französische Revolution < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:12 Sa 17.09.2005 | Autor: | Nani |
Hallo Leute
Könnt ihr mir vielleicht sagen ab wann es in der französischen Revolution nicht mehr die 3 Stände gibt? Einerseits meint meine Lehrerin , dass wir uns das aussuchen dürfen andererseits meckert sie wenn wir doch "der 3. Stand" sagen.
Vielleicht ab der Nationalversammlung? Oder später ab dem Sturm der Bastille?
Danke schonmal im Voraus
Nani
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:44 Sa 17.09.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
> Könnt ihr mir vielleicht sagen ab wann es in der
> französischen Revolution nicht mehr die 3 Stände gibt?
> Einerseits meint meine Lehrerin , dass wir uns das
> aussuchen dürfen andererseits meckert sie wenn wir doch
> "der 3. Stand" sagen.
> Vielleicht ab der Nationalversammlung? Oder später ab dem
> Sturm der Bastille?
Die Nationalversammlung stellte in der Folge zahlreiche der von der provisorischen Regierung getroffenen Maßnahmen auf eine offizielle rechtliche Grundlage: Sie beseitigte die feudalen Standesrechte und andere Privilegien und hob den geistlichen Zehnt auf (4./5. August 1789), verkündete die Menschen- und Bürgerrechte (26. August), säkularisierte die Kirchengüter und wandelte sie in Nationalgüter um (2. November), untergliederte das Land in einer Verwaltungsreform in 83 Departements, die Hauptstadt Paris in 48 Sektionen (Januar 1790), schaffte den Erbadel ab (19. Juni 1790) und schuf eine Zivilverfassung für den Klerus (12. Juli 1790).
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:25 Sa 17.09.2005 | Autor: | Nani |
Danke Josef
Kannst du oder jemand anderes mir vielleicht noch sagen was ein Konvent ist und woher er kommt? Stimmt es, dass die Nationalversammlung zum Konvent wird? Und wenn ja warum nannten sie sich dann um?
Ich schreib am Montag ne Geschichts LK-Klausur und ich brauch diese Informationen.
Danke für deine/eure Hilfe
Nani
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:31 Sa 17.09.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
Konvention, Verhaltens- und Handlungsnorm, deren Nichteinhaltung nur schwache negative Sanktionen wie Missbilligung oder Prestigeverlust nach sich zieht. In den Sozialwissenschaften wird mit Konvention dasjenige Verhalten und Handeln bezeichnet, das üblicherweise den gesellschaftlichen Erwartungen entspricht. Beispiele sind Konventionen bei der Anrede, beim Gruß, in der Bekleidung, in der Wahl der Heiratspartner (siehe Ehe) oder die Verhaltensweisen gegenüber Vorgesetzten. Konventionen als geregeltes und regelmäßiges Verhalten beruhen meist auf stillschweigenden Übereinkünften von sozialen Gruppen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:33 Sa 17.09.2005 | Autor: | Josef |
Konvent
allgemein
Zusammenschluss Gleichgesinnter, beratende Zusammenkunft.
Fundstelle. wissen.de
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:35 Sa 17.09.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
Konvent
französische Geschichtefranzösisch Convention nationaleNationalkonvent
in der Französischen Revolution die nach dem Sturz des Königtums (1792) gewählte verfassunggebende Versammlung (bis 1795).
Fundstelle: wissen.de
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:09 Sa 17.09.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
In der neu gewählten Gesetzgebenden Nationalversammlung (Assemblée nationale législative), die am 1. Oktober 1791 zusammentrat, stellten die genannten politischen Clubs die Mehrheit; allerdings kam es schon bald unter den Jakobinern zu scharfen Gegensätzen zwischen den Flügeln der Girondisten und der radikaleren Bergpartei. Am 20. April 1792 setzten die Girondisten, die noch die Nationalversammlung dominierten, die Kriegserklärung an Österreich und Preußen durch, womit die langwierigen, beinahe ganz Europa in Atem haltenden Kriege der Französischen Revolution eingeleitet wurden. In Reaktion auf das Koblenzer Manifest des österreichisch-preußischen Oberbefehlshabers, das in radikaler Form die uneingeschränkte Wiederherstellung der Monarchie in Frankreich als Kriegsziel der Koalition formulierte, stürmte am 10. August 1792 die Pariser Bevölkerung die Tuilerien, die Residenz des Königs; Ludwig XVI. wurde abgesetzt und mit seiner Familie im Temple inhaftiert, und es wurde die Wahl eines Nationalkonvents (Convention nationale) beschlossen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:23 Sa 17.09.2005 | Autor: | Nani |
Danke Josef
du hast mir wirklich sehr geholfen. Die zusätzlichen Informationen sind ebenfalls wirklich hilfreich. Danke
Nani
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:36 So 18.09.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Nani,
Stimmt es, dass die
> Nationalversammlung zum Konvent wird? Und wenn ja warum
> nannten sie sich dann um?
>
Die Einberufung der Generalstände zum ersten Mal seit 1614 war als
Bankrotterklärung des Königs zu werten.
Die Generalstände erklärten sich zur verfassungsgebenden
Nationalversammlung.
Verabschiedung einer Verfassung. Die Verfassung sah eine
konstitutionelle Monarchie und ein Wahlrecht vor, das das Bürgertum
bevorzugte.
Zusammentritt des neugewählten Nationalkonvents, Ausrufung der
Republik und somit Absetzung des Königs
Am 5. Mai traten sie in Versailles zusammen, man
konnte sich jedoch nicht über den Abstimmungsmodus einigen, und so
proklamierte sich der Dritte Stand, der 96 Prozent der Bevölkerung
ausmachte, am 17. Juni kurzerhand zur "Nationalversammlung".
Der Ballhausschwur, war der Schwur, mit dem der Dritte Stand der
französischen Generalstände seine Souveränität als die vom Volk gewählten
Vertreter der Nation geltend machte. Am 17.06.1789 hatte sich der Dritte
Stand als Nationalversammlung konstituiert gegen den Widerstand des
Königs. Als die Abgeordneten des Dritten Standes dann am 20.06.1789 zur
Versammlung in Versailles eintrafen, fanden sie die Türen zum Sitzungssaal
verschlossen. Die Abgeordneten argwöhnten, dass der König die Auflösung
der Nationalversammlung angeordnet habe, und kamen im benachbarten
Ballspielsaal von Versailles zusammen. Dort schworen, bis auf einen, alle
600 anwesenden Abgeordneten, nicht eher auseinander zugehen, bis sie eine
neue Verfassung ausgearbeitet hatten. Der Schwur wurde am 23.06.1789
wiederholt, woraufhin der König der Ausarbeitung einer neuen Verfassung
zustimmte.
Schwur der Abgeordneten der Nationalversammlung (d.h. des Dritten Standes), nicht eher auseinander zugehen, bis Frankreich eine
gerechte Verfassung habe. Ort des Geschehens ist das Ballhaus (d.h. die
Halle für das Jeu du Peaume) im Schloss von Versailles
Die Menschen- und Bürgerrechte:
1. Hintergründe:
Am 9. Juli hatte sich die französische Nationalversammlung zur
Verfassungsgebenden Nationalversammlung (Assemblée nationale constituante)
erklärt. Die Versammlung kam überein, der neu zu erstellenden Verfassung
eine Allgemeine Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte voranzustellen,
auf der die Verfassung aufbauen sollte. bschaffung
der Monarchie und ins soziale Chaos führen. Diese Befürchtungen
verstärkten sich in den folgenden Wochen, da die Unruhen mehr und mehr
außer Kontrolle gerieten.
Seit Juli 1789 hatte die Nationalversammlung an der Verabschiedung einer
Verfassung gearbeitet. Sie sollte die Herrschaft des absolut regierenden
Königs einschränken. Der im Jahre 1791 angenommenen Verfassung lag die
bereits am 26.10.1789 beschlossene Erklärung der Menschen- und
Bürgerrechte durch die Konstituierende Versammlung zugrunde, in der die
Prinzipien und Grundsätze verkündet wurden, von denen man sich bei der
Ausarbeitung der Verfassung leiten ließ.
Nach der 1791 angenommenen Verfassung blieb die Monarchie bestehen. Doch
der König hatte nun nicht mehr wie zuvor alle drei Gewalten in der Hand,
sondern lediglich nur noch die Exekutive. Die Nationalversammlung übernahm
die Legislative, gewählte Richter übernahmen erstmals die Judikative.
Frankreich wurde Republik.
Nach dem Sturz des Königs arbeitete der Nationalkonvent eine neue
Verfassung aus. Diese Verfassung sah eine absolute Volksherrschaft vor:
Volksabstimmungen für die Gesetze, gleiches Wahlrecht (ohne Zensus) für
den Nationalkonvent, allgemeine Wehrpflicht für alle Franzosen,
gesellschaftliche Gleichheit, Aufhebung der Gewaltenteilung. Außerdem sah
sie ein gleiches Wahlrecht für alle erwachsenen Männer und sogar ein
Widerstandsrecht des Volkes vor.
Am 26. Oktober lösten sich
Nationalkonvent und Wohlfahrtsausschuss auf und am 31. Oktober 1795 trat
das Direktorium als oberstes Regierungsorgan zusammen. Angriffe auf die
neue Verfassung von Rechts und Links, von Royalisten und Jakobinern bzw.
Früh-Kommunisten, konnte das Direktorium abwehren.
Am 22.August 1795 wurde eine neue Verfassung verabschiedet, bei
der das Wahlrecht wieder vom Besitz abhängig war. Diese Verfassung wurde
auch Direktorialverfassung genannt, und war gegenüber der Verfassung von
1793 ein deutlicher Rückschritt: Das Zensuswahlrecht wurde wieder
eingeführt, ein Widerstandsrecht des Volkes gab es nicht. Die Verfassung
sah ein Zwei-Kammer-Parlament vor, sowie eine fünfköpfige Regierung
(Direktorium).
Fundstelle:
8.000 Referate & Hausaufgaben
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