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Forum "Uni-Stochastik" - Zufallsvariablen
Zufallsvariablen < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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Zufallsvariablen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 05:04 Mi 02.06.2010
Autor: meep

Aufgabe
Es seien a; b; [mm] \in \IR [/mm] mit a < b, [mm] \varepsilon [/mm] > 0 und es seien X, Y Zufallsvariable auf einem
W-Raum mit P(a [mm] \le [/mm] X [mm] \le [/mm] b) [mm] \ge [/mm] 0,98 und P(|Y| [mm] \ge \varepsilon) \le [/mm] 0,01
Man zeige: P(a - [mm] \varepsilon [/mm] < X - Y < b + [mm] \varepsilon [/mm] ) [mm] \ge [/mm] 0,97.

hi zusammen,

also schonmal vorab ich versteh die aufgabe garnicht und in meinem lehrbuch hab ich sowas ähnliches auch nicht gefunden. hat jemand ne ahnung wie ich an die aufgabe rangehen muss ?

grüße

meep


        
Bezug
Zufallsvariablen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:55 Mi 02.06.2010
Autor: abakus


> Es seien a; b; [mm]\in \IR[/mm] mit a < b, [mm]\varepsilon[/mm] > 0 und es
> seien X, Y Zufallsvariable auf einem
>  W-Raum mit P(a [mm]\le[/mm] X [mm]\le[/mm] b) [mm]\ge[/mm] 0,98 und P(|Y| [mm]\ge \varepsilon) \le[/mm]
> 0,01
>  Man zeige: P(a - [mm]\varepsilon[/mm] < X - Y < b + [mm]\varepsilon[/mm] )
> [mm]\ge[/mm] 0,97.
>  hi zusammen,
>  
> also schonmal vorab ich versteh die aufgabe garnicht

Da kann ich vielleicht helfen.
Eine Zufallsvariable X liegt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,98 zwischen den reellen Zahlen a und b.
Die Zufallsvariable Y liegt nur mit einer Wahrscheinlichkeit von maximal 0,01 außerhalb des Intervalls [mm] -\epsilon [/mm] bis [mm] +\epsilon [/mm] (Y liegt also mit mindestens 0,99 innerhalb dieses Intervalls.
In den 98% der Fälle, in denen X zwischen a und b liegt, kann X-Y also mit weniger als 1% unterhalb von [mm] a-\epsilon [/mm] bzw. oberhalb von [mm] b+\epsilon [/mm] liegen.
Gruß Abakus

> und in
> meinem lehrbuch hab ich sowas ähnliches auch nicht
> gefunden. hat jemand ne ahnung wie ich an die aufgabe
> rangehen muss ?
>  
> grüße
>  
> meep
>  


Bezug
                
Bezug
Zufallsvariablen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 08:04 Mi 02.06.2010
Autor: meep

erstmal danke abakus für die erklärung, das hab ich nun verstanden.

ich weiß nur nicht wie ich das mathematisch zeigen soll ... gibts da nicht irgendwelche vorangehensweisen für so ne art von problem ?

Bezug
                        
Bezug
Zufallsvariablen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:07 Mi 02.06.2010
Autor: gfm


> erstmal danke abakus für die erklärung, das hab ich nun
> verstanden.
>
> ich weiß nur nicht wie ich das mathematisch zeigen soll
> ... gibts da nicht irgendwelche vorangehensweisen für so
> ne art von problem ?

Mit [mm]A:=\{a\le X\le b\}[/mm], [mm]B:=\{|Y|\ge \epsilon\}[/mm] und [mm]C:=\{a-\epsilon\le X-Y\le b+\epsilon\}[/mm] gilt [mm]A\backslash B\subseteq C[/mm]. Außerdem gilt allgemein [mm]B+A\backslash B=A+B\backslash A[/mm] (+ soll hier für disjunkte Vereinigung stehen), woraus [mm]P(A)-P(B)\le P(A\backslash B)[/mm] folgt. Damit erhält man [mm]P(C)\ge P(A\backslash B) \ge P(A)-P(B) \ge 0.98-0.01=0.97[/mm].

LG

gfm



Bezug
                                
Bezug
Zufallsvariablen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:20 Mi 02.06.2010
Autor: meep

vielen dank gfm ich versuch das nun mal nachzuvollziehen

lg

meep

Bezug
                                        
Bezug
Zufallsvariablen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:22 Mi 02.06.2010
Autor: gfm


> vielen dank gfm ich versuch das nun mal nachzuvollziehen
>  

Ein Ereignis aus [mm]A:=\{a\le X\le b\}[/mm], welches nicht gleichzeitig auch in [mm]B:=\{|Y|\ge \epsilon\}[/mm] (in Zeichen: [mm]A\backslash B[/mm])liegt, ist sicher in [mm]C:=\{a-\epsilon\le X-Y\le b+\epsilon\}[/mm] enthalten. Jedoch trifft das umgekehrt u.U. nicht zu, denn es könnte ja [mm]X
[mm]A\backslash B[/mm] sind ja die Ereinisse aus [mm]A[/mm] vermindert um die aus [mm]A[/mm], die auch in B sind: [mm]A\backslash B=A\backslash(A\cap B)[/mm]. [mm]A\cap B[/mm] ist eine Teilmenge von [mm]A[/mm]. Deswegen gilt [mm]P(A\backslash B)=P(A)-P(A\cap B)[/mm].

Andererseits sind [mm]A\cap B[/mm] die Ereignisse aus [mm]B[/mm] vermindert um die Ereignisse aus [mm]B[/mm], die nicht in [mm]A[/mm] sind:  [mm]A\cap B=B\backslash (B\backslash A)[/mm]. Da [mm]B\backslash A[/mm] eine Teilmenge von [mm]B[/mm] ist, gilt [mm]P(A\cap B)=P(B)-P(B\backslash A)[/mm].

Alles zusammen ergibt [mm]P(C)\ge P(A\backslash B)=P(A)-(P(B)-P(B\backslash A))=P(A)-P(B)+P(B\backslash A)\ge P(A)-P(B)[/mm].

LG

gfm



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