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Forum "Religion" - Verhältnis Gott-Kirche-Glauben
Verhältnis Gott-Kirche-Glauben < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Umfrage
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 22:19 Mi 22.08.2007
Autor: Shabi_nami

Wir sollen eine Umfrage starten:
Es wäre nett wenn so viele wie möglich antworten würden. Danke!!!

Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
Haben die drei etwas miteinader zu tun? Muss man in die Kirche gehen um zu glauben, oder an Gott zu Glauben??
Was denkt ihr über diese Kette/Verhältnisse?

        
Bezug
Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:38 Mi 22.08.2007
Autor: Bastiane

Hallo Shabi_nami!

> Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
>  Haben die drei etwas miteinader zu tun? Muss man in die
> Kirche gehen um zu glauben, oder an Gott zu Glauben??
>  Was denkt ihr über diese Kette/Verhältnisse?

Also ganz klar: man muss nicht in die Kirche gehen, um zu glauben. Und ich weiß auch nicht, ob wirklich alle, die in die Kirche gehen, an Gott glauben. Manchmal ist es gar nicht so einfach zu glauben, und manchmal weiß man vielleicht auch gar nicht, ob man an Gott glaubt oder nicht.

Jedenfalls haben wir mal festgestellt, dass es teilweise zum Beten hilft, wenn man an einem stillen Ort ist, und das kann auch eine Kirche sein. Naja, und wenn man betet, dann betet man wohl zu Gott, also glaubt man wahrscheinlich auch an einen Gott. Aber man kann theoretisch auch überall sonst beten und an Gott glauben.

Naja, bin mal gespannt auf weitere Antworten.

Viele Grüße
Bastiane
[cap]

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:05 Mi 22.08.2007
Autor: espritgirl

Hey Shabi [winken],

Ich habe deine Frage mal als Umfrage deklariert ;-)

Hmmm... Eine Frage, in der wir uns letztens im Reli Unterricht unterhalten haben.

Ich denke, die Kirche ist ein Symbol des Glaubens. Eine Mitschülerin hat sie mit einem Ehering verglichen - wenn man heiratet, dann haben wirklich fast alle einen Ehering. Ob er identisch mit dem des Partners ist, da ist egal. Aber man trägt einen Ring, der das Symbol der Liebe und der Unzertrennlichkeit ist.

Ich denke, bei der Kirche ist es nicht gleiche. Sie ist der Ort, an dem man Gott am nähsten sein kann. Aber hier stellt sich die Frage, ob man das nicht auch von zu Haue aus, von einem Park, von einem Wald von was auch immer sein kann.

Ich denke, Kirche und Glauben schließen sich nicht aus. Besonders dann nicht, wenn man sich mal die Gottesdienste (bei uns zumindest) ansieht. Wenn man dem Pfarrer schon ansieht, dass er keinen Bock hat die Messe zu halten... Wieso sollte mn dann selber Lust drauf haben?

Was Glaube und Gott angeht: im Christentum ist es ja tatsächlich so,
dass man an Gott oder Jesus glaubt.

Aber was ist mit den Leuten, die nicht an Jesus und Gott glauben (wegen jungfrauengeburt, 2 verschiedene Geburtsorte in der Bibel, die Frage ob der Heilige Geist oder Josef Jesus Vater ist etc), aber dennoch an eine höhere Instanz? Ist das dann kein richtiger Glaube?

Ich denke, man kann die drei "Teile" zusammen betrachten, dennoch geht es auch ohne diese Kette...


Liebe Grüße,

Sarah :-)

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:34 Mi 22.08.2007
Autor: Analytiker

Hi shabi_nami,

Meine Meinung sieht folgendermaßen aus:

> Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
> Haben die drei etwas miteinader zu tun?

Das finde ich eine nicht leicht zu beantwortende Frage... Also meiner meiner Meinung nach haben die Drei etwas miteinander zu tun. Viele Menschen sagen, sie müssen heutzutage nicht in die Kirche gehen um an Gott zu glauben, was ich ohne weiteres akzeptieren kann. ABER ich denke, das gerade in der heutige schnelllebigen Zeit, die sich kennzeichnet durch ein hohes Maß an Multimedialer Ablenkung und viellerlei Versuchungen, es sehr schwer fällt seinen Glauben richtig zu festigen. Ich bin der Meinung, das es durch die Kirche als Institution Vielen leichter fällt sich auf das Wesentliche im Glauben zu konzentrieren. Natürlich kann man einfach einen ruhigen Raum aufsuchen, ohne in die Kirche zu gehen, um dort zu beten und um zur Ruhe zu kommen. Aber ich denke, dass die Kirche eine gewisse spirituelle Ausstrahlung hat, wo sich gerade in der heutzutage oberflächlichen Welt, die den Gläubigen besser erfassen kann als "normale" andere Räumlichkeiten.
Ob Gott etwas mit Glauben zu tun hat ist schon wieder ein ganz anderes Thema. Muss ich Gott haben um an etwas Religiöses zu glauben? Was denkst du?

> Muss man in die Kirche gehen um zu glauben, oder an Gott zu Glauben??
> Was denkt ihr über diese Kette/Verhältnisse?

Ich denke nicht das man zwingend in die Kirche gehen muss umzu glauben, das nicht! Aber wie oben beschrieben könnte es für viele Menschen ggf. die Tür zum Glauben leichter aufschlagen!

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Kirche
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:54 Do 23.08.2007
Autor: angela.h.b.


> Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
>  Haben die drei etwas miteinader zu tun? Muss man in die
> Kirche gehen um zu glauben,

Hallo,

die Beantwortung dieser Frage hängt für mich davon ab, was man unter "Kirche" versteht.

Das Gebäude?
Die Kirche (welche auch immer...) als Institution?
Ich meine, daß man ohne diese beiden glauben kann.

Wir reden hier ja über christlichen Glauben. Dies ist ein Glaube, welcher eng an "Gemeinschaft" geknüpft ist.
Ich meine, daß ein individualisierter christlicher Glaube, den ich nur mit mir alleine in meinen eigenen 4 Wänden lebe, nicht möglich ist.
Für mich gehört zum Glauben Kirche im Sinne von Gemeinschaft Glaubender bzw. Suchender.

"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich unter ihnen".
Dies trifft's für mich recht schön: Gemeinschaft und Bekenntnis.

Gruß v. Angela











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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:18 Do 23.08.2007
Autor: Kroni


>  
> > Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
>  >  Haben die drei etwas miteinader zu tun? Muss man in die
> > Kirche gehen um zu glauben,
>

Hi,

>  
>
> "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich
> unter ihnen".
> Dies trifft's für mich recht schön: Gemeinschaft und
> Bekenntnis.

Gegenfrage: Ist Gott denn nicht für ALLE da und überall? Also ist er auch unter uns, wenn man sich nicht mit zwei oder drei Leuten versammelt sondern allein ist.

Ich denke, dass man sehr wohl ohne Kirche glauben kann. Die beiden Dinge gehören nicht zwangsläufig zusammen, müsse es aber.
Der Analytiker sagte, dass die Kirche ein spiritueller Ort sei, an dem man "in sich gehen kann", auch in der schnelllebigen Zeit. Sicher. Da hat er recht. Aber wenn man die Kirche als Institution sieht, die die "Nachfolge" antreten ist das doch schon etwas fragwürdig.
Es muss an meiner Art liegen, aber ich persönlich mag es nicht sonderilch, wenn mir eine "fremde" Person etwas über Moral etc erzählen will und mir sagen will, was allgemein richtig und was allgemein falsch ist.

Zu der Kette Gott-Glauben sollte man erst einmal definieren, was Gott für einen ist. Sehe ich Gott als übermenschliches Wesen an, eine "letzte Instanz", an die ich glaube, oder glaube ich an den dreifaltigen Gott etc.
Es kann ja auch sein, dass man an keinen Gott glaubt, dafür aber an irgendetwas anderes...
Zum Vergleich würde ich einfach mal auf den Hinduismus verweisen: Diese Leute glauben auch. Aber nicht an Gott, sondern an ihre Götter. Somit ist die Verbindung unsere Vorstellung von Gott aus christl. Sicht und Glaube keine zwangsläufige Verbindung.
Man könnte evtl. dann eine Verbindung daraus machen, indem man annimmt, dass sich hinter den anderen Göttern des Hinduismus auch "unser" Gott verbirgt (aus unserer Sicht). Aus der hinduistischen Welt kann man das natürlich auch andersherum sehen.

Also um es kurz zu fassen:

Diese Kette muss nicht zwangsläufig so existieren. Allerdings kann eine Kirche nicht ohne einen Gott und eine Kirche nicht ohne Glauben sein, denn wenn es den "Glauben" nicht gäbe, so würde es auch sicher keine Kirche geben.

Lieben Gruß,

Kroni



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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:28 Do 23.08.2007
Autor: M.Rex

Hallo

>  
> Wie ist das Verhältnis von Gott-Kirche und Glauben.
>  Haben die drei etwas miteinader zu tun? Muss man in die
> Kirche gehen um zu glauben, oder an Gott zu Glauben??
>  Was denkt ihr über diese Kette/Verhältnisse?

Ich denke, dass Glauben eine rein persönliche Angelegenheit ist, die objektiv auch nur schwer fassbar ist. Für mich hat Glauben aber nichts damit zu tun, ob jemand in die Kirche geht, oder sich in der Institution Kirche engagiert.

Ich sehe es eher so, dass die Kirchgänger ihren Glauben (zumindest nach aussen) stärker sichtbar machen (wollen). Aber das hat nichts mit der Intensivität des Glaubens der Person zu tun, ich denke, dass es auch unter Nicht-Kirchgängern Leute gibt, die ihren Glauben intensiv leben, und unter den Kirchgängern auch solche, die sonst eher weniger intensiv "glaubensentsprechend" leben.

Marius

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:25 Do 23.08.2007
Autor: Leonila

Man sieht, dass man der Umfrage einen konkreten Rahmen geben muss. Sonst kann man leicht über alle möglichen Naturreligionen diskutieren, die den Begriff "Kirche" nicht mal kennen. Die Begriffskette impliziert eine monotheistsische Religion: Gott - Kirche - Glauben.
Und da die Umfrage im Religionsunterricht gestellt wurde, würde ich einmal die christliche Religion als Grundlage nehmen.

Da sehe ich den Unterschied zwischen dem freikirchlichen Verständnis von Kirche und dem der beiden großen christlichen Konfessionen:

Die Evangelikalen betonen die persönliche Gottesbeziehung. Gott ist dort wie ein persönlicher Freund, der immer bei einem ist und an den man sich jederzeit vertrauensvoll wenden kann, der einem hilft und der einem auch antwortet. Ein solches Verständnis braucht nicht notwendigerweise eine Kirche. Jeder Christ hat seine persönliche Gottesbeziehung, mehr ist nicht nötig. Man kommt zwar in einem Gottesdienst zusammen, aber das hat nur formale Gründe (zum Feiern, Beten, Singen, etc.) - es ginge auch ohne.

Anders der Christ, der einer der beiden großen Konfessionen angehört. Hier gehört die Gemeinschaft zur Gottesbeziehung mit dazu. "Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18,20) besagt, dass man Gott in dem Gegenüber mit dem Nächsten erfahren kann. Hier wird es sogar zur Bedingung. Eine Gemeinschaft von Menschen wird zur Voraussetzung der Gotteserfahrung (obwohl es nicht ausschließlich gesehen wird - die Kirchen kennen selbstverständlich auch die persönliche Gottesbeziehung und die Kontemplation).

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:29 Do 23.08.2007
Autor: miniscout

Hallo.

Kirche

Für mich ist die Kirche vor allem eine Institution. Sie ist weder in der Bibel erwähnt (hat also keine "rechtsmäßige Grundlage") noch wurde sie in den ersten Jahren nach Christi Tod gegründet. Meiner Ansicht nach ist sie auch nicht unbedingt nötig, um das Christentum zu tragen. Wie man in der Geschichte und Gegenwart sehen kann, ist die Kirche nämlich nicht immer christlich in ihren Taten und Worten.


Gott

Gott wird oftmals als ein anderes Wort für Liebe benutzt und so verstehe ich es auch. Es muss keine "Person" dahinter stehen, sondern einfach die Gewissheit, dass alles einen Sinn hat und am Ende alles gut ausgeht.


Glauben

An Gott glauben, bedeutet für mich, dass ich an den oben genannten Gott glaube. Glauben kann man aber ebenfalls an etwas anderes. Im Grunde verstehe ich Glauben als eine Art Vertrauen (auf etwas gutes).


Um zu glauben brauche ich keine Kirche. Gleichzeitig können mich Gottesdienste aber auch zum Nachdenken über meinen Glauben anreizen und helfen, zum Glauben zurückzufinden, also neues Vertrauen (zu Gott) wieder wachsen zu lassen.
Ob man das, an das man glaubt, Gott nennt, bleibt jedem selbst überlassen. Unter Gott wird meistens das beste unter den guten Dingen verstanden, also etwas oder jemand, das/der nicht mit etwas schlechtem/bösen zu tun hat.

Meine Ansicht.

Gruß, miniscout [clown]

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Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:15 Fr 24.08.2007
Autor: Josef

Hallo Shabi_nami,


Kirche (Bewegung), die historische Bewegung, die durch das Leben und die Taten des Jesus von Nazareth entstand. Nach christlicher Auffassung gründete Gott die Kirche durch das Wirken Jesu und hält sie durch den Heiligen Geist aufrecht.

Im Neuen Testament ist das griechische Wort für Kirche ekklesia, was etwa heißt „die Herausgerufenen”, also jene bezeichnet, die von Gott aus ihren angestammten Gemeinschaften herausgerufen werden, um eine neue Gemeinschaft zu bilden. Das Wort Kirche leitet sich vom griechischen Adjektiv kyriakós ab, was so viel bedeutet wie „zum Herrn gehörig”.

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Kirche
[zu griechisch kyriakón »das zum Herrn (griechisch kýrios) gehörige (Haus)«] (Ecclesia), Ort der öffentlichen Versammlung der christlichen Gemeinde; später Bezeichnung des Gebäudes, in dem sich Christen zum Gottesdienst versammeln;
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Die katholische Theologie sieht in der Kirche das Volk Gottes; als solches ist Kirche die vom Heiligen Geist gestiftete Gemeinschaft der Heiligen, vereint unter dem gleichen Bekenntnis, den gleichen Sakramenten und der in der apostolischen Nachfolge stehenden Hierarchie.
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Für lutherisches Verständnis ist Kirche »die Versammlung der Gläubigen, in denen das Evangelium unverfälscht verkündet und die Sakramente (Taufe und Abendmahl) in rechter Weise verwaltet werden« (Augsburgische Konfession).
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Glaube,
Religionsgeschichte und Theologie: auf Gott gerichtetes, festes und überzeugtes Vertrauen; Ausdruck der Beziehung des Menschen zu Gott oder dem Göttlichen, die als Grundelement des religiösen Lebens für die Existenz des religiösen Menschen schlechthin entscheidend ist. Wurzel des christlichen Glaubens ist das Überzeugtsein von der Heilsoffenbarung Gottes in Jesus Christus. Für den einzelnen Christen ist der Glaube seine gelebte Beziehung zu Gott, geprägt durch das vorbehaltlose Vertrauen auf die Gnade Gottes, das bewusste Annehmen der Gaben (Fähigkeiten), die Gott ihm gegeben hat und deren Einsatz in einem dem Evangelium gemäßen Leben. Die katholische Theologie betont den Glauben schwerpunktmäßig als Akt der Zustimmung des menschlichen Verstandes, der sich Gott unterwirft und die göttlichen Offenbarungstatsachen annimmt. Die evangelische Theologie hebt den Glauben als Geschenk Gottes hervor, um das der Mensch bitten kann und soll, das aus eigener Kraft zu erwerben ihm jedoch nicht möglich ist (Rechtfertigung).
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Gott (von althochdeutsch got: anrufen), höchstes Wesen. Im Monotheismus ist Gott der Schöpfer der Welt, dem die Attribute Unendlichkeit, Unveränderlichkeit, Ewigkeit, Güte, Wissen (Allwissenheit) und Macht (Omnipotenz) zugeschrieben werden (Schöpfung). In vielen Religionen werden Gott menschliche Gefühle und Charaktereigenschaften zugesprochen wie Willen, Liebe, Zorn und Vergebung (Anthropomorphismus).
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Gott wird einerseits als transzendent (übersinnlich) betrachtet, wobei sein Anderssein, seine Unabhängigkeit von der Weltordnung und seine Macht über die Weltordnung betont werden. Andererseits wird er als immanent angesehen, d. h. er ist in der Welt gegenwärtig und greift in das Weltgeschehen ein (siehe Theismus, Deismus). Während die monotheistischen Religionen Gott als den Einen verehren, als das höchste Wesen, das alle Dinge umfasst, geht der Polytheismus von einer Vielzahl verschiedener Götter aus.

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Die christliche Theologie beschreibt Gott in der trinitarischen Einheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist (Trinität). Die katholische Theologie versuchte dabei bis ins 20.Jahrhundert hinein, Gott v.a. mit den Mitteln der platonisch-aristotelischen Philosophie zu verstehen und zu beschreiben (als das »Sein an sich«, das dem geschaffenen Sein gegenübersteht), besinnt sich heute jedoch stärker auf den lange Zeit in den Hintergrund getretenen dynamisch-geschichtlichen Aspekt der biblischen Gottesvorstellung (»Gott hilft«, »Gott ist da« usw.). Die reformatorische Theologie knüpft unmittelbar an den existenziellen Grundaussagen der Bibel über Gott an, in denen Gott als der gnädige, sich dem Sünder in Kreuz und Auferstehung Jesu Christi zuwendende Gott ausgesagt wird (Rechtfertigung).

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Die gesamte Christenheit beruft sich auf die Bibel als die „Urkunden des Glaubens” (G. Ebeling), und für die gesamte Ökumene der Christenheit ist die Bibel eine Norm, die weder von der Glaubensgemeinschaft noch von der Theologie normiert werden kann („norma normans non normata”).
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Fazit:

Die Kirche (das zum Herrn gehörige Haus) ist der Ort, wo die Gläubigen sich zum Gottesdienst versammeln. Der Gottesdienst, die Messe oder das Abendmahl ist die wichtigste Form des christlichen Kultes und geht auf das letzte Abendmahl zurück, das Jesus Christus mit seinen Jüngern feierte. Der Gottesdienst in der Kirche ist die ausgeformte gemeinschaftliche Gottesverehrung mit den Elementen Anrufen, Lob und Danksagung Gottes, Lesung und Predigt des Wortes Gottes, Bekenntnis der Glaubens an Gott und Feier der Eucharistie ( des Abendmahls).

Somit sehe ich einen starken Zusammenhang zwischen Kirche, Gott und Gaube gegeben. Diese Konstellation kann jedoch nicht zwingen gemeinsam angesehen werden. Wer jedoch an Gott glaubt, der kann Gott und Glaube nicht einfach trennten. Er  kann jedoch ohne Kirche auskommen; denn Kirche ist ja der öffentliche Versammlungsort der christlichen Gemeinde. Die Kirche kann jedoch den Glauben an Gott bei jeden einzelnen Gläubigen stark fördern und unterstützen.



Viele Grüße
Josef

Bezug
                
Bezug
Verhältnis Gott-Kirche-Glauben: mehr als das
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:27 Fr 24.08.2007
Autor: Leonila


> Fazit:
>  
> Die Kirche (das zum Herrn gehörige Haus) ist der Ort, wo
> die Gläubigen sich zum Gottesdienst versammeln. Der
> Gottesdienst, die Messe oder das Abendmahl ist die
> wichtigste Form des christlichen Kultes und geht auf das
> letzte Abendmahl zurück, das Jesus Christus mit seinen
> Jüngern feierte. Der Gottesdienst in der Kirche ist die
> ausgeformte gemeinschaftliche Gottesverehrung mit den
> Elementen Anrufen, Lob und Danksagung Gottes, Lesung und
> Predigt des Wortes Gottes, Bekenntnis der Glaubens
> an Gott und Feier der Eucharistie ( des Abendmahls).

Bei uns findet in der Kirche mehr statt als nur Gottesdienst mit Abendmahl. Da gibt es Baby-, Kinder- und Jugendgruppen, Babyflohmärkte, Nachbarschaftstreffs, Dritte-Welt-Gruppen, eine Frauengruppe und ein Kaffeekränzchen für Senioren. In der oberen Etage sind Räume für Freizeiten und im Keller ein Jugendzentrum. Ein Haus weiter ist der kirchliche Kindergarten.

Warum das alles?

Ich glaube, dass die Kirche mehr ist als nur das Gebäude, die Institution und die Versammlung zur Gottesverehrung. Die Kirche ist eine Form der Gemeinschaft und bekommt einen Selbstzweck. Auch das Abendmahl war früher eine Tischgemeinschaft (und als solche in biblischen Zeiten eine sehr intime und auserlesene Gemeinschaft). Deswegen gehen manche Gemeinden dazu über, wieder das Abendmal als richtiges Essen zu feiern.

Zur Kirche gehört auch der ganze Bereich von Diakonie und Caritas. Wozu?

"Was du einem meiner geringsten Brüder getan hast, das hast du mir getan", sagt Jesus nach Mt 25. Dahinter steckt die Vorstellung, dass man Gott in einer bestimmten Art von Gemeinschaft erfahren kann. Danach bekäme die Kirche zwischen Gott und Glaube eine eigene Qualität und einen anderen Inhalt als nur die bloße Kulthandlung.


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