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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:14 Mo 31.03.2008 | Autor: | T.T. |
Aufgabe | Sachliche Romanze
Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.
Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.
Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.
Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.
1. Erkläre Vers 5 und 6.
2. Interpretiere Strophe 3. |
Genau diese 3. strophe verstehe ich nicht. Ich verstehe nicht warum die schiffe und der mann am klavier plötzlich im gedicht erscheinen.
Und zu 1. kann ich nur sagen, dass ihc da einen gegensatz sehe :
*sie waren traurig; betrugen sich heiter, versuchten küsse als ob nichts sei*
Ich würde mich sehr über ein paar anregungen freuen.
Danke im vorraus!
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Hallo T.T. ,
Wo Schiffe sind, da ist auch ein Hafen. Der Hafen und Schiffe stehen in der Lyrik meistens (wenn nicht sogar immer) für Sicherheit.
Die Schiffe fahren weg, man kann daraus schließen, dass die Beziehung der Zwei einen erheblichen Bruch erlitten hat, weil die Sicherheit sozusagen davon fährt.
Die Klavirmusik könnte in diesem Zusammenhang als etwas melancholisches gedeutet werden.
Mit dem Gegensatz der Adjektive liegst du schon ganz richtig, dennoch solltest du mehr auf den Inhalt achten.
Liebe Grüße,
Sarah
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