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Hallo zusammen,
ich habe einen Unterzug (24/49/44,4) mit MB-Statik durchgerechnet und will nun die Ergebnisse mit Hand sicherstellen.
Dabei habe ich mit den Kd-Verfahren zb. im Feld 3 ein höheres As raus als mb-Statik. Gibt es einen Mindestbewehrungsgrad bei Unterzügen bzw. Balken und wie errechnet sich dieser?
Handrechnung
[Dateianhang nicht öffentlich]
mb-Statik
[Dateianhang nicht öffentlich]
Bei der dargestellten Momentenline sind die Feldmomente so gering, dass ich keine mittwirkende Plattenbreite angesetzt habe. Die maßgebenden Stützmomente hätten sowieso keine mitwirkende Plattenbreite.
[Dateianhang nicht öffentlich]
Vielen Dank für die Hilfe!
MfG Hannelore
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: PNG) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 2 (Typ: PNG) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 3 (Typ: PNG) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:22 Sa 15.05.2010 | Autor: | Loddar |
Hallo Hannelore!
Eine Frage vorweg: mit welcher Betongüte rechnest Du?
In der neuen Beton-Norm DIN 1045-1 gibt es im Gegensatz zur DIN 1045 von 1988 keine Mindestwerte mehr für Feldmomente (nur für Stützmomente, siehe DIN 1045-1, 8.2 (5)).
Der kleine Index "M" im mb-Ausdruck deutet aber doch auf einen gewissen Mindestwert hin.
Gibt die Programmhilfe hier keine Auskunft?
Ah ... gemäß DIN 1045-1, Abs. 5.3.2 (1) muss ein Versagen des Querschnitts bei Erstrissbildung ohne Vorankündigung vermieden werden.
Rissmoment:
[mm] $$M_{\text{cr}} [/mm] \ = \ [mm] \left(f_{\text{ctm}}-\bruch{N_{\text{Ed}}}{A_{\text{c}}}\right)*W_{\text{c}}$$
[/mm]
Mindestbewehrung ohne Berücksichtigung einer Normalkraft:
[mm] $$A_{\text{s,min}} [/mm] \ = \ [mm] \bruch{M_{\text{cr}}}{z*f_{\text{yk}}} [/mm] \ = \ [mm] \bruch{M_{\text{cr}}}{0{,}9*d*f_{\text{yk}}}$$
[/mm]
Gruß
Loddar
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Hallo zusammen, Hallo Loddar,
Ich habe einen XC4 mit C25/30 gewählt.
In der Eile vorhin habe ich vergessen meine Frage zur mitwirkenden Plattenbreite zu formulieren. Würdest du die mögliche Plattenbreite auch ignorieren oder diese in jeden Fall mitrechnen bzw. in mb-Statik mit angeben? Ich hatte das zunächst auch gemacht, aber widererwarten dann in mb-Statik eine höhere Feldbwehrung in Feld 2 rausbekommen. Wie kann das kommen? Das Eigengewicht habe ich definitiv nicht berücksichtigt, so dass eigentlich keine höhereren Lasten angesetzt wurden.
Am Ende der Statik habe ich einen Index gefunden. Hatte aber angenommen, dass sich das auf die Querkraftbewehrung bezieht, die am Ende ausgewiesen ist.
M - Mindestbewehrung (13.1.1, 13.2.3)
Die entsprechnde DIN-Norm muss ich mir erst noch raussuchen.
Vielleicht kannst du mir noch sagen, für was Aso,k bzw. Asu,k steht. Erforderliche Bewehrung oben bzw. unten …… und das k steht für?
Tabellenbeschriftung
[Dateianhang nicht öffentlich]
Vielen Dank für die Hilfe!
MfG Hannelore
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: PNG) [nicht öffentlich]
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 16:10 Sa 15.05.2010 | Autor: | Loddar |
Hallo Hannelore!
> In der Eile vorhin habe ich vergessen meine Frage zur
> mitwirkenden Plattenbreite zu formulieren. Würdest du die
> mögliche Plattenbreite auch ignorieren oder diese in jeden
> Fall mitrechnen bzw. in mb-Statik mit angeben?
Normalerweise würde ich [mm] $b_m$ [/mm] immer mitansetzen. Denn bei normal- bis hochbewehrten Querschnitten kann man schon einiges an Biegebewehrung einsparen.
Wenn man aber - wie hier - nur einen gering bewehrten Querschnitt hat, kann man darauf auch verzichten.
Bei monolithischer Verbindung von Balken und Platte ist der Ansatz mit [mm] $b_m$ [/mm] natürlich realitätsnäher.
> Ich hatte das zunächst auch gemacht, aber widererwarten dann in
> mb-Statik eine höhere Feldbwehrung in Feld 2 rausbekommen.
> Wie kann das kommen?
Siehe Dir meine oben genannte Formel an. Dort geht das Widerstandsmoment [mm] $W_c$ [/mm] des Betonquerschnittes mit ein.
Bei Ansatz von [mm] $b_m$ [/mm] steigt natürlich auch drastisch der [mm] $W_c$-Wert [/mm] an; daher auch eine höhere Mindestbewehrung.
> Vielleicht kannst du mir noch sagen, für was Aso,k bzw.
> Asu,k steht. Erforderliche Bewehrung oben bzw. unten ……
> und das k steht für?
Siehe dazu in der Programmhilfe.
Gruß
Loddar
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:33 Sa 15.05.2010 | Autor: | Loddar |
Hallo Hannelore!
In der alten DIN 1045 (1988) galten folgende Mindestwerte für positive Feldmomente:
Randfelder
[mm] $$M_{\min} [/mm] \ = \ [mm] \bruch{q*L^2}{14{,}2}$$
[/mm]
Innenfelder
[mm] $$M_{\min} [/mm] \ = \ [mm] \bruch{q*L^2}{24}$$
[/mm]
Gruß
Loddar
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