christliche Kühlschränke < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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| Aufgabe | Eine Freundin von mir bekam in einer Vorlesung für kath. Religion folgende Aufgabe... sowas bekommen wohl nur Katholiken  |
"Warum kann es ein christliches Krankenhaus genauso wenig geben, wie einen christlichen Kühlschrank?"
was sagt ihr dazu. Ich hätt keine Idee
Liebe Grüße
Andreas
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 01:45 Do 14.06.2007 | | Autor: | leduart |
Hallo
kein Gegenstand kann christlich sein!
Gruss leduart.
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Hi,
aber was ist denn wenn man diese Fragestellung ernsthaft theologisch ausführen soll?
Liebe Grüße
Andreas
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Darüber kann man allerdings streiten. Das Kreuz gilt durchaus als "christliches" Symbol, insbesondere wenn man es gegen andere Symbole abgrenzt; nichtsdestotrotz ist es offenkundig *auch* ein Gegenstand. Auch Kirchen - Gemeinschaften wie Gebäude, mithin Gegenstände - werden gemeinhin summarisch als "christlich" bezeichnet, trotz der inhärenten Redundanz, sofern es denn eine ist und nicht die Aussage, daß es um eine überkonfessionelle Bezeichnung geht. Der Sprachgebrauch weist hier also darauf hin, daß man sehr wohl Gegenstände "religionsbezogen" einordnen kann, auch wenn man ihnen damit keine eigene Glaubensüberzeugung zuweist. Und wo es um geweihte Hostien geht, wird Deine Behauptung schon fast zu einem dogmatischen Problem... :-o
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 11:48 Do 14.06.2007 | | Autor: | leduart |
Hallo
Ein Kreuz ist nicht christlich, es ist kann höchstens ein christliches Symbol sein.
auch eine christliche Partei ist was unsinniges, sie kann sich höchstens bemühen christliche Moral oder derg hochzuhalten. (natürlich ist eine Partei auch nicht sozial!)
Gruss leduart
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Wie begründet sich das? "Is' eben so" ist mir zu dünn...
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Hi, musicandi88,
> "Warum kann es ein christliches Krankenhaus genauso wenig
> geben, wie einen christlichen Kühlschrank?"
Meine Antwort würde erstmal lauten: Christliche Kühlschränke gibt es nicht, christliche Krankenhäuser gibt es (wenn man mal nicht korinthenkackerisch darauf besteht, daß es natürlich amtsdeutsch "Krankenhäuser in christlicher Trägerschaft" heißen müsste). Die Frage impliziert also schon, daß sie unbeantwortbar ist, weil sie in sich selbst einen Fehler enthält: Den, die (faktische) Existenz christlicher Krankenhäuser abzustreiten.
In einem zweiten Schritt wäre zu fragen, ob "christlich" hier eigentlich "ökumenisch plus katholisch" heißen soll, d.h. getragen von einer überkonfessionellen Gemeinschaft. Dafür wäre mir bisher kein Fall bekannt; ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht in Japan bereits eines gibt (mein Japanisch reicht nicht, um eine lokale Suchmaschine zu füttern und die Ergebnisse auszuwerten). Das Hauptproblem an dem Punkt wäre dann, daß die katholische Kirche sich u.U. aus prinzipiellen Erwägungen sträubt, sich an einer solchen Einrichtung zu beteiligen. Allerdings könnten ein paar "Freigeister" in Südamerika, Afrika oder Asien dann trotzdem ein solches Projekt aufziehen - es wird auch bei den Katholiken nicht immer nur das gemacht, was Rom für richtig hält  .
Aber das könnte ich mir als Zielpunkt der Frage ganz gut vorstellen: Herauszuarbeiten, aus *eben welchen* prinzipiellen Überlegungen heraus katholischerseits ein solches Projekt eigentlich nicht sein sollte.
Protestantischerseits könnte man vom Individuum her argumentieren und der Vorgabe, daß für Menschen nicht erkennbar ist, wer eigentlich "christlich" ist und wer nicht. Wenn man dann noch behauptet, daß ein "christliches Krankenhaus" verlangen würde, daß alle Betreuenden tatsächlich Christen sind, könnte man den mit dem Titel verbundenen Anspruch nicht halten - weil es nicht möglich ist zu sagen, wer als Betreuuender in Frage käme.
Einen Knoten ins (christliche) Hirn müsste man sich machen, wenn man behaupten wollte, ein "christliches" Krankenhaus könnte man nur sagen, wenn auch alle Patienten Christen seien. Dann gäbe es ebensowenig "deutsche Schulen" wie "christliche Kühlschränke".
Bliebe noch die Erwägung, ob der Fragesteller - anders als ich bisher - das Krankenhaus als Gebäude, nicht als Menschengemeinschaft definiert haben möchte. In dem Falle gäbe es allerdings auch keinen "katoholischen Dom", denn der ist ja auch ein Gebäude und kann insofern keine eigene Glaubensüberzeugung haben.
Ich würde also empfehlen, in christlicher Freiheit dem Fragesteller zu sagen, daß eine in sich selbst schon fehlerhafte Fragestellung keine sinnvolle Antwort evoziert.
Der Fremdgänger
der in dieser Hinsicht zu Selbstbewußtsein rät
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vielen Dank für de guten Antworten auf diese etwas seltsame Frage
Liebe Grüße
Andreas
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Hi, Andreas,
gern geschehen .
Grüße vom
Fremdgänger
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