US trade deficit->EU/DE < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Presently, the global economy is under pressure. With wider U,S, trade deficit, weak exports, U.S. is pointing to a slower growth and recovery.
Exports to the European Union fell 6.5 percent in the third quarter of last year, to China fell 3.2 percent, to Japan fell 14.7 percent.
declines in exports to Mexico and Brazil.
What are consequences for Germany / Europe?
What, according to your understanding on international trade, have contributed to U.S.´s poor economic performance? |
Hallo liebe Forumfreunde,
leider komme ich bei folgender aufgabe nicht so recht weiter, präsentiere aber meine ansätze kurz in stichpunkten:
Ursache für US trade deficit:
- der dollar wurde letztes jahr immer stärker
- bzgl mexico: diskussionen über die Mauer, haben mit zum rückgang der exporte geführt (?)
-
-
ansonsten fällt mir hier leider nicht mehr viel ein..
Auswirkung auf EU, speziell auf Deutschland:
- hier fehlt mir leider jeglicher ansatz...
habt ihr vlt konkrete punkte zu a) & b) gerne auch nur in stichpunkten? oder artikel-hinweise?
würde mich wirklich über jede hilfe freuen.
vielen Dank im voraus
beste grüße
danyal
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(Antwort) fertig | Datum: | 04:31 So 15.01.2017 | Autor: | Josef |
Hallo danyal,
> Presently, the global economy is under pressure. With wider
> U,S, trade deficit, weak exports, U.S. is pointing to a
> slower growth and recovery.
> Exports to the European Union fell 6.5 percent in the third
> quarter of last year, to China fell 3.2 percent, to Japan
> fell 14.7 percent.
> declines in exports to Mexico and Brazil.
>
> What are consequences for Germany / Europe?
> What, according to your understanding on international
> trade, have contributed to U.S.´s poor economic
> performance?
> Hallo liebe Forumfreunde,
>
> leider komme ich bei folgender aufgabe nicht so recht
> weiter, präsentiere aber meine ansätze kurz in
> stichpunkten:
>
> Ursache für US trade deficit:
> - der dollar wurde letztes jahr immer stärker
> - bzgl mexico: diskussionen über die Mauer, haben mit zum
> rückgang der exporte geführt (?)
> -
> -
> ansonsten fällt mir hier leider nicht mehr viel ein..
>
> Auswirkung auf EU, speziell auf Deutschland:
> - hier fehlt mir leider jeglicher ansatz...
>
> habt ihr vlt konkrete punkte zu a) & b) gerne auch nur in
> stichpunkten? oder artikel-hinweise?
>
https://www.thebalance.com/u-s-trade-deficit-causes-effects-trade-partners-3306276
https://www.thebalance.com/u-s-china-trade-deficit-causes-effects-and-solutions-3306277
http://www.seattletimes.com/business/us-trade-deficit-widens-in-october-from-a-nearly-3-year-low/
Viele Grüße
Josef
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Hallo Josef,
vielen dank für Deine Rückmeldung:
die artikel sind sehr hilfreich, aber was die genauen konsequenzen für deutschland/eu ist, konnte ich jetzt nicht so genau rauslesen.
hier mal ein ansatz:
wenn das US-trade deficit immer mehr wächst, könnte es irgendwann dazu kommen, dass die USA nicht mehr in der lage sein, autos aus deutschland bzw güter aus der EU zu importieren? wäre das eine mögliche konsequenz?
was wären denn weitere Konsequenzen für die EU/ Deutschland?
vielen dank im voraus.
vg
danyal
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:33 So 15.01.2017 | Autor: | Josef |
Hallo,
"Wenn bereits ein Handelsbilanzdefizit vorliegt, führen die folgenden Faktoren ceteris paribus zu einer Vergrößerung des Defizits:
Steigende Preise für im Inland produzierte Waren (es kann weniger exportiert werden, da das Ausland mehr bezahlen muss)
Wechselkursänderungen
Eine Abwertung der inländischen Währung führt zunächst zu einer Verschlechterung und später zu einer Verbesserung der Handelsbilanz. (J-Kurven-Effekt)
Realeinkommensänderungen (bei konstanten Wechselkursen)
Steigendes Realeinkommen im Inland (es wird mehr importiert)
Sinkendes Realeinkommen im Ausland (das Ausland kauft weniger Güter; es wird weniger exportiert)
Steigende Güternachfrage im Inland (ein Großteil der zusätzlich nachgefragten Güter wird aus dem Ausland importiert)
Handelsabkommen oder -schranken (Ausfuhrkontingente und Ausfuhrembargos verhindern mögliche Exporte)."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsbilanzdefizit#Das_Handelsbilanzdefizit_der_USA
Viele Grüße
Josef
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Hallo Josef,
vielen Dank für die antwort, allerdings verstehe ich nicht so ganz, was jetzt nun wirklich die konsequenzen des US-trade deficits konkret für Deutschland bzw EU sind?
> Hallo,
>
> "Wenn bereits ein Handelsbilanzdefizit vorliegt, führen
> die folgenden Faktoren ceteris paribus zu einer
> Vergrößerung des Defizits:
>
> Steigende Preise für im Inland produzierte Waren (es kann
> weniger exportiert werden, da das Ausland mehr bezahlen
> muss)
> Wechselkursänderungen
>
> Eine Abwertung der inländischen Währung führt zunächst
> zu einer Verschlechterung und später zu einer Verbesserung
> der Handelsbilanz. (J-Kurven-Effekt)
>
> Realeinkommensänderungen (bei konstanten Wechselkursen)
> Steigendes Realeinkommen im Inland (es wird mehr
> importiert)
> Sinkendes Realeinkommen im Ausland (das Ausland
> kauft weniger Güter; es wird weniger exportiert)
>
> Steigende Güternachfrage im Inland (ein Großteil der
> zusätzlich nachgefragten Güter wird aus dem Ausland
> importiert)
hier zB: deutschland bzw EU würde mehr als zuvor in die Staaten exportieren?
>
> Handelsabkommen oder -schranken (Ausfuhrkontingente und
> Ausfuhrembargos verhindern mögliche Exporte)."
TTIP ist ja gescheitetert...
vielen dank im voraus
vg
danyal
>
>
> Quelle:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsbilanzdefizit#Das_Handelsbilanzdefizit_der_USA
>
>
> Viele Grüße
> Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:39 So 15.01.2017 | Autor: | Josef |
Hallo,
>
> vielen Dank für die antwort, allerdings verstehe ich nicht
> so ganz, was jetzt nun wirklich die konsequenzen des
> US-trade deficits konkret für Deutschland bzw EU sind?
>
> > Hallo,
> >
> > "Wenn bereits ein Handelsbilanzdefizit vorliegt, führen
> > die folgenden Faktoren ceteris paribus zu einer
> > Vergrößerung des Defizits:
> >
> > Steigende Preise für im Inland produzierte Waren (es kann
> > weniger exportiert werden, da das Ausland mehr bezahlen
> > muss)
> > Wechselkursänderungen
> >
> > Eine Abwertung der inländischen Währung führt zunächst
> > zu einer Verschlechterung und später zu einer Verbesserung
> > der Handelsbilanz. (J-Kurven-Effekt)
> >
> > Realeinkommensänderungen (bei konstanten Wechselkursen)
> > Steigendes Realeinkommen im Inland (es wird
> mehr
> > importiert)
> > Sinkendes Realeinkommen im Ausland (das Ausland
> > kauft weniger Güter; es wird weniger exportiert)
> >
> > Steigende Güternachfrage im Inland (ein Großteil der
> > zusätzlich nachgefragten Güter wird aus dem Ausland
> > importiert)
>
> hier zB: deutschland bzw EU würde mehr als zuvor in die
> Staaten exportieren?
>
Deutschland bzw. die EU müssten mehr für die in USA gefertigten Güter zahlen.
Deutschland bzw. die EU kaufen dann weniger Güter von den USA.
Deutschland bzw. die EU müssten über andere Handelsquellen nachdenken.
Güter in Deutschland bzw. in der EU könnten teurer werden.
Viele Grüße
Josef
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vielen vielen dank Josef!
nochmals zur ursprünglichen Teilaufgabe a), was denn nun die Ursachen sind für das US trade deficit im vergangenen Jahr; kann man das ausschließlich auf den immer stärker werdenden Dollar zurückführen oder gibt es weitere Punkte (bis auf Mexico,aufgrund der Diskussionen über die Mauer) die man berücksichtigen muss? Ein weiterer Punkt fällt mir da nicht ein und die Artikel weisen im Kern eigentlich auch auf den starken Dollar...?! Habe ich etwas übersehen oder gibt es im kern wirklich nur diesen einen Grund?
vielen Dank im voraus
vg
Danyal
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:30 So 15.01.2017 | Autor: | Josef |
>
> nochmals zur ursprünglichen Teilaufgabe a), was denn nun
> die Ursachen sind für das US trade deficit im vergangenen
> Jahr;
> kann man das ausschließlich auf den immer stärker
> werdenden Dollar zurückführen
> oder gibt es weitere Punkte
> (bis auf Mexico,aufgrund der Diskussionen über die Mauer)
> die man berücksichtigen muss? Ein weiterer Punkt fällt
> mir da nicht ein und die Artikel weisen im Kern eigentlich
> auch auf den starken Dollar...?! Habe ich etwas übersehen
> oder gibt es im kern wirklich nur diesen einen Grund?
>
Die bisherigen Gründe in den vergangenen Jahren bestehen auch weiterhin in 2016.
Die US-Wirtschaft ist zwar zweitgrößter Exporteur der Welt, die Importe übersteigen die Ausfuhren aber deutlich. Das macht die Supermacht auch zum größten Schuldner auf dem Globus - und angreifbar.
Als Importweltmeister lebt die Supermacht damit ökonomisch weit über ihre Verhältnisse, genauso wie der US-amerikanische Staat, der mit riesigen Defiziten in einen gigantischen Schuldenberg aufgetürmt hat.
Aktienboom und Immobilienblase samt niedriger Zinsen hätten viele Verbraucher zum Konsum auf Pump verleitet.
Neben der Finanzierungsfalle birgt das Handelsdefizit noch ein zweites Problem: Weil Importe inländische Produkte verdrängen, tragen sie auch zum Abbau oder der Abwanderung heimischer Arbeitsplätze bei.
Quelle:
http://www.godmode-trader.de/artikel/raetsel-um-us-handelsbilanz,3766633
Das Handelsbilanzdefizit der USA
Grund 1: Hohes Wirtschaftswachstum der USA
Ein stetig steigendes Wirtschaftswachstum muss nicht zwangsläufig zu einer negativen Handelsbilanz führen. Im Fall der Vereinigten Staaten stieg aber die inländische Nachfrage (Konsum und Investitionen) deutlich stärker als die ausländische Nachfrage nach amerikanischen Gütern. So kam es zum stetig steigenden Handelsbilanzdefizit.
Grund 2: Stetige reale Aufwertung der US-amerikanischen Güter
Bei konstantem multilateralem realem Wechselkurs und starkem Wirtschaftswachstum verschlechtert sich die Handelsbilanz.
Grund 3: Amerikaner bevorzugen ausländische Güter
Amerikanische Konsumenten kaufen bevorzugt ausländische Güter (z. B. Autos) und fragen weniger einheimische Güter nach.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsbilanzdefizit#Das_Handelsbilanzdefizit_der_USA
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:45 So 15.01.2017 | Autor: | Josef |
Hallo,
"Trotz des hohen Handelsbilanzdefizits ist das Vertrauen ausländischer Investoren gegenüber den USA ungebrochen, der Kapitalstrom hat bis heute nicht nachgelassen. "Die Leute sind nach wie vor bereit, ihr Geld in dieses Land zu tragen. Dies zeigt, wie stark dieser Vertrauensbonus ist", sagt Patrick Franke, Volkswirt der Commerzbank."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/handelsbilanzdefizit-amerikas-mut-zur-luecke-147490.html
Viele Grüße
Josef
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