassen
hat, während ihre Mutter durch einen Trank, den ihr Faust gab, in tiefen
Schlaf versetzt wurde, ist die tragische Entwicklung nicht mehr
aufzuhalten. Valentin, Gretchens Bruder, stellt Faust zum Zweikampf und
kommt zu Tode, da Mephisto seine Hand erlahmen ließ. Vergeblich betet
Gretchen, die ein Kind unterm Herzen trägt, vor dem Bild der Mater
dolorosa (»Ach neige, Du Schmerzenreiche, Dein Antlitz gnädig meiner
Not!«). Faust wird zur Ablenkung von Mephisto zu dem großen Hexensabbat
der Walpurgisnacht auf den Blocksberg geführt, wo die beiden im Aufstieg
auf den Brocken in den tollen Strudel der entfesselten Dämonenwelt
hineingezogen werden. An Gretchen hat sich inzwischen das unabwendbare,
bittere Schicksal vollzogen: ihre Mutter starb an dem Trank, ihr Bruder
ist tot, das Kindlein, das sie zur Welt brachte, ertränkte sie. So findet
Faust nur noch eine Wahnsinnige im Kerker, deren Verbrechen »ein guter
Wahn« war und bei deren Anblick Faust »der Menschheit ganzer Jammer«
anpackt. Vergeblich versucht Faust, Gretchen aus dem Gefängnis zu retten.
Ihr Geist ist verwirrt. Der Anblick Mephistos reißt sie jedoch zu letzter
Klarheit empor. Sie befiehlt sich reuig der Gnade Gottes an. Es graut ihr
selbst vor Faust. »Sie ist gerichtet!« ruft Mephisto. Doch aus der Höhe
erklingt eine Stimme: »Ist gerettet!« Mephisto reißt Faust mit sich davon.

Text und Angaben wurden entnommen aus: Reclam-Klassiker auf CD-ROM,
"Goethe - Faust, der Tragödie erster Teil"

© Phillip Reclam jun., Stuttgart, Silver Spring, Berlin 1995

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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust - Der Tragödie erster Teil

Ralf Wacker

Interpretation der Szene “Kerker” aus Faust von Johann Wolfgang Goethe

geschrieben von Ralf Wacker

Johann Wolfgang von Goethe war ein berühmter deutscher Dichter, Kritiker
und Naturforscher. Goethe ist die bis heute bedeutendste Gestalt der
deutschen Literatur, die nicht nur innerhalb ihrer Epoche von großem
Einfluß war und ihr den Namen gab (Goethezeit), sondern darüber hinaus für
folgende Generationen zum Inbegriff deutscher Geistigkeit wurde. Mit der
Tragödie Faust schuf Goethe das zentrale Werk der nationalen Dichtung und
ein Menschheitsdrama von zeitloser Gültigkeit und weltliterarischem Rang.

Die von mir zu interpretierende Szene “Kerker” steht am Ende des Dramas.
Im Vorfeld zu dieser Szene steht die große Liebe von Faust und Gretchen,
welche durch die Verkupplung der beiden durch Marthe und Mephisto
entstanden ist.

Die Szene Kerker beschäftigt sich mit der mißglückten Befreiung Gretchens.

Faust und Mephisto dringen in den Kerker ein. Faust hält ein Bund
Schlüssel und eine in seiner Hand und schließt die Tür auf. Gretchen, die
in ihrer geistigen Verwirrung Faust gar nicht erkennt, warten im Grunde
nur noch auf den Tod. Trotzdem wehrt sie sich gegen den Tod: “Wer hat dir,
Henker, diese Macht über mich gegeben! [...] Erbarme dich und laß mich
leben! [...] Bin ich doch noch so jung, so jung! Und soll schon sterben! ”
(V4427-V4433). Hier wird sichtbar, dass Gretchen derartig verwirrt ist,
dass sie ihren Geliebten nicht mehr erkennt und für einen Henker hält.
Erst als Faust sie laut “Gretchen! Gretchen! ” (V4460) ruft, fängt sie an,
ihn zu suchen: “Das war des Freundes Stimme! Wo ist er? Ich hab’ ihn rufen
hören.” (V4461-4462). Als Gretchen ihren Faust letztendlich erkennt,
umfaßt sie ihn und verlangt ihn zu küssen. Das wird bei folgendem Zitat
sichtbar: “ [...] und du mich küßest, als wolltest du mich ersticken.
Küsse mich! Sonst küss’ ich dich! ”. Gretchens Liebe zu Faust ist wieder
voll entbrannt. Aber als sie sagt “O weh! Deine Lippen sind so kalt, sie
sind stumm. Wo ist dein Lieben geblieben? ” (V4490-4497), wird sie Faust
gegenüber wieder mißtrauig. Während Faust mit Gretchen aus dem Kerker
fliehen will, erzählt diese aus der Vergangenheit und klagt ihren Liebsten
an: “Meine Mutter hab’ ich umgebracht, mein Kind hab’ ich ertränkt. War es
nicht dir und auch mir geschenkt? Dir auch. - Du bist’s ich glaub’ es
kaum. [...] Ist Blut dran. Ach Gott, was hast Du getan!” (V4503-4515). Mit
den Worten “War es nicht dir und auch mir geschenkte? Dir auch -...” macht
sie Faust für den Tod ihres Kindes mit verantwortlich. Sie interpretiert
es so, dass ihr Kind auch Faust gehörte und dass jeder gleichviel Schuld
an dem Tod hat.

Gretchen denkt schon weiter an den Tod. Sie möchte so etwas wie ein
Familiengrab errichten lassen. Von diesem Vorhaben erfährt der Leser etwas
in den Zeilen 4520-4535: “ [...] Ich will dir die Gräber beschreiben!
[...] Der Mutter den besten Platz geben, meinen Bruder sogleich darneben,
mich ein wenig bei Seit’, nur nicht gar zu weit!”. Daran sieht man schon
die Sterbeabsicht Gretchens. Sie möchte nicht direkt neben der Familie
liegen, weil sie sich wahrscheinlich auch so in der Familie gesehen hat
(Stellung in der Familie).

Faust drängt Gretchen immer mehr, den Kerker zu verlassen, denn die Zeit
für eine Flucht wird immer knapper. Doch Gretchen weigert sich, mit ihm zu
gehen. Sie hat dafür ein recht unsinniges Argument: “Es ist so elend,
betteln zu müssen, und noch dazu mit bösem Gewissen!” (V4546-4547). Zum
Ende der Szene hin beschreibt Gretchen ihrem Faust nochmals, wo sie ihr
Kind umgebracht hat. Sie hat also noch Hoffnung, dass es lebt: “Geschwind!
Geschwind! Rette dein armes Kind! Fort! Immer den Weg am Bach hinauf, über
der Steh in der Wald hinein, links, wo die Planke steht, im Teich.”
(V4551-4559). Als die Sonne langsam aufgeht schwindet Fausts Hoffnung auf
die Freiheit Gretchens und Mephisto reißt förmlich Faust von ihr weg.

Der Anblick Mephistos reißt sie jedoch zu letzter Klarheit empor: “Was
steigt da aus dem Boden herauf? [...] Was will der an dem heiligen Ort? Er
will mich! ” (V4601-4603). Sie befielt in reuiger Gnade Gottes an. Es
graut ihr selbst vor Faust. “Sie ist gerichtet” ruft Mephisto. Doch aus
der Höhe erklingt eine Stimme: “Ist gerettet”. Mephisto reißt Faust in
letzter Minute mit von sich.

Als sprachliche Mittel setzt Goethe die Dreimaligkeit ein. Ein gutes
Beispiel zum Beleg zeigt sich in folgendem Zitat: “Fasse mich nicht so
gewaltsam an! Schone mich! Was hab’ ich dir getan? Laß mich nicht
vergebens flehen, [...] ” (V4437-4439). Das Wort “mich” verwendet er 3 mal
hintereinander. Diese Dreimaligkeit bewirkt eine Steigerung der Dramatik
in diesem Abschnitt. Ein weiteres sprachliches Mittel ist die Wiederholung
des Wortes “Jammer” (V4406 und V4441). Man findest es unter anderem in
Wortverbindungen: “Jammerknechtschaft” (V4452). Ein anderes Beispiel für
derartige Wiederholungen findet man in den Versen 4479-4480: “O weile!
Weil’ ich doch so gern, wo du weilest.”. Auch hier benutzt Goethe die
Wiederholung als Mittel um diese Szene “Kerker” dramatischer zu gestalten
und auch auf die nahezu unendliche Liebe zwischen Faust und Gretchen
hinzuweisen. Dies belegt auch folgendes Zitat: “Wie? Du kannst nicht mehr
küssen? [...], und hast’s Küssen verlernt? [...] Und du mich küßt, [...]
Küsse mich! Sonst küss’ ich dich! ” (V4484-4492). Hier ist das Verlangen
Gretchens nach Faust herauszulesen. Mit der ständigen Wiederholung des
Wortes “Komm” (z.B. V4506, V4503) wird der Eindruck beim Leser erweckt,
dass Faust in Eile ist und schnell weg will.

Diese Szene läßt offene Fragen, so dass der Leser auf den zweiten Teil
gespannt sein darf. Meiner Meinung nach ist diese Dramaturgie am Ende
etwas zu stark übertrieben.

Wortzahl: 948

Seiten: 2

Die Referate Heim.at (http://www.referate.heim.at) und der Referate Fundus
(http://www.fundus.org) haben das nicht ausschließliche, übertragbare und
zeitlich unbegrenzte Nutzungsrecht für dieses Werk. Das Copyright bleibt
jedoch beim Autor. Das Dokument erhebt weder den Anspruch auf
Vollständigkeit noch auf Fehlerfreiheit. Die Referate Heim.at und der
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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust - Der Tragödie erster Teil

Ralf Wacker

Interpretation des “Prolog im Himmel” aus Faust 1

Der Prolog im Himmel stellt neben dem Vorspiel auf dem Theater und der
Zueignung die Exposition von Faust 1 dar. Diese hat die Funktion die
Hauptpersonen und den Hauptkonflikt vorzustellen.

Mit der Bewährung des Menschen eröffnet der Prolog im Himmel das Werk und
ist zugleich das Vorgespräch auf das große Drama. Insgesamt 5 Personen
sprechen in diesem Teil: zum einen die 3 Erzengel und der Herr und zum
anderen Mephistopheles. Mit dem Herr ist nicht der allmächtige Gott
gemeint, sondern die schöpferische und gute Kraft, deshalb benutzt der
Dichter diesen Herrn als Re-quisit für sein Schauspiel.

Als Fürsprecher des Menschen tritt selbstverständlich der Herr ein,
während Mephistopheles, als Vertreter des Bösen, natürlich als Gegner
auftritt.

Der Herr hält viel auf den Mensch und baut auf das gute in ihm (Bsp.: “Ein
guter Mensch in seinem dunklem Drange Ist sich des rechten Weges wohl
bewußt.”).

Mit dem Satz: “Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen.” weißt
er auf die Schwächen des Menschen und dessen nicht immer positiven
Eigen-schaften (Bsp.: “Es irrt der Mensch, so lang er strebt.”) hin.

Mephistopheles ist natürlich vom sinnlosen Dasein des Menschen und dessen
Armseligkeit überzeugt (Bsp.: “Die Menschen dauern mich in ihren
Jammertagen, Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen.”). Zur
Unterstreichung seiner Meinung schlägt er dem Herrn eine Wette vor.
Dadurch soll, in Gestalt von dem Menschen Doktor Faust, die wahre Gestalt
des Menschen dargestellt werden.

Nun soll bewiesen werden ob “ein guter Mensch in seinem dunklen Drange”
sich des rechten Weges bedient oder ob er “in die niedere absinkt und
Staub frißt...”.

Mit dieser Wette beginnt das Drama um Doktor Faust.

Textauszüge aus Faust der Tragödie erster Teil, Reclam-Verlag

Die Referate Heim.at (http://www.referate.heim.at) und der Referate Fundus
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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust - Der Tragödie erster Teil

Ralf Wacker

Interpretation des “Prolog im Himmel” aus Faust 1

Der Prolog im Himmel stellt neben dem Vorspiel auf dem Theater und der
Zueignung die Exposition von Faust 1 dar. Diese hat die Funktion die
Hauptpersonen und den Hauptkonflikt vorzustellen.

Mit der Bewährung des Menschen eröffnet der Prolog im Himmel das Werk und
ist zugleich das Vorgespräch auf das große Drama. Insgesamt 5 Personen
sprechen in diesem Teil: zum einen die 3 Erzengel und der Herr und zum
anderen Mephistopheles. Mit dem Herr ist nicht der allmächtige Gott
gemeint, sondern die schöpferische und gute Kraft, deshalb benutzt der
Dichter diesen Herrn als Re-quisit für sein Schauspiel.

Als Fürsprecher des Menschen tritt selbstverständlich der Herr ein,
während Mephistopheles, als Vertreter des Bösen, natürlich als Gegner
auftritt.

Der Herr hält viel auf den Mensch und baut auf das gute in ihm (Bsp.: “Ein
guter Mensch in seinem dunklem Drange Ist sich des rechten Weges wohl
bewußt.”).

Mit dem Satz: “Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen.” weißt
er auf die Schwächen des Menschen und dessen nicht immer positiven
Eigen-schaften (Bsp.: “Es irrt der Mensch, so lang er strebt.”) hin.

Mephistopheles ist natürlich vom sinnlosen Dasein des Menschen und dessen
Armseligkeit überzeugt (Bsp.: “Die Menschen dauern mich in ihren
Jammertagen, Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen.”). Zur
Unterstreichung seiner Meinung schlägt er dem Herrn eine Wette vor.
Dadurch soll, in Gestalt von dem Menschen Doktor Faust, die wahre Gestalt
des Menschen dargestellt werden.

Nun soll bewiesen werden ob “ein guter Mensch in seinem dunklen Drange”
sich des rechten Weges bedient oder ob er “in die niedere absinkt und
Staub frißt...”.

Mit dieser Wette beginnt das Drama um Doktor Faust.

Textauszüge aus Faust der Tragödie erster Teil, Reclam-Verlag

Die Referate Heim.at (http://www.referate.heim.at) und der Referate Fundus
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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust - Der Tragödie erster Teil

Ralf Wacker

J.W. Goethe:

Faust / Der Tragödie erster Teil

1. Verhältnis Gott-Teufel: sehen sich gerne einmal, streiten sich um Seele
von Faust; wetten, ob Faust sich verleiten läßt / in wessen Gewalt er sich
begibt

2. jeweiliges Menschenbild: v. Teufel: wunderlich, kleiner Gottr,
törichter als jedes Tier, findet es auf Erde herzlich schlecht; Über
Faust: will grenzenlos alles haben, Genießer, ist sich seiner Tollheit
halb bewußt

v. Herr: dient ihm nur verworren, wird ihn in Klarheit führen, "Es irrt
der Mensch, solang er strebt", Tätigkeiten erschlaffen leicht - will
aktiver Mensch werden

Nacht: 3: Hinweise auf Bühnenbild: Kerker, dumpfes Mauerloch, trübes Lich,
Bücherhaufen, mit Würmern und Staub, angerauchtes Papier, Gläser, Büchsen,
Instrumente

4: Bildungsweg v. Faust + Lebensziel: studierte Philosophie, Jus, Medizin
und Theologie, ist Magister und Doktor - sehr gebildet, fürchtet sich
nicht vor Hölle und Teufel, keine Freude daran- Magie, Zitat:" Daß ich
erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält"

5: Welche neuen Erkenntniswege versucht er: will nicht mehr "in Worten
kramen", bisher nur Bücher, träumt von mehr Wissen durch Natur; will
Kosmos erfgorschen - Nostradamus, dann Gesiter beschwören (symbolisch):
fühlt sich Geistern nahe; Leben nach dem Tod / nicht sicher; glaubt nicht
an Gott; will sich umbringen, dann aber "die Erde hat mich wieder"

6: Bildungsvorstellungen von Wagner: idealisiert Faust als allwissend -
kann so viel von ihm lernen, naiv, kein Zweifel, nur Bücher, Kontrastfigur
zu Faust; "Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben"; weiß viel, doch
möchjte alles Wissen

7: Wie stellt sich Mephisto dar: "Ein Teil jener Kraft, sie stets das Böse
will und stehts das Gute schafft", er ist Zerstörung, das Böse; ein Teil
der Finsternis; versucht Menschen, Tier und Erde zu zerstören, schadenfroh

8: Was hat der Pakt für einen Sinn: Pentagramm in Tür: M. in Fausts Gewalt
- Pakt; singt in den Schlaf; ist Herr der Ratten, Mäuse, usw. entkommt; M.
soll ihm durch seine Künste die Zeit vertreiben; Gesellschaft; Will Sinn
am Leben; zu alt um zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein; M. gibt
ihm Genüsse im Leben - Erhält Fausts Seele; will sterben; M. weiß vin
Selbstmordgedanken; Faust verflucht das Leben; Mephisto: soll das Leben
genießen; "Bin ich Dein Diener, bin Dein Knecht"; Pakt: M. dient ihm auf
der Erde - Faust dient ihm im Jenseits; "Was willst Du armer Teufel
geben?" - materielle Dinge - Faust willigt ein - Vertrag; "Verachte nur
Vernunft und Wissenschaft"; Faust bleibt der Gleiche

9: Die Welt Gretchens: kein Fräulein - Standesunterschied ist ihr bewußt,
14 Jahr alt, unschuldig, schön, naiv, lebt in Armut, sehr religiös, Faust
ist sich nicht sicher; mögen einander

10: Was erwartet sie?: Kästchen mit Schmuck - "Edelfrau" von Faust, behält
es aber; gestehen sich Liebe; Faust denkt schon an Ende, will aber "ewige
Liebe", kein Ende; Gretchen weiß nicht, was Faust an ihr findet
(Standesunterschied), faust glaubt nicht an Amtskirche aber an Gott
(Gefühle...), Gott ist in Allem - Pantheismus; Gretchen: sehr gläubig;
spürt das Böse in Mephisto; betäuben Mutter, um miteinander zu schlafen;
Gretchen ist schwanger, flüchtet sich in Religion, Faust tötet Gretchens
Bruder - im Sterben "Gretchen ist Hure", sie wird geächtet (öffentlich);
schwanmger - "Böser Geist"= schelchtes Gewissen, Mutter+Bruder durch si
indirekt tot; hat alles aus Liebe getan, hätte es verhindern können;
Gretchen im Gefängnis - Faust will sie befreien und schiebt Schuld auf
Teufel (-weist das zurück); sie soll gehängt werden, Faust will sie
retten, hat inzwischen aus Verzweiflung ihr Kind umgebracht, wird
verrückt, hat Visionen (erlebt schon Hinrichtung), Faust= Henker, teufel=
Hölle,...), spürt, dass Faust sie nicht mehr liebt - verweigert Mitkommen;
gibt sich in Hand Gottes - will sterben - Gott nimmt sie auf "Sie ist
gerettet"




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Schularbeitstehema Faust 1 -->: DANKE!
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 08:41 Di 05.04.2005
Autor: sandramaus88

vielen dank für deine hilfe josef..

ich hoffe das hilft mir alles bei der schularbeit!!!


lg

sandra

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